Inkontinenz | diskret und wichtig
Inkontinenz | diskret und wichtig
Wir brechen ein Tabu: Wir sprechen offen über ein Thema, das gerne verschwiegen oder vernachlässigt wird, obwohl es mindestens jeden Zehnten von uns betrifft – Inkontinenz!
Anders als die meisten anderen Erkrankungen ist Inkontinenz bis heute ein großes Tabuthema. Deshalb gibt es nur Schätzungen, wie viele Menschen in Deutschland davon betroffen sind. Derzeit geht man von rund neun Millionen Menschen aus! Diese Zahl ist so hoch, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass jeder von uns mehrere Menschen kennt, die inkontinent sind. Wenn Sie also selbst nicht betroffen sind, ist es bestimmt jemand in Ihrem direkten Umfeld.
Inkontinenz ist keine Alterserkrankung. Sie ist weitverbreitet und kann jeden von uns treffen!
Inkontinenz betrifft viele unterschiedliche Menschen, Patientenprofile und Altersgruppen. Egal, ob Sie selbst betroffen oder Angehöriger von Betroffenen sind, bei uns sind Sie auf der wichtigsten Plattform zum Thema Inkontinenz gelandet. Wir zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit dieser Erkrankung auseinanderzusetzen. Wir beantworten Ihre Fragen, liefern Ihnen Informationen zu den verschiedenen Formen dieser Erkrankung. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie mit qualifizierten Fachberatern direkt aus Ihrer Region in Kontakt treten können und welche Kosten Ihre Krankenkasse übernimmt.
Definition: Wenn der Körper den Inhalt von Blase oder Darm nicht sicher speichern und nicht selbst bestimmten kann, wann und wo er entleert wird.
Was ist Inkontinenz?
Was ist Inkontinenz?
Es gibt zwei Arten von Inkontinenz: Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz. Bei einer Harninkontinenz können Sie den Urinfluss aus dem Körper nicht kontrollieren. Der Urin fließt also unbeabsichtigt aus der Blase. Bei einer Stuhlinkontinenz hingegen können Sie den Abgang von Winden, Schleim, flüssigem oder festem Stuhl nicht bewusst zurückhalten.
Was ist Inkontinenz?
Es gibt zwei Arten von Inkontinenz: Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz. Bei einer Harninkontinenz können Sie den Urinfluss aus dem Körper nicht kontrollieren. Der Urin fließt also unbeabsichtigt aus der Blase. Bei einer Stuhlinkontinenz hingegen können Sie den Abgang von Winden, Schleim, flüssigem oder festem Stuhl nicht bewusst zurückhalten.
Wann ist jemand inkontinent?
Wann ist jemand inkontinent?
Die Antwort könnte lauten: sofort ab Geburt, denn jeder von uns kommt inkontinent zur Welt. Doch im Laufe der Zeit lernen wir, unsere Ausscheidungen bewusst zu kontrollieren. Als inkontinent bezeichnen wir also Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr ihren Harn oder Stuhl (ausreichend) kontrollieren können.
Wann ist jemand inkontinent?
Die Antwort könnte lauten: sofort ab Geburt, denn jeder von uns kommt inkontinent zur Welt. Doch im Laufe der Zeit lernen wir, unsere Ausscheidungen bewusst zu kontrollieren. Als inkontinent bezeichnen wir also Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr ihren Harn oder Stuhl (ausreichend) kontrollieren können.
Wer bekommt Inkontinenz?
Wer bekommt Inkontinenz?
Insbesondere an Harninkontinenz kann jeder erkranken – egal, welchen Alters.
Die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung steigt mit dem Alter. Doch auch junge Menschen können schon betroffen sein, vor allem junge Frauen, die bereits ein Kind geboren haben. Die Harninkontinenz betrifft deutlich mehr Frauen als Männer. Für sie ist es sogar die verbreitetste chronische Krankheit.
Bei der Stuhlinkontinenz sind junge Frauen vor allem bei den schwereren Formen häufiger betroffen, im Alter gleicht sich dies aber wieder aus.
Was führt zu Inkontinenz?
Schließmuskelschwäche, Wechseljahre und Übergewicht können zu Inkontinenz führen. Inkontinenz kann auch als Folge einer Harnwegentzündung, Harnröhrenverengung, Vergrößerung der Prostata oder von Blasensteinen auftreten. Zudem können Krankheiten wie Parkinson, Schlaganfall, Diabetes, Multiple Sklerose, Alzheimer oder eine Querschnittslähmung Inkontinenz herbeiführen. Und Inkontinenz kann aber auch als Nebenwirkung bei der Einnahme von Medikamenten auftreten.
Wer bekommt Inkontinenz?
Insbesondere an Harninkontinenz kann jeder erkranken – egal, welchen Alters.
Die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung steigt mit dem Alter. Doch auch junge Menschen können schon betroffen sein, vor allem junge Frauen, die bereits ein Kind geboren haben. Die Harninkontinenz betrifft deutlich mehr Frauen als Männer. Für sie ist es sogar die verbreitetste chronische Krankheit.
Bei der Stuhlinkontinenz sind junge Frauen vor allem bei den schwereren Formen häufiger betroffen, im Alter gleicht sich dies aber wieder aus.
Was führt zu Inkontinenz?
Schließmuskelschwäche, Wechseljahre und Übergewicht können zu Inkontinenz führen. Inkontinenz kann auch als Folge einer Harnwegentzündung, Harnröhrenverengung, Vergrößerung der Prostata oder von Blasensteinen auftreten. Zudem können Krankheiten wie Parkinson, Schlaganfall, Diabetes, Multiple Sklerose, Alzheimer oder eine Querschnittslähmung Inkontinenz herbeiführen. Und Inkontinenz kann aber auch als Nebenwirkung bei der Einnahme von Medikamenten auftreten.
Behandlung & Kostenübernahme
Wie wird Inkontinenz behandelt?
Zunächst zwei Zahlen des Bundesverbandes Medizintechnologie e. V., die nachdenklich machen: Nur zwei von fünf betroffenen Frauen suchen in Deutschland einen Arzt wegen ihrer Harninkontinenz auf. Und nur 28,6 % der Menschen mit Stuhlinkontinenz sprechen mit einem Arzt darüber. Sowohl aus Scham als auch aus Unwissenheit ziehen sich Betroffene zurück, was zu Vereinsamung und seelischer Belastung führt.
Woran kann das liegen? Aufgrund der Tabuisierung und dem daraus resultierenden Mangel an Informationen glauben viele Betroffene, dass Inkontinenz nicht behandelbar ist.
Doch das stimmt nicht: Mit geeigneten Therapien und auf die jeweilige Inkontinenzform abgestimmten Hilfsmitteln lässt sich eine deutliche Verbesserung der Symptome und somit der Lebenssituation der Betroffenen erzielen. Für jede Form gibt es geeignete Therapien, moderne saugende und ableitende Inkontinenzprodukte, die bequem, unauffällig und sicher in allen Lebenslagen schützen, oder operative Verfahren.
Wichtig: Jeder Betroffene sollte wegen einer Diagnose und einer eventuellen Verordnung von Inkontinenzprodukten zum Arzt gehen!
Wer trägt die Kosten?
Inkontinenz ist eine von der WHO anerkannte Krankheit und kann als Folge von verschiedenen Grunderkrankungen auftreten. Damit fällt sie in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Wenn Sie betroffen sind, haben Sie also einen Anspruch gegenüber ihrer Krankenkasse auf eine aufzahlungsfreie, individuelle und medizinisch notwendige Versorgung mit Inkontinenzhilfen sowie auf die zugehörige Dienstleistung. Wichtig für eine reibungslose Kostenübernahme der Krankenkasse ist, dass auf Ihrem Rezept ein Hinweis auf den Versorgungsgrund, die genaue Größe, Stückzahl und der Versorgungszeitraum angegeben werden.
Erfahren sie hier mehr zum Erhalt von Hilfsmitteln auf Rezept.
Wie wird Inkontinenz behandelt?
Zunächst zwei Zahlen des Bundesverbandes Medizintechnologie e. V., die nachdenklich machen: Nur zwei von fünf betroffenen Frauen suchen in Deutschland einen Arzt wegen ihrer Harninkontinenz auf. Und nur 28,6 % der Menschen mit Stuhlinkontinenz sprechen mit einem Arzt darüber. Sowohl aus Scham als auch aus Unwissenheit ziehen sich Betroffene zurück, was zu Vereinsamung und seelischer Belastung führt.
Woran kann das liegen? Aufgrund der Tabuisierung und dem daraus resultierenden Mangel an Informationen glauben viele Betroffene, dass Inkontinenz nicht behandelbar ist.
Doch das stimmt nicht: Mit geeigneten Therapien und auf die jeweilige Inkontinenzform abgestimmten Hilfsmitteln lässt sich eine deutliche Verbesserung der Symptome und somit der Lebenssituation der Betroffenen erzielen. Für jede Form gibt es geeignete Therapien, moderne saugende und ableitende Inkontinenzprodukte, die bequem, unauffällig und sicher in allen Lebenslagen schützen, oder operative Verfahren.
Wichtig: Jeder Betroffene sollte wegen einer Diagnose und einer eventuellen Verordnung von Inkontinenzprodukten zum Arzt gehen!
Wer trägt die Kosten?
Inkontinenz ist eine von der WHO anerkannte Krankheit und kann als Folge von verschiedenen Grunderkrankungen auftreten. Damit fällt sie in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Wenn Sie betroffen sind, haben Sie also einen Anspruch gegenüber ihrer Krankenkasse auf eine aufzahlungsfreie, individuelle und medizinisch notwendige Versorgung mit Inkontinenzhilfen sowie auf die zugehörige Dienstleistung. Wichtig für eine reibungslose Kostenübernahme der Krankenkasse ist, dass auf Ihrem Rezept ein Hinweis auf den Versorgungsgrund, die genaue Größe, Stückzahl und der Versorgungszeitraum angegeben werden.
Erfahren sie hier mehr zum Erhalt von Hilfsmitteln auf Rezept.
Diskret & Wichtig - Produktberatung im Sanitätshaus
Wo und wie erhalte ich eine diskrete Beratung?
Deutschlandweit in Ihrem regionalen Sanitätshaus mit dem Lächeln. Bei unseren Inkontinenz-Fachkräften sind Sie gut aufgehoben. Sie beantworten Ihre Fragen zu Produkten und geben hilfreiche Tipps für den Alltag mit Inkontinenz.
Und ganz wichtig: Sie behandeln Ihre Fragen diskret und zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit Ihrem Leiden auseinanderzusetzen.
Wo und wie erhalte ich eine diskrete Beratung?
Deutschlandweit in Ihrem regionalen Sanitätshaus mit dem Lächeln. Bei unseren Inkontinenz-Fachkräften sind Sie gut aufgehoben. Sie beantworten Ihre Fragen zu Produkten und geben hilfreiche Tipps für den Alltag mit Inkontinenz.
Und ganz wichtig: Sie behandeln Ihre Fragen diskret und zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit Ihrem Leiden auseinanderzusetzen.
Interessante Fakten
Wie viele Menschen leiden in Deutschland an Inkontinenz?
In Deutschland leiden über neun Millionen Menschen an Inkontinenz. Also mehr als jeder zehnte Bundesbürger. Experten schätzen die Dunkelziffer noch viel höher ein. Ein Grund dafür ist: viele trauen sich nicht mit ihrer Inkontinenz einem Arzt anzuvertrauen.
Warum ist Inkontinenz ein Tabuthema?
Obwohl viele Millionen Menschen in Deutschland von der Volkskrankheit betroffen sind, spricht kaum jemand darüber. Das „Tabuthema“ Inkontinenz löst Schamgefühle aus. Betroffene sind der Ansicht, dass es sich nicht um eine „echte“ Krankheit handelt. Inkontinenzpatienten neigen dazu, sich zu Hause zurückzuziehen. Sie meiden längere Busfahrten oder Theaterbesuche. Ihnen ist ihr „Missgeschick“ peinlich. Neben dem körperlichen Leiden führt der soziale Rückzug zusätzlich zu Angstzuständen und Depressionen. Zudem gibt einen großen Unterschied zu anderen Erkrankungen wie Diabetes oder Arthrose. Mangelnde Informationen sorgen bei Inkontinenz zu einem Irrglauben: Inkontinenz ist eine unvermeidbare Krankheit im Alter, mit der ich mich einfach abfinden muss.
In Deutschland leiden über neun Millionen Menschen an Inkontinenz. Also mehr als jeder zehnte Bundesbürger. Experten schätzen die Dunkelziffer noch viel höher ein. Ein Grund dafür ist: viele trauen sich nicht mit ihrer Inkontinenz einem Arzt anzuvertrauen.
Warum ist Inkontinenz ein Tabuthema?
Obwohl viele Millionen Menschen in Deutschland von der Volkskrankheit betroffen sind, spricht kaum jemand darüber. Das „Tabuthema“ Inkontinenz löst Schamgefühle aus. Betroffene sind der Ansicht, dass es sich nicht um eine „echte“ Krankheit handelt. Inkontinenzpatienten neigen dazu, sich zu Hause zurückzuziehen. Sie meiden längere Busfahrten oder Theaterbesuche. Ihnen ist ihr „Missgeschick“ peinlich. Neben dem körperlichen Leiden führt der soziale Rückzug zusätzlich zu Angstzuständen und Depressionen. Zudem gibt einen großen Unterschied zu anderen Erkrankungen wie Diabetes oder Arthrose. Mangelnde Informationen sorgen bei Inkontinenz zu einem Irrglauben: Inkontinenz ist eine unvermeidbare Krankheit im Alter, mit der ich mich einfach abfinden muss.
Prävention & Tipps
Prävention
Tragen Sie selbst aktiv zu Ihrer Blasengesundheit bei:
Achten Sie stets auf ausreichend körperliche Bewegung, zum Beispiel leichte sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Nordic Walking. Von Joggen oder Tennis raten Ärzte dagegen ab, da diese Sportarten den Beckenboden stark belasten. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Ernährung auf ausgewogene und ballaststoffreiche Kost umstellen. Diese versorgt Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und regt die Verdauung an. Reduzieren Sie harntreibende Lebensmittel wie Kaffee und Alkohol auf ein Minimum. Auch mit dem Rauchen sollten Sie aufhören, um Ihre Blase nicht zusätzlich zu belasten. Ihr aktiver, gesundheitsbewusster Lebensstil wird erheblich dazu beitragen, die Beschwerden Ihrer Blasenschwäche zu lindern.
Tipps
- Trinken Sie ausreichend und regelmäßig, mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag. (Übrigens: Ob Sie ausreichend getrunken haben, merken Sie daran, dass Ihr Urin tagsüber fast klar ist und keine Gelbfärbung zeigt.)
- Vermeiden Sie harntreibende Getränke wie Kaffee, Bier oder schwarzen Tee.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Ballaststoffe können dazu beitragen, dass Ihr Beckenboden durch eine regelmäßige Darmentleerung ohne zusätzliches Pressen geschont wird.
- Achten Sie auf Ihr Körpergewicht, denn haben Sie zu viel davon, belasten Sie Ihren Beckenboden über Gebühr.
- Bewegen Sie sich regelmäßig und ausreichend.
- Wechseln und erneuern Sie Ihre Hilfsmittel regelmäßig.
- Besonders wichtig: Suchen Sie bei Beschwerden sofort einen Arzt auf.
Beckenbodentraining
Wie viele andere glauben auch Sie, dass Beckenbodentraining nur etwas für Frauen nach einer Geburt ist? Dabei kann ein gezieltes und regelmäßiges Training des Beckenbodens die Symptome der Blasenschwäche lindern. Bevor Sie damit beginnen können, müssen Sie aber erst lernen, welche Muskelpartien Sie aktivieren möchten. Versuchen Sie dazu, beim Wasserlassen den Strahl zu unterbrechen. Machen dies jedoch nur erstmalig, um die Muskelpartien zu identifizieren, die im nächsten Schritt trainiert werden sollen.
Übung 1
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie dann die Beine etwas an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie nun mit den Lenden auf Ihre Hände. Versuchen Sie dabei, Ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen. Atmen Sie aus und halten Sie die Spannung im Beckenboden. Versuchen Sie, gleichzeitig die Hüfte vom Boden abzuheben und diese Position für einige Sekunden zu halten. Legen Sie Ihre Hüfte beim Einatmen langsam wieder ab. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Übung 2
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie Ihre Beine an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie leicht mit den Lenden auf die Hände. Spannen Sie die Beckenbodenmuskulatur an. Während der Muskelanspannung strecken Sie langsam ein Bein, indem Sie die Ferse sanft auf dem Boden schieben. Achten Sie darauf, dass der Druck auf den Rücken und die Muskelanspannung während der Übung unverändert bleiben. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Prävention
Tragen Sie selbst aktiv zu Ihrer Blasengesundheit bei:
Achten Sie stets auf ausreichend körperliche Bewegung, zum Beispiel leichte sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Nordic Walking. Von Joggen oder Tennis raten Ärzte dagegen ab, da diese Sportarten den Beckenboden stark belasten. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Ernährung auf ausgewogene und ballaststoffreiche Kost umstellen. Diese versorgt Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und regt die Verdauung an. Reduzieren Sie harntreibende Lebensmittel wie Kaffee und Alkohol auf ein Minimum. Auch mit dem Rauchen sollten Sie aufhören, um Ihre Blase nicht zusätzlich zu belasten. Ihr aktiver, gesundheitsbewusster Lebensstil wird erheblich dazu beitragen, die Beschwerden Ihrer Blasenschwäche zu lindern.
Tipps
- Trinken Sie ausreichend und regelmäßig, mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag. (Übrigens: Ob Sie ausreichend getrunken haben, merken Sie daran, dass Ihr Urin tagsüber fast klar ist und keine Gelbfärbung zeigt.)
- Vermeiden Sie harntreibende Getränke wie Kaffee, Bier oder schwarzen Tee.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Ballaststoffe können dazu beitragen, dass Ihr Beckenboden durch eine regelmäßige Darmentleerung ohne zusätzliches Pressen geschont wird.
- Achten Sie auf Ihr Körpergewicht, denn haben Sie zu viel davon, belasten Sie Ihren Beckenboden über Gebühr.
- Bewegen Sie sich regelmäßig und ausreichend.
- Wechseln und erneuern Sie Ihre Hilfsmittel regelmäßig.
- Besonders wichtig: Suchen Sie bei Beschwerden sofort einen Arzt auf.
Beckenbodentraining
Wie viele andere glauben auch Sie, dass Beckenbodentraining nur etwas für Frauen nach einer Geburt ist? Dabei kann ein gezieltes und regelmäßiges Training des Beckenbodens die Symptome der Blasenschwäche lindern. Bevor Sie damit beginnen können, müssen Sie aber erst lernen, welche Muskelpartien Sie aktivieren möchten. Versuchen Sie dazu, beim Wasserlassen den Strahl zu unterbrechen. Machen dies jedoch nur erstmalig, um die Muskelpartien zu identifizieren, die im nächsten Schritt trainiert werden sollen.
Übung 1
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie dann die Beine etwas an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie nun mit den Lenden auf Ihre Hände. Versuchen Sie dabei, Ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen. Atmen Sie aus und halten Sie die Spannung im Beckenboden. Versuchen Sie, gleichzeitig die Hüfte vom Boden abzuheben und diese Position für einige Sekunden zu halten. Legen Sie Ihre Hüfte beim Einatmen langsam wieder ab. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Übung 2
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie Ihre Beine an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie leicht mit den Lenden auf die Hände. Spannen Sie die Beckenbodenmuskulatur an. Während der Muskelanspannung strecken Sie langsam ein Bein, indem Sie die Ferse sanft auf dem Boden schieben. Achten Sie darauf, dass der Druck auf den Rücken und die Muskelanspannung während der Übung unverändert bleiben. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Was ist Inkontinenz?
Was ist Inkontinenz?
Es gibt zwei Arten von Inkontinenz: Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz. Bei einer Harninkontinenz können Sie den Urinfluss aus dem Körper nicht kontrollieren. Der Urin fließt also unbeabsichtigt aus der Blase. Bei einer Stuhlinkontinenz hingegen können Sie den Abgang von Winden, Schleim, flüssigem oder festem Stuhl nicht bewusst zurückhalten.
Was ist Inkontinenz?
Es gibt zwei Arten von Inkontinenz: Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz. Bei einer Harninkontinenz können Sie den Urinfluss aus dem Körper nicht kontrollieren. Der Urin fließt also unbeabsichtigt aus der Blase. Bei einer Stuhlinkontinenz hingegen können Sie den Abgang von Winden, Schleim, flüssigem oder festem Stuhl nicht bewusst zurückhalten.
Wann ist jemand inkontinent?
Wann ist jemand inkontinent?
Die Antwort könnte lauten: sofort ab Geburt, denn jeder von uns kommt inkontinent zur Welt. Doch im Laufe der Zeit lernen wir, unsere Ausscheidungen bewusst zu kontrollieren. Als inkontinent bezeichnen wir also Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr ihren Harn oder Stuhl (ausreichend) kontrollieren können.
Wann ist jemand inkontinent?
Die Antwort könnte lauten: sofort ab Geburt, denn jeder von uns kommt inkontinent zur Welt. Doch im Laufe der Zeit lernen wir, unsere Ausscheidungen bewusst zu kontrollieren. Als inkontinent bezeichnen wir also Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr ihren Harn oder Stuhl (ausreichend) kontrollieren können.
Wer bekommt Inkontinenz?
Wer bekommt Inkontinenz?
Insbesondere an Harninkontinenz kann jeder erkranken – egal, welchen Alters.
Die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung steigt mit dem Alter. Doch auch junge Menschen können schon betroffen sein, vor allem junge Frauen, die bereits ein Kind geboren haben. Die Harninkontinenz betrifft deutlich mehr Frauen als Männer. Für sie ist es sogar die verbreitetste chronische Krankheit.
Bei der Stuhlinkontinenz sind junge Frauen vor allem bei den schwereren Formen häufiger betroffen, im Alter gleicht sich dies aber wieder aus.
Was führt zu Inkontinenz?
Schließmuskelschwäche, Wechseljahre und Übergewicht können zu Inkontinenz führen. Inkontinenz kann auch als Folge einer Harnwegentzündung, Harnröhrenverengung, Vergrößerung der Prostata oder von Blasensteinen auftreten. Zudem können Krankheiten wie Parkinson, Schlaganfall, Diabetes, Multiple Sklerose, Alzheimer oder eine Querschnittslähmung Inkontinenz herbeiführen. Und Inkontinenz kann aber auch als Nebenwirkung bei der Einnahme von Medikamenten auftreten.
Wer bekommt Inkontinenz?
Insbesondere an Harninkontinenz kann jeder erkranken – egal, welchen Alters.
Die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung steigt mit dem Alter. Doch auch junge Menschen können schon betroffen sein, vor allem junge Frauen, die bereits ein Kind geboren haben. Die Harninkontinenz betrifft deutlich mehr Frauen als Männer. Für sie ist es sogar die verbreitetste chronische Krankheit.
Bei der Stuhlinkontinenz sind junge Frauen vor allem bei den schwereren Formen häufiger betroffen, im Alter gleicht sich dies aber wieder aus.
Was führt zu Inkontinenz?
Schließmuskelschwäche, Wechseljahre und Übergewicht können zu Inkontinenz führen. Inkontinenz kann auch als Folge einer Harnwegentzündung, Harnröhrenverengung, Vergrößerung der Prostata oder von Blasensteinen auftreten. Zudem können Krankheiten wie Parkinson, Schlaganfall, Diabetes, Multiple Sklerose, Alzheimer oder eine Querschnittslähmung Inkontinenz herbeiführen. Und Inkontinenz kann aber auch als Nebenwirkung bei der Einnahme von Medikamenten auftreten.
Behandlung & Kostenübernahme
Wie wird Inkontinenz behandelt?
Zunächst zwei Zahlen des Bundesverbandes Medizintechnologie e. V., die nachdenklich machen: Nur zwei von fünf betroffenen Frauen suchen in Deutschland einen Arzt wegen ihrer Harninkontinenz auf. Und nur 28,6 % der Menschen mit Stuhlinkontinenz sprechen mit einem Arzt darüber. Sowohl aus Scham als auch aus Unwissenheit ziehen sich Betroffene zurück, was zu Vereinsamung und seelischer Belastung führt.
Woran kann das liegen? Aufgrund der Tabuisierung und dem daraus resultierenden Mangel an Informationen glauben viele Betroffene, dass Inkontinenz nicht behandelbar ist.
Doch das stimmt nicht: Mit geeigneten Therapien und auf die jeweilige Inkontinenzform abgestimmten Hilfsmitteln lässt sich eine deutliche Verbesserung der Symptome und somit der Lebenssituation der Betroffenen erzielen. Für jede Form gibt es geeignete Therapien, moderne saugende und ableitende Inkontinenzprodukte, die bequem, unauffällig und sicher in allen Lebenslagen schützen, oder operative Verfahren.
Wichtig: Jeder Betroffene sollte wegen einer Diagnose und einer eventuellen Verordnung von Inkontinenzprodukten zum Arzt gehen!
Wer trägt die Kosten?
Inkontinenz ist eine von der WHO anerkannte Krankheit und kann als Folge von verschiedenen Grunderkrankungen auftreten. Damit fällt sie in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Wenn Sie betroffen sind, haben Sie also einen Anspruch gegenüber ihrer Krankenkasse auf eine aufzahlungsfreie, individuelle und medizinisch notwendige Versorgung mit Inkontinenzhilfen sowie auf die zugehörige Dienstleistung. Wichtig für eine reibungslose Kostenübernahme der Krankenkasse ist, dass auf Ihrem Rezept ein Hinweis auf den Versorgungsgrund, die genaue Größe, Stückzahl und der Versorgungszeitraum angegeben werden.
Erfahren sie hier mehr zum Erhalt von Hilfsmitteln auf Rezept.
Wie wird Inkontinenz behandelt?
Zunächst zwei Zahlen des Bundesverbandes Medizintechnologie e. V., die nachdenklich machen: Nur zwei von fünf betroffenen Frauen suchen in Deutschland einen Arzt wegen ihrer Harninkontinenz auf. Und nur 28,6 % der Menschen mit Stuhlinkontinenz sprechen mit einem Arzt darüber. Sowohl aus Scham als auch aus Unwissenheit ziehen sich Betroffene zurück, was zu Vereinsamung und seelischer Belastung führt.
Woran kann das liegen? Aufgrund der Tabuisierung und dem daraus resultierenden Mangel an Informationen glauben viele Betroffene, dass Inkontinenz nicht behandelbar ist.
Doch das stimmt nicht: Mit geeigneten Therapien und auf die jeweilige Inkontinenzform abgestimmten Hilfsmitteln lässt sich eine deutliche Verbesserung der Symptome und somit der Lebenssituation der Betroffenen erzielen. Für jede Form gibt es geeignete Therapien, moderne saugende und ableitende Inkontinenzprodukte, die bequem, unauffällig und sicher in allen Lebenslagen schützen, oder operative Verfahren.
Wichtig: Jeder Betroffene sollte wegen einer Diagnose und einer eventuellen Verordnung von Inkontinenzprodukten zum Arzt gehen!
Wer trägt die Kosten?
Inkontinenz ist eine von der WHO anerkannte Krankheit und kann als Folge von verschiedenen Grunderkrankungen auftreten. Damit fällt sie in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Wenn Sie betroffen sind, haben Sie also einen Anspruch gegenüber ihrer Krankenkasse auf eine aufzahlungsfreie, individuelle und medizinisch notwendige Versorgung mit Inkontinenzhilfen sowie auf die zugehörige Dienstleistung. Wichtig für eine reibungslose Kostenübernahme der Krankenkasse ist, dass auf Ihrem Rezept ein Hinweis auf den Versorgungsgrund, die genaue Größe, Stückzahl und der Versorgungszeitraum angegeben werden.
Erfahren sie hier mehr zum Erhalt von Hilfsmitteln auf Rezept.
Diskret & Wichtig - Produktberatung im Sanitätshaus
Wo und wie erhalte ich eine diskrete Beratung?
Deutschlandweit in Ihrem regionalen Sanitätshaus mit dem Lächeln. Bei unseren Inkontinenz-Fachkräften sind Sie gut aufgehoben. Sie beantworten Ihre Fragen zu Produkten und geben hilfreiche Tipps für den Alltag mit Inkontinenz.
Und ganz wichtig: Sie behandeln Ihre Fragen diskret und zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit Ihrem Leiden auseinanderzusetzen.
Wo und wie erhalte ich eine diskrete Beratung?
Deutschlandweit in Ihrem regionalen Sanitätshaus mit dem Lächeln. Bei unseren Inkontinenz-Fachkräften sind Sie gut aufgehoben. Sie beantworten Ihre Fragen zu Produkten und geben hilfreiche Tipps für den Alltag mit Inkontinenz.
Und ganz wichtig: Sie behandeln Ihre Fragen diskret und zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit Ihrem Leiden auseinanderzusetzen.
Interessante Fakten
Wie viele Menschen leiden in Deutschland an Inkontinenz?
In Deutschland leiden über neun Millionen Menschen an Inkontinenz. Also mehr als jeder zehnte Bundesbürger. Experten schätzen die Dunkelziffer noch viel höher ein. Ein Grund dafür ist: viele trauen sich nicht mit ihrer Inkontinenz einem Arzt anzuvertrauen.
Warum ist Inkontinenz ein Tabuthema?
Obwohl viele Millionen Menschen in Deutschland von der Volkskrankheit betroffen sind, spricht kaum jemand darüber. Das „Tabuthema“ Inkontinenz löst Schamgefühle aus. Betroffene sind der Ansicht, dass es sich nicht um eine „echte“ Krankheit handelt. Inkontinenzpatienten neigen dazu, sich zu Hause zurückzuziehen. Sie meiden längere Busfahrten oder Theaterbesuche. Ihnen ist ihr „Missgeschick“ peinlich. Neben dem körperlichen Leiden führt der soziale Rückzug zusätzlich zu Angstzuständen und Depressionen. Zudem gibt einen großen Unterschied zu anderen Erkrankungen wie Diabetes oder Arthrose. Mangelnde Informationen sorgen bei Inkontinenz zu einem Irrglauben: Inkontinenz ist eine unvermeidbare Krankheit im Alter, mit der ich mich einfach abfinden muss.
In Deutschland leiden über neun Millionen Menschen an Inkontinenz. Also mehr als jeder zehnte Bundesbürger. Experten schätzen die Dunkelziffer noch viel höher ein. Ein Grund dafür ist: viele trauen sich nicht mit ihrer Inkontinenz einem Arzt anzuvertrauen.
Warum ist Inkontinenz ein Tabuthema?
Obwohl viele Millionen Menschen in Deutschland von der Volkskrankheit betroffen sind, spricht kaum jemand darüber. Das „Tabuthema“ Inkontinenz löst Schamgefühle aus. Betroffene sind der Ansicht, dass es sich nicht um eine „echte“ Krankheit handelt. Inkontinenzpatienten neigen dazu, sich zu Hause zurückzuziehen. Sie meiden längere Busfahrten oder Theaterbesuche. Ihnen ist ihr „Missgeschick“ peinlich. Neben dem körperlichen Leiden führt der soziale Rückzug zusätzlich zu Angstzuständen und Depressionen. Zudem gibt einen großen Unterschied zu anderen Erkrankungen wie Diabetes oder Arthrose. Mangelnde Informationen sorgen bei Inkontinenz zu einem Irrglauben: Inkontinenz ist eine unvermeidbare Krankheit im Alter, mit der ich mich einfach abfinden muss.
Prävention & Tipps
Prävention
Tragen Sie selbst aktiv zu Ihrer Blasengesundheit bei:
Achten Sie stets auf ausreichend körperliche Bewegung, zum Beispiel leichte sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Nordic Walking. Von Joggen oder Tennis raten Ärzte dagegen ab, da diese Sportarten den Beckenboden stark belasten. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Ernährung auf ausgewogene und ballaststoffreiche Kost umstellen. Diese versorgt Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und regt die Verdauung an. Reduzieren Sie harntreibende Lebensmittel wie Kaffee und Alkohol auf ein Minimum. Auch mit dem Rauchen sollten Sie aufhören, um Ihre Blase nicht zusätzlich zu belasten. Ihr aktiver, gesundheitsbewusster Lebensstil wird erheblich dazu beitragen, die Beschwerden Ihrer Blasenschwäche zu lindern.
Tipps
- Trinken Sie ausreichend und regelmäßig, mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag. (Übrigens: Ob Sie ausreichend getrunken haben, merken Sie daran, dass Ihr Urin tagsüber fast klar ist und keine Gelbfärbung zeigt.)
- Vermeiden Sie harntreibende Getränke wie Kaffee, Bier oder schwarzen Tee.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Ballaststoffe können dazu beitragen, dass Ihr Beckenboden durch eine regelmäßige Darmentleerung ohne zusätzliches Pressen geschont wird.
- Achten Sie auf Ihr Körpergewicht, denn haben Sie zu viel davon, belasten Sie Ihren Beckenboden über Gebühr.
- Bewegen Sie sich regelmäßig und ausreichend.
- Wechseln und erneuern Sie Ihre Hilfsmittel regelmäßig.
- Besonders wichtig: Suchen Sie bei Beschwerden sofort einen Arzt auf.
Beckenbodentraining
Wie viele andere glauben auch Sie, dass Beckenbodentraining nur etwas für Frauen nach einer Geburt ist? Dabei kann ein gezieltes und regelmäßiges Training des Beckenbodens die Symptome der Blasenschwäche lindern. Bevor Sie damit beginnen können, müssen Sie aber erst lernen, welche Muskelpartien Sie aktivieren möchten. Versuchen Sie dazu, beim Wasserlassen den Strahl zu unterbrechen. Machen dies jedoch nur erstmalig, um die Muskelpartien zu identifizieren, die im nächsten Schritt trainiert werden sollen.
Übung 1
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie dann die Beine etwas an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie nun mit den Lenden auf Ihre Hände. Versuchen Sie dabei, Ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen. Atmen Sie aus und halten Sie die Spannung im Beckenboden. Versuchen Sie, gleichzeitig die Hüfte vom Boden abzuheben und diese Position für einige Sekunden zu halten. Legen Sie Ihre Hüfte beim Einatmen langsam wieder ab. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Übung 2
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie Ihre Beine an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie leicht mit den Lenden auf die Hände. Spannen Sie die Beckenbodenmuskulatur an. Während der Muskelanspannung strecken Sie langsam ein Bein, indem Sie die Ferse sanft auf dem Boden schieben. Achten Sie darauf, dass der Druck auf den Rücken und die Muskelanspannung während der Übung unverändert bleiben. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Prävention
Tragen Sie selbst aktiv zu Ihrer Blasengesundheit bei:
Achten Sie stets auf ausreichend körperliche Bewegung, zum Beispiel leichte sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Nordic Walking. Von Joggen oder Tennis raten Ärzte dagegen ab, da diese Sportarten den Beckenboden stark belasten. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Ernährung auf ausgewogene und ballaststoffreiche Kost umstellen. Diese versorgt Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und regt die Verdauung an. Reduzieren Sie harntreibende Lebensmittel wie Kaffee und Alkohol auf ein Minimum. Auch mit dem Rauchen sollten Sie aufhören, um Ihre Blase nicht zusätzlich zu belasten. Ihr aktiver, gesundheitsbewusster Lebensstil wird erheblich dazu beitragen, die Beschwerden Ihrer Blasenschwäche zu lindern.
Tipps
- Trinken Sie ausreichend und regelmäßig, mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag. (Übrigens: Ob Sie ausreichend getrunken haben, merken Sie daran, dass Ihr Urin tagsüber fast klar ist und keine Gelbfärbung zeigt.)
- Vermeiden Sie harntreibende Getränke wie Kaffee, Bier oder schwarzen Tee.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Ballaststoffe können dazu beitragen, dass Ihr Beckenboden durch eine regelmäßige Darmentleerung ohne zusätzliches Pressen geschont wird.
- Achten Sie auf Ihr Körpergewicht, denn haben Sie zu viel davon, belasten Sie Ihren Beckenboden über Gebühr.
- Bewegen Sie sich regelmäßig und ausreichend.
- Wechseln und erneuern Sie Ihre Hilfsmittel regelmäßig.
- Besonders wichtig: Suchen Sie bei Beschwerden sofort einen Arzt auf.
Beckenbodentraining
Wie viele andere glauben auch Sie, dass Beckenbodentraining nur etwas für Frauen nach einer Geburt ist? Dabei kann ein gezieltes und regelmäßiges Training des Beckenbodens die Symptome der Blasenschwäche lindern. Bevor Sie damit beginnen können, müssen Sie aber erst lernen, welche Muskelpartien Sie aktivieren möchten. Versuchen Sie dazu, beim Wasserlassen den Strahl zu unterbrechen. Machen dies jedoch nur erstmalig, um die Muskelpartien zu identifizieren, die im nächsten Schritt trainiert werden sollen.
Übung 1
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie dann die Beine etwas an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie nun mit den Lenden auf Ihre Hände. Versuchen Sie dabei, Ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen. Atmen Sie aus und halten Sie die Spannung im Beckenboden. Versuchen Sie, gleichzeitig die Hüfte vom Boden abzuheben und diese Position für einige Sekunden zu halten. Legen Sie Ihre Hüfte beim Einatmen langsam wieder ab. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Übung 2
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken. Winkeln Sie Ihre Beine an und stellen Sie sie hüftbreit auf. Legen Sie Ihre Hände unter die Lendenwirbelsäule. Drücken Sie leicht mit den Lenden auf die Hände. Spannen Sie die Beckenbodenmuskulatur an. Während der Muskelanspannung strecken Sie langsam ein Bein, indem Sie die Ferse sanft auf dem Boden schieben. Achten Sie darauf, dass der Druck auf den Rücken und die Muskelanspannung während der Übung unverändert bleiben. Wiederholen Sie diese Übung zehn Mal.
Arten von Harninkontinenz
Was ist Harninkontinenz?
Von Harninkontinenz sprechen wir, wenn Urin ungewollt aus der Blase abgeht. Der Betroffene kann nicht mehr bewusst kontrollieren, wann und wo das Wasserlassen geschieht. Es gibt verschiedene Formen der Harninkontinenz, die in den meisten Fällen nicht allein auftreten. Einer Therapie muss deshalb stets eine genaue Diagnose des Facharztes vorausgehen.
Welche Arten von Harninkontinenz gibt es?
Die wichtigsten Inkontinenzformen sind Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, Reflexinkontinenz, Lachinkontinenz, extraurethrale Inkontinenz und Überlaufinkontinenz.
Was ist Harninkontinenz?
Von Harninkontinenz sprechen wir, wenn Urin ungewollt aus der Blase abgeht. Der Betroffene kann nicht mehr bewusst kontrollieren, wann und wo das Wasserlassen geschieht. Es gibt verschiedene Formen der Harninkontinenz, die in den meisten Fällen nicht allein auftreten. Einer Therapie muss deshalb stets eine genaue Diagnose des Facharztes vorausgehen.
Welche Arten von Harninkontinenz gibt es?
Die wichtigsten Inkontinenzformen sind Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, Reflexinkontinenz, Lachinkontinenz, extraurethrale Inkontinenz und Überlaufinkontinenz.
Belastungsinkontinenz
Belastungsinkontinenz
Bei einer Belastungsinkontinenz (auch bekannt als Stressinkontinenz) ist die häufigste Form der Harninkontinenz. Hierbei verliert man bei körperlicher Belastung/ Stressituationen wie beim Lachen, Husten, schwerem Heben häufig unfreiwillig Urin, manchmal auch nur tröpfchenweise.
Diese Form wird unterteilt in drei Schweregrade:
Inkontinenzgrad 1 (Urinverlust auch ohne körperliche Belastungen, beispielsweise im Liegen)
Inkontinenzgrad 2 (Urinverlust bei leichten Körperbewegungen, wie Hinsetzen, Aufstehen oder Gehen, und abrupten Bewegungen)
Inkontinenzgrad 3 (Urinverlust durch Lachen, Niesen oder Husten).
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmechanismus der Harnröhre durch eine Bindegewebsschwäche, vaginale Entbindungen, Unterleibsoperationen, schwere körperliche Belastungen (Übergewicht, chronischer Husten, Verstopfung etc.), Atemwegserkrankungen, Operation am Beckenboden und Hormonmangel bei der Frau bzw. Entfernung der Prostata beim Mann.
Besonders betroffen sind Frauen nach der Geburt und Überwichtige.
Belastungsinkontinenz
Bei einer Belastungsinkontinenz (auch bekannt als Stressinkontinenz) ist die häufigste Form der Harninkontinenz. Hierbei verliert man bei körperlicher Belastung/ Stressituationen wie beim Lachen, Husten, schwerem Heben häufig unfreiwillig Urin, manchmal auch nur tröpfchenweise.
Diese Form wird unterteilt in drei Schweregrade:
Inkontinenzgrad 1 (Urinverlust auch ohne körperliche Belastungen, beispielsweise im Liegen)
Inkontinenzgrad 2 (Urinverlust bei leichten Körperbewegungen, wie Hinsetzen, Aufstehen oder Gehen, und abrupten Bewegungen)
Inkontinenzgrad 3 (Urinverlust durch Lachen, Niesen oder Husten).
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmechanismus der Harnröhre durch eine Bindegewebsschwäche, vaginale Entbindungen, Unterleibsoperationen, schwere körperliche Belastungen (Übergewicht, chronischer Husten, Verstopfung etc.), Atemwegserkrankungen, Operation am Beckenboden und Hormonmangel bei der Frau bzw. Entfernung der Prostata beim Mann.
Besonders betroffen sind Frauen nach der Geburt und Überwichtige.
Dranginkontinenz
Dranginkontinenz
Bei einer Dranginkontinenz müssen Sie sehr häufig und plötzlich auf Toilette, manchmal auch mehrmals in der Nacht. Der starke, plötzliche Harndrang besteht, obwohl die Blase nicht vollständig gefüllt ist. Oft verlieren Sie dabei unfreiwillig Urin.
Es gibt zwei Formen der Dranginkontinenz: die sensorische und die motorische.
Ursachen der sensorischen Dranginkontinenz sind Irritationen der Blasenschleimhaut oder des Blasenauslasses. Sie tritt meist im Zusammenhang mit Harnwegsinfektionen, aber auch mit Blasensteinen oder Tumoren auf.
Ursachen der motorischen Form der Dranginkontinenz sind meistens Erkrankungen oder altersbedingte Veränderungen des Gehirns oder des Nervensystems. Sobald der Druck in der Blase steigt, spüren Sie einen starken Harndrang; ihr Gehirn ist jedoch nicht in der Lage, die Blasenentleerung ausreichend zu hemmen, und es kommt zu einem schwallartigen Harnabgang.
Übrigens: Die Dranginkontinenz ist die mit Abstand häufigste Form der Harninkontinenz bei Männern, egal in welchem Alter.
Dranginkontinenz
Bei einer Dranginkontinenz müssen Sie sehr häufig und plötzlich auf Toilette, manchmal auch mehrmals in der Nacht. Der starke, plötzliche Harndrang besteht, obwohl die Blase nicht vollständig gefüllt ist. Oft verlieren Sie dabei unfreiwillig Urin.
Es gibt zwei Formen der Dