Amputation
Was geschieht vor und nach einer Amputation? Wie läuft die Rehabilitation ab? Wie sieht der Alltag mit einer Prothese aus?
Das Ziel der Sanitätshäuser ist während Ihrer gesamten Versorgung die Wiederherstellung Ihrer Mobilität. Wir setzen auf die enge Zusammenarbeit von Akutklinik, Rehazentrum und Sanitätshaus mit dem Lächeln. Vom ersten Kontakt über die prothetische Versorgung bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge. Ziel ist die optimale Versorgung abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse.
Mobil nach Amputation – Ihr Netzwerk für eine optimale Versorgung
Viele Spezialisten sind daran beteiligt, Patienten individuell und bestens zu versorgen. Das Netzwerk „Mobil nach Amputation“ bietet Ihnen ein Angebot aus Operateuren, behandelnden Ärzten sowie Spezialisten für die Stumpfversorgung in der Akutklinik.
Natürlich gehören auch Orthopädietechniker aus den Sanitätshäusern mit dem Lächeln für die Interims- und spätere Definitivversorgung sowie Therapeuten und Ärzte in der Rehabilitationsphase dazu.
Die Interimsprothese
Die Interimsprothese: schnell und individuell
Der Schaft einer Übergangsprothese besteht aus einem thermoplastisch verformbaren Kunststoff. Er erlaubt es dem Orthopädietechniker auf Volumenschwankungen des Stumpfes und mögliche Konturveränderungen zu reagieren. In dieser Phase kann Ihr Orthopädietechniker noch notwendige Änderungen vornehmen, damit Sie am Ende eine Prothese mit genau
den ausgewählten Komponenten erhalten, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Natürlich ist schon bei der Interimsversorgung ein gutes Kniegelenk eine elementare Voraussetzung für eine gute Rehabilitation. Denn die Interimsprothese dient auch dazu, Klarheit über Ihre körperliche Verfassung und Ihre persönlichen Bedürfnisse zu gewinnen.
Die Interimsprothese: schnell und individuell
Der Schaft einer Übergangsprothese besteht aus einem thermoplastisch verformbaren Kunststoff. Er erlaubt es dem Orthopädietechniker auf Volumenschwankungen des Stumpfes und mögliche Konturveränderungen zu reagieren. In dieser Phase kann Ihr Orthopädietechniker noch notwendige Änderungen vornehmen, damit Sie am Ende eine Prothese mit genau
den ausgewählten Komponenten erhalten, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Natürlich ist schon bei der Interimsversorgung ein gutes Kniegelenk eine elementare Voraussetzung für eine gute Rehabilitation. Denn die Interimsprothese dient auch dazu, Klarheit über Ihre körperliche Verfassung und Ihre persönlichen Bedürfnisse zu gewinnen.
Die Definitivprothese
Tipps zum Umgang mit Ihrer Definitivprothese
Der Umgang mit Ihrer Prothese wird für Sie neu und ungewohnt sein. Nehmen Sie sich genügend Zeit und seien Sie vor allem anfangs besonders aufmerksam. Sie sollen sich mit Ihrer Prothese sicher bewegen und wohlbehalten fühlen.
Sie können viel für Ihre Sicherheit tun:
- z.B. Teppiche, Badvorleger oder ähnliche „Stolperfallen“ beseitigen
- gutes Schuhwerk tragen.
Prothese und Schuh bieten eine Funktionseinheit. Wir empfehlen Ihnen neuwertige Halbschuhe mit flexibler durchgehender Sohle, einer möglichst geringen Absatzhöhe und Schnürung oder Klettverschluss. Bei neuen Schuhen muss die Prothese immer an die Absatzhöhe angepasst werden.
Tipps zum Umgang mit Ihrer Definitivprothese
Der Umgang mit Ihrer Prothese wird für Sie neu und ungewohnt sein. Nehmen Sie sich genügend Zeit und seien Sie vor allem anfangs besonders aufmerksam. Sie sollen sich mit Ihrer Prothese sicher bewegen und wohlbehalten fühlen.
Sie können viel für Ihre Sicherheit tun:
- z.B. Teppiche, Badvorleger oder ähnliche „Stolperfallen“ beseitigen
- gutes Schuhwerk tragen.
Prothese und Schuh bieten eine Funktionseinheit. Wir empfehlen Ihnen neuwertige Halbschuhe mit flexibler durchgehender Sohle, einer möglichst geringen Absatzhöhe und Schnürung oder Klettverschluss. Bei neuen Schuhen muss die Prothese immer an die Absatzhöhe angepasst werden.
Wartung & Funktionalitätscheck
Wartung und Funktionalitätscheck Ihrer Prothese
Damit Sie optimal von Ihrer Prothese profitieren und um deren Funktionalität sicherzustellen, ist eine regelmäßige Wartung wichtig.
Diese erfolgt beim Orthopädietechniker im Sanitätshaus mit dem Lächeln vor Ort. Am besten Sie vereinbaren bereits bei Entgegennahme den ersten jährlichen Servicetermin. Bei zwischenzeitlichen Fragen, können Sie jederzeit an Ihren Orthopädietechniker wenden. Lesen Sie sich zudem genau die Gebrauchsanweisung durch. Hier finden Sie wichtige Informationen und Sicherheitshinweise. Halten Sie auch die Wartungs- und Servicetermine der Hersteller ein.
Wie sieht die Versorgung nach einer Amputation aus?
Der Weg zur Genesung beinhaltet verschiedene Wegstationen. Die individuelle prothetische Versorgung ist dabei immer individuell.
Nachzulesen im Ratgeber Mobil nach Amputation.
Wartung und Funktionalitätscheck Ihrer Prothese
Damit Sie optimal von Ihrer Prothese profitieren und um deren Funktionalität sicherzustellen, ist eine regelmäßige Wartung wichtig.
Diese erfolgt beim Orthopädietechniker im Sanitätshaus mit dem Lächeln vor Ort. Am besten Sie vereinbaren bereits bei Entgegennahme den ersten jährlichen Servicetermin. Bei zwischenzeitlichen Fragen, können Sie jederzeit an Ihren Orthopädietechniker wenden. Lesen Sie sich zudem genau die Gebrauchsanweisung durch. Hier finden Sie wichtige Informationen und Sicherheitshinweise. Halten Sie auch die Wartungs- und Servicetermine der Hersteller ein.
Wie sieht die Versorgung nach einer Amputation aus?
Der Weg zur Genesung beinhaltet verschiedene Wegstationen. Die individuelle prothetische Versorgung ist dabei immer individuell.
Nachzulesen im Ratgeber Mobil nach Amputation.
Muskeltraining
Muskeltraining – Welche Übungen nach einer Amputation sind möglich und sinnvoll?
Dehnung der Stumpfmuskulatur
Die Muskeln und Gelenke im Stumpfbereich müssen regelmäßig gedehnt werden (Vgl. Abb. 2, 3). Es ist wichtig, dass Ihre Gelenke in allen Bewegungsrichtungen beweglich bleiben (oder wieder werden). Damit stellen Sie sicher, dass Sie schnell mit Ihrer Prothese stehen und gehen können (Vgl. Abb. 4).
Muskelkräftigung der erhaltenen Seite
Wir empfehlen, bereits einen Tag nach der Operation mit dem Muskeltraining auf der erhaltenen Seite zu beginnen, um die Muskelkraft beizubehalten. Wichtig dabei ist auch die Dehnung Ihrer Muskeln, um Verkürzungen im Bereich des Knies oder der Achillessehne zu vermeiden. Um den Dehnungseffekt zu verstärken und somit den Kräften entgegenzuwirken, kann Sie Ihr Therapeut mit zusätzlichem Widerstand unterstützen (Vgl. Abb. 5).
Kräftigung der Stumpfmuskulatur
Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sollten Sie bereits ein paar Tage nach der Operation mit dem Training der Stumpfmuskulatur beginnen. Dazu können beispielsweise beide Oberschenkel in ein Handtuch eingeschlagen und gegen den Widerstand nach außen gespreizt werden (Vgl. Abb. 6). Dadurch trainieren Sie die Außenseiten der Oberschenkel. Die Innenseiten der Oberschenkel können Sie mit Hilfe eines Kissens kräftigen. Klemmen Sie das Kissen zwischen die Oberschenkel und drücken Sie beide Beine gleichmäßig nach innen (Vgl. Abb. 7).
Kräftigung der Rumpfmuskulatur
Die Rumpfmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie mit Ihrer Prothese das Gehen lernen. Auf diese wichtige Phase sollten Sie sich bereits ohne Prothese vorbereiten. Als erste mögliche Übung setzen Sie sich auf einen Stuhl und benutzen dabei nicht die Rückenlehne. Bewegen Sie Ihre Arme abwechselnd nach oben und unten, während Sie tief ein- und ausatmen.
Dadurch wird Ihre Lungenkapazität vergrößert und Ihr Kreislaufsystem in Schwung gebracht.
Eine andere Übung ist die „Brücke“. Winkeln Sie dazu in Rückenlage Ihr erhaltenes Bein an und legen Sie Ihre gestreckten Arme neben dem Oberkörper ab. Heben Sie nun Ihr Gesäß an, sodass sich eine Linie von den Schultern über die Hüfte bis zum Knie bildet (Vgl. Abb. 8).
Muskeltraining – Welche Übungen nach einer Amputation sind möglich und sinnvoll?
Dehnung der Stumpfmuskulatur
Die Muskeln und Gelenke im Stumpfbereich müssen regelmäßig gedehnt werden (Vgl. Abb. 2, 3). Es ist wichtig, dass Ihre Gelenke in allen Bewegungsrichtungen beweglich bleiben (oder wieder werden). Damit stellen Sie sicher, dass Sie schnell mit Ihrer Prothese stehen und gehen können (Vgl. Abb. 4).
Muskelkräftigung der erhaltenen Seite
Wir empfehlen, bereits einen Tag nach der Operation mit dem Muskeltraining auf der erhaltenen Seite zu beginnen, um die Muskelkraft beizubehalten. Wichtig dabei ist auch die Dehnung Ihrer Muskeln, um Verkürzungen im Bereich des Knies oder der Achillessehne zu vermeiden. Um den Dehnungseffekt zu verstärken und somit den Kräften entgegenzuwirken, kann Sie Ihr Therapeut mit zusätzlichem Widerstand unterstützen (Vgl. Abb. 5).
Kräftigung der Stumpfmuskulatur
Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sollten Sie bereits ein paar Tage nach der Operation mit dem Training der Stumpfmuskulatur beginnen. Dazu können beispielsweise beide Oberschenkel in ein Handtuch eingeschlagen und gegen den Widerstand nach außen gespreizt werden (Vgl. Abb. 6). Dadurch trainieren Sie die Außenseiten der Oberschenkel. Die Innenseiten der Oberschenkel können Sie mit Hilfe eines Kissens kräftigen. Klemmen Sie das Kissen zwischen die Oberschenkel und drücken Sie beide Beine gleichmäßig nach innen (Vgl. Abb. 7).
Kräftigung der Rumpfmuskulatur
Die Rumpfmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie mit Ihrer Prothese das Gehen lernen. Auf diese wichtige Phase sollten Sie sich bereits ohne Prothese vorbereiten. Als erste mögliche Übung setzen Sie sich auf einen Stuhl und benutzen dabei nicht die Rückenlehne. Bewegen Sie Ihre Arme abwechselnd nach oben und unten, während Sie tief ein- und ausatmen.
Dadurch wird Ihre Lungenkapazität vergrößert und Ihr Kreislaufsystem in Schwung gebracht.
Eine andere Übung ist die „Brücke“. Winkeln Sie dazu in Rückenlage Ihr erhaltenes Bein an und legen Sie Ihre gestreckten Arme neben dem Oberkörper ab. Heben Sie nun Ihr Gesäß an, sodass sich eine Linie von den Schultern über die Hüfte bis zum Knie bildet (Vgl. Abb. 8).
Haut- & Narbenbehandlung
Haut und Narbenbehandlung nach Amputation
Desensibilisierung der Haut nach Amputation
Nach der Operation kommt es häufig vor, dass die Haut am Stumpf überempfindlich ist. Dagegen können Sie etwas tun: Nehmen Sie eine weiche Bürste oder einen Igelball und streichen Sie damit über die empfindliche Haut oder klopfen sie diese damit ab (Vgl. Abb. 1, 2). Das mindert die Überempfindlichkeit. Des Weiteren können Sie den Stumpf auch mit einem härteren Handtuch oder trockenen Waschlappen abfrottieren (Abb. 3). Verwenden Sie nur Gegenstände und Materialien, die für Sie angenehm sind, und arbeiten Sie jeweils vom Stumpfende zum Körper hin.
Hilfsmittel wie Igelbälle erhalten sie in Ihrem Sanitätshaus mit dem Lächeln.
Hautpflege nach Amputation
Nach der Wundheilung sind hygienische Maßnahmen für den Stumpf sehr wichtig. Dabei steht das tägliche Waschen des Stumpfes mit Wasser und parfümfreier, hautfreundlicher Seife an erster Stelle (Abb. 4). Bitte beachten Sie hierbei die Hinweise Ihres behandelnden Arztes oder des Pflegepersonals.
Narbenbehandlung
In der Regel schließt sich die Amputationswunde innerhalb der ersten drei bis vier Wochen und bildet eine Narbe. Doch auch wenn die Narbe äußerlich den Eindruck macht, gut verheilt zu sein, und das Narbengewebe keine Veränderungen aufzuweisen scheint, kann die gesamte Heilung der Narbe deutlich länger dauern. Es können bis zu zwei Jahre vergehen, bis die Narbe ihre endgültige Form erreicht hat.
Wir empfehlen Ihnen, nach Rücksprache mit dem Arzt oder Pflege personal, Ihre Narbe bereits kurz nach der Operation regelmäßig zu fetten (Abb. 5). Vernarbtes Gewebe hat keine Fähigkeit zur Eigenfettung. Dafür sind parfümfreie Cremes besonders zu empfehlen. Zudem sollte die Narbe von Ihrem Therapeuten massiert werden (Abb. 6). So bleibt das Narbengewebe flexibel. Dies ist eine wichtige Vorbereitung für Ihre Versorgung, denn je elastischer und weicher Ihre Narbe ist, desto belastbarer ist sie auch. Das ist für ein angenehmes Tragegefühl der Prothese entscheidend. Eine frühe Kompressionstherapie beeinflusst auch die Narbenbildung positiv. Eine vollflächige Kompression des gesamten Stumpfes mit Kompressionsbandagen oder Silikonlinern ist die beste Möglichkeit, die überschüssige Bildung von Narbengewebe zu verhindern.
Bei Verwendung von Bandagen empfehlen wir, Narbenpflaster aus Silikongel direkt auf der Narbe anzubringen und anschließend den Kompressionsverband darüber zu wickeln.
Bei Verwendung von Silikonlinern ist kein zusätzliches Narbenpflaster erforderlich.
Ihr care-team aus dem Sanitätshaus mit dem Lächeln berät Sie gern und empfiehlt Ihnen Wasch- und Pflegemittel.
Hilfreiche Tipps finden Sie auch in unserem Ratgeber zum Thema Mobil nach Amputation hier.
Haut und Narbenbehandlung nach Amputation
Desensibilisierung der Haut nach Amputation
Nach der Operation kommt es häufig vor, dass die Haut am Stumpf überempfindlich ist. Dagegen können Sie etwas tun: Nehmen Sie eine weiche Bürste oder einen Igelball und streichen Sie damit über die empfindliche Haut oder klopfen sie diese damit ab (Vgl. Abb. 1, 2). Das mindert die Überempfindlichkeit. Des Weiteren können Sie den Stumpf auch mit einem härteren Handtuch oder trockenen Waschlappen abfrottieren (Abb. 3). Verwenden Sie nur Gegenstände und Materialien, die für Sie angenehm sind, und arbeiten Sie jeweils vom Stumpfende zum Körper hin.
Hilfsmittel wie Igelbälle erhalten sie in Ihrem Sanitätshaus mit dem Lächeln.
Hautpflege nach Amputation
Nach der Wundheilung sind hygienische Maßnahmen für den Stumpf sehr wichtig. Dabei steht das tägliche Waschen des Stumpfes mit Wasser und parfümfreier, hautfreundlicher Seife an erster Stelle (Abb. 4). Bitte beachten Sie hierbei die Hinweise Ihres behandelnden Arztes oder des Pflegepersonals.
Narbenbehandlung
In der Regel schließt sich die Amputationswunde innerhalb der ersten drei bis vier Wochen und bildet eine Narbe. Doch auch wenn die Narbe äußerlich den Eindruck macht, gut verheilt zu sein, und das Narbengewebe keine Veränderungen aufzuweisen scheint, kann die gesamte Heilung der Narbe deutlich länger dauern. Es können bis zu zwei Jahre vergehen, bis die Narbe ihre endgültige Form erreicht hat.
Wir empfehlen Ihnen, nach Rücksprache mit dem Arzt oder Pflege personal, Ihre Narbe bereits kurz nach der Operation regelmäßig zu fetten (Abb. 5). Vernarbtes Gewebe hat keine Fähigkeit zur Eigenfettung. Dafür sind parfümfreie Cremes besonders zu empfehlen. Zudem sollte die Narbe von Ihrem Therapeuten massiert werden (Abb. 6). So bleibt das Narbengewebe flexibel. Dies ist eine wichtige Vorbereitung für Ihre Versorgung, denn je elastischer und weicher Ihre Narbe ist, desto belastbarer ist sie auch. Das ist für ein angenehmes Tragegefühl der Prothese entscheidend. Eine frühe Kompressionstherapie beeinflusst auch die Narbenbildung positiv. Eine vollflächige Kompression des gesamten Stumpfes mit Kompressionsbandagen oder Silikonlinern ist die beste Möglichkeit, die überschüssige Bildung von Narbengewebe zu verhindern.
Bei Verwendung von Bandagen empfehlen wir, Narbenpflaster aus Silikongel direkt auf der Narbe anzubringen und anschließend den Kompressionsverband darüber zu wickeln.
Bei Verwendung von Silikonlinern ist kein zusätzliches Narbenpflaster erforderlich.
Ihr care-team aus dem Sanitätshaus mit dem Lächeln berät Sie gern und empfiehlt Ihnen Wasch- und Pflegemittel.
Hilfreiche Tipps finden Sie auch in unserem Ratgeber zum Thema Mobil nach Amputation hier.
Die Interimsprothese
Die Interimsprothese: schnell und individuell
Der Schaft einer Übergangsprothese besteht aus einem thermoplastisch verformbaren Kunststoff. Er erlaubt es dem Orthopädietechniker auf Volumenschwankungen des Stumpfes und mögliche Konturveränderungen zu reagieren. In dieser Phase kann Ihr Orthopädietechniker noch notwendige Änderungen vornehmen, damit Sie am Ende eine Prothese mit genau
den ausgewählten Komponenten erhalten, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Natürlich ist schon bei der Interimsversorgung ein gutes Kniegelenk eine elementare Voraussetzung für eine gute Rehabilitation. Denn die Interimsprothese dient auch dazu, Klarheit über Ihre körperliche Verfassung und Ihre persönlichen Bedürfnisse zu gewinnen.
Die Interimsprothese: schnell und individuell
Der Schaft einer Übergangsprothese besteht aus einem thermoplastisch verformbaren Kunststoff. Er erlaubt es dem Orthopädietechniker auf Volumenschwankungen des Stumpfes und mögliche Konturveränderungen zu reagieren. In dieser Phase kann Ihr Orthopädietechniker noch notwendige Änderungen vornehmen, damit Sie am Ende eine Prothese mit genau
den ausgewählten Komponenten erhalten, die Ihren Bedürfnissen entspricht.
Natürlich ist schon bei der Interimsversorgung ein gutes Kniegelenk eine elementare Voraussetzung für eine gute Rehabilitation. Denn die Interimsprothese dient auch dazu, Klarheit über Ihre körperliche Verfassung und Ihre persönlichen Bedürfnisse zu gewinnen.
Die Definitivprothese
Tipps zum Umgang mit Ihrer Definitivprothese
Der Umgang mit Ihrer Prothese wird für Sie neu und ungewohnt sein. Nehmen Sie sich genügend Zeit und seien Sie vor allem anfangs besonders aufmerksam. Sie sollen sich mit Ihrer Prothese sicher bewegen und wohlbehalten fühlen.
Sie können viel für Ihre Sicherheit tun:
- z.B. Teppiche, Badvorleger oder ähnliche „Stolperfallen“ beseitigen
- gutes Schuhwerk tragen.
Prothese und Schuh bieten eine Funktionseinheit. Wir empfehlen Ihnen neuwertige Halbschuhe mit flexibler durchgehender Sohle, einer möglichst geringen Absatzhöhe und Schnürung oder Klettverschluss. Bei neuen Schuhen muss die Prothese immer an die Absatzhöhe angepasst werden.
Tipps zum Umgang mit Ihrer Definitivprothese
Der Umgang mit Ihrer Prothese wird für Sie neu und ungewohnt sein. Nehmen Sie sich genügend Zeit und seien Sie vor allem anfangs besonders aufmerksam. Sie sollen sich mit Ihrer Prothese sicher bewegen und wohlbehalten fühlen.
Sie können viel für Ihre Sicherheit tun:
- z.B. Teppiche, Badvorleger oder ähnliche „Stolperfallen“ beseitigen
- gutes Schuhwerk tragen.
Prothese und Schuh bieten eine Funktionseinheit. Wir empfehlen Ihnen neuwertige Halbschuhe mit flexibler durchgehender Sohle, einer möglichst geringen Absatzhöhe und Schnürung oder Klettverschluss. Bei neuen Schuhen muss die Prothese immer an die Absatzhöhe angepasst werden.
Wartung & Funktionalitätscheck
Wartung und Funktionalitätscheck Ihrer Prothese
Damit Sie optimal von Ihrer Prothese profitieren und um deren Funktionalität sicherzustellen, ist eine regelmäßige Wartung wichtig.
Diese erfolgt beim Orthopädietechniker im Sanitätshaus mit dem Lächeln vor Ort. Am besten Sie vereinbaren bereits bei Entgegennahme den ersten jährlichen Servicetermin. Bei zwischenzeitlichen Fragen, können Sie jederzeit an Ihren Orthopädietechniker wenden. Lesen Sie sich zudem genau die Gebrauchsanweisung durch. Hier finden Sie wichtige Informationen und Sicherheitshinweise. Halten Sie auch die Wartungs- und Servicetermine der Hersteller ein.
Wie sieht die Versorgung nach einer Amputation aus?
Der Weg zur Genesung beinhaltet verschiedene Wegstationen. Die individuelle prothetische Versorgung ist dabei immer individuell.
Nachzulesen im Ratgeber Mobil nach Amputation.
Wartung und Funktionalitätscheck Ihrer Prothese
Damit Sie optimal von Ihrer Prothese profitieren und um deren Funktionalität sicherzustellen, ist eine regelmäßige Wartung wichtig.
Diese erfolgt beim Orthopädietechniker im Sanitätshaus mit dem Lächeln vor Ort. Am besten Sie vereinbaren bereits bei Entgegennahme den ersten jährlichen Servicetermin. Bei zwischenzeitlichen Fragen, können Sie jederzeit an Ihren Orthopädietechniker wenden. Lesen Sie sich zudem genau die Gebrauchsanweisung durch. Hier finden Sie wichtige Informationen und Sicherheitshinweise. Halten Sie auch die Wartungs- und Servicetermine der Hersteller ein.
Wie sieht die Versorgung nach einer Amputation aus?
Der Weg zur Genesung beinhaltet verschiedene Wegstationen. Die individuelle prothetische Versorgung ist dabei immer individuell.
Nachzulesen im Ratgeber Mobil nach Amputation.
Muskeltraining
Muskeltraining – Welche Übungen nach einer Amputation sind möglich und sinnvoll?
Dehnung der Stumpfmuskulatur
Die Muskeln und Gelenke im Stumpfbereich müssen regelmäßig gedehnt werden (Vgl. Abb. 2, 3). Es ist wichtig, dass Ihre Gelenke in allen Bewegungsrichtungen beweglich bleiben (oder wieder werden). Damit stellen Sie sicher, dass Sie schnell mit Ihrer Prothese stehen und gehen können (Vgl. Abb. 4).
Muskelkräftigung der erhaltenen Seite
Wir empfehlen, bereits einen Tag nach der Operation mit dem Muskeltraining auf der erhaltenen Seite zu beginnen, um die Muskelkraft beizubehalten. Wichtig dabei ist auch die Dehnung Ihrer Muskeln, um Verkürzungen im Bereich des Knies oder der Achillessehne zu vermeiden. Um den Dehnungseffekt zu verstärken und somit den Kräften entgegenzuwirken, kann Sie Ihr Therapeut mit zusätzlichem Widerstand unterstützen (Vgl. Abb. 5).
Kräftigung der Stumpfmuskulatur
Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sollten Sie bereits ein paar Tage nach der Operation mit dem Training der Stumpfmuskulatur beginnen. Dazu können beispielsweise beide Oberschenkel in ein Handtuch eingeschlagen und gegen den Widerstand nach außen gespreizt werden (Vgl. Abb. 6). Dadurch trainieren Sie die Außenseiten der Oberschenkel. Die Innenseiten der Oberschenkel können Sie mit Hilfe eines Kissens kräftigen. Klemmen Sie das Kissen zwischen die Oberschenkel und drücken Sie beide Beine gleichmäßig nach innen (Vgl. Abb. 7).
Kräftigung der Rumpfmuskulatur
Die Rumpfmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie mit Ihrer Prothese das Gehen lernen. Auf diese wichtige Phase sollten Sie sich bereits ohne Prothese vorbereiten. Als erste mögliche Übung setzen Sie sich auf einen Stuhl und benutzen dabei nicht die Rückenlehne. Bewegen Sie Ihre Arme abwechselnd nach oben und unten, während Sie tief ein- und ausatmen.
Dadurch wird Ihre Lungenkapazität vergrößert und Ihr Kreislaufsystem in Schwung gebracht.
Eine andere Übung ist die „Brücke“. Winkeln Sie dazu in Rückenlage Ihr erhaltenes Bein an und legen Sie Ihre gestreckten Arme neben dem Oberkörper ab. Heben Sie nun Ihr Gesäß an, sodass sich eine Linie von den Schultern über die Hüfte bis zum Knie bildet (Vgl. Abb. 8).
Muskeltraining – Welche Übungen nach einer Amputation sind möglich und sinnvoll?
Dehnung der Stumpfmuskulatur
Die Muskeln und Gelenke im Stumpfbereich müssen regelmäßig gedehnt werden (Vgl. Abb. 2, 3). Es ist wichtig, dass Ihre Gelenke in allen Bewegungsrichtungen beweglich bleiben (oder wieder werden). Damit stellen Sie sicher, dass Sie schnell mit Ihrer Prothese stehen und gehen können (Vgl. Abb. 4).
Muskelkräftigung der erhaltenen Seite
Wir empfehlen, bereits einen Tag nach der Operation mit dem Muskeltraining auf der erhaltenen Seite zu beginnen, um die Muskelkraft beizubehalten. Wichtig dabei ist auch die Dehnung Ihrer Muskeln, um Verkürzungen im Bereich des Knies oder der Achillessehne zu vermeiden. Um den Dehnungseffekt zu verstärken und somit den Kräften entgegenzuwirken, kann Sie Ihr Therapeut mit zusätzlichem Widerstand unterstützen (Vgl. Abb. 5).
Kräftigung der Stumpfmuskulatur
Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sollten Sie bereits ein paar Tage nach der Operation mit dem Training der Stumpfmuskulatur beginnen. Dazu können beispielsweise beide Oberschenkel in ein Handtuch eingeschlagen und gegen den Widerstand nach außen gespreizt werden (Vgl. Abb. 6). Dadurch trainieren Sie die Außenseiten der Oberschenkel. Die Innenseiten der Oberschenkel können Sie mit Hilfe eines Kissens kräftigen. Klemmen Sie das Kissen zwischen die Oberschenkel und drücken Sie beide Beine gleichmäßig nach innen (Vgl. Abb. 7).
Kräftigung der Rumpfmuskulatur
Die Rumpfmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie mit Ihrer Prothese das Gehen lernen. Auf diese wichtige Phase sollten Sie sich bereits ohne Prothese vorbereiten. Als erste mögliche Übung setzen Sie sich auf einen Stuhl und benutzen dabei nicht die Rückenlehne. Bewegen Sie Ihre Arme abwechselnd nach oben und unten, während Sie tief ein- und ausatmen.
Dadurch wird Ihre Lungenkapazität vergrößert und Ihr Kreislaufsystem in Schwung gebracht.
Eine andere Übung ist die „Brücke“. Winkeln Sie dazu in Rückenlage Ihr erhaltenes Bein an und legen Sie Ihre gestreckten Arme neben dem Oberkörper ab. Heben Sie nun Ihr Gesäß an, sodass sich eine Linie von den Schultern über die Hüfte bis zum Knie bildet (Vgl. Abb. 8).
Haut- & Narbenbehandlung
Haut und Narbenbehandlung nach Amputation
Desensibilisierung der Haut nach Amputation
Nach der Operation kommt es häufig vor, dass die Haut am Stumpf überempfindlich ist. Dagegen können Sie etwas tun: Nehmen Sie eine weiche Bürste oder einen Igelball und streichen Sie damit über die empfindliche Haut oder klopfen sie diese damit ab (Vgl. Abb. 1, 2). Das mindert die Überempfindlichkeit. Des Weiteren können Sie den Stumpf auch mit einem härteren Handtuch oder trockenen Waschlappen abfrottieren (Abb. 3). Verwenden Sie nur Gegenstände und Materialien, die für Sie angenehm sind, und arbeiten Sie jeweils vom Stumpfende zum Körper hin.
Hilfsmittel wie Igelbälle erhalten sie in Ihrem Sanitätshaus mit dem Lächeln.
Hautpflege nach Amputation
Nach der Wundheilung sind hygienische Maßnahmen für den Stumpf sehr wichtig. Dabei steht das tägliche Waschen des Stumpfes mit Wasser und parfümfreier, hautfreundlicher Seife an erster Stelle (Abb. 4). Bitte beachten Sie hierbei die Hinweise Ihres behandelnden Arztes oder des Pflegepersonals.
Narbenbehandlung
In der Regel schließt sich die Amputationswunde innerhalb der ersten drei bis vier Wochen und bildet eine Narbe. Doch auch wenn die Narbe äußerlich den Eindruck macht, gut verheilt zu sein, und das Narbengewebe keine Veränderungen aufzuweisen scheint, kann die gesamte Heilung der Narbe deutlich länger dauern. Es können bis zu zwei Jahre vergehen, bis die Narbe ihre endgültige Form erreicht hat.
Wir empfehlen Ihnen, nach Rücksprache mit dem Arzt oder Pflege personal, Ihre Narbe bereits kurz nach der Operation regelmäßig zu fetten (Abb. 5). Vernarbtes Gewebe hat keine Fähigkeit zur Eigenfettung. Dafür sind parfümfreie Cremes besonders zu empfehlen. Zudem sollte die Narbe von Ihrem Therapeuten massiert werden (Abb. 6). So bleibt das Narbengewebe flexibel. Dies ist eine wichtige Vorbereitung für Ihre Versorgung, denn je elastischer und weicher Ihre Narbe ist, desto belastbarer ist sie auch. Das ist für ein angenehmes Tragegefühl der Prothese entscheidend. Eine frühe Kompressionstherapie beeinflusst auch die Narbenbildung positiv. Eine vollflächige Kompression des gesamten Stumpfes mit Kompressionsbandagen oder Silikonlinern ist die beste Möglichkeit, die überschüssige Bildung von Narbengewebe zu verhindern.
Bei Verwendung von Bandagen empfehlen wir, Narbenpflaster aus Silikongel direkt auf der Narbe anzubringen und anschließend den Kompressionsverband darüber zu wickeln.
Bei Verwendung von Silikonlinern ist kein zusätzliches Narbenpflaster erforderlich.
Ihr care-team aus dem Sanitätshaus mit dem Lächeln berät Sie gern und empfiehlt Ihnen Wasch- und Pflegemittel.
Hilfreiche Tipps finden Sie auch in unserem Ratgeber zum Thema Mobil nach Amputation hier.
Haut und Narbenbehandlung nach Amputation
Desensibilisierung der Haut nach Amputation
Nach der Operation kommt es häufig vor, dass die Haut am Stumpf überempfindlich ist. Dagegen können Sie etwas tun: Nehmen Sie eine weiche Bürste oder einen Igelball und streichen Sie damit über die empfindliche Haut oder klopfen sie diese damit ab (Vgl. Abb. 1, 2). Das mindert die Überempfindlichkeit. Des Weiteren können Sie den Stumpf auch mit einem härteren Handtuch oder trockenen Waschlappen abfrottieren (Abb. 3). Verwenden Sie nur Gegenstände und Materialien, die für Sie angenehm sind, und arbeiten Sie jeweils vom Stumpfende zum Körper hin.
Hilfsmittel wie Igelbälle erhalten sie in Ihrem Sanitätshaus mit dem Lächeln.
Hautpflege nach Amputation
Nach der Wundheilung sind hygienische Maßnahmen für den Stumpf sehr wichtig. Dabei steht das tägliche Waschen des Stumpfes mit Wasser und parfümfreier, hautfreundlicher Seife an erster Stelle (Abb. 4). Bitte beachten Sie hierbei die Hinweise Ihres behandelnden Arztes oder des Pflegepersonals.
Narbenbehandlung
In der Regel schließt sich die Amputationswunde innerhalb der ersten drei bis vier Wochen und bildet eine Narbe. Doch auch wenn die Narbe äußerlich den Eindruck macht, gut verheilt zu sein, und das Narbengewebe keine Veränderungen aufzuweisen scheint, kann die gesamte Heilung der Narbe deutlich länger dauern. Es können bis zu zwei Jahre vergehen, bis die Narbe ihre endgültige Form erreicht hat.
Wir empfehlen Ihnen, nach Rücksprache mit dem Arzt oder Pflege personal, Ihre Narbe bereits kurz nach der Operation regelmäßig zu fetten (Abb. 5). Vernarbtes Gewebe hat keine Fähigkeit zur Eigenfettung. Dafür sind parfümfreie Cremes besonders zu empfehlen. Zudem sollte die Narbe von Ihrem Therapeuten massiert werden (Abb. 6). So bleibt das Narbengewebe flexibel. Dies ist eine wichtige Vorbereitung für Ihre Versorgung, denn je elastischer und weicher Ihre Narbe ist, desto belastbarer ist sie auch. Das ist für ein angenehmes Tragegefühl der Prothese entscheidend. Eine frühe Kompressionstherapie beeinflusst auch die Narbenbildung positiv. Eine vollflächige Kompression des gesamten Stumpfes mit Kompressionsbandagen oder Silikonlinern ist die beste Möglichkeit, die überschüssige Bildung von Narbengewebe zu verhindern.
Bei Verwendung von Bandagen empfehlen wir, Narbenpflaster aus Silikongel direkt auf der Narbe anzubringen und anschließend den Kompressionsverband darüber zu wickeln.
Bei Verwendung von Silikonlinern ist kein zusätzliches Narbenpflaster erforderlich.
Ihr care-team aus dem Sanitätshaus mit dem Lächeln berät Sie gern und empfiehlt Ihnen Wasch- und Pflegemittel.
Hilfreiche Tipps finden Sie auch in unserem Ratgeber zum Thema Mobil nach Amputation hier.
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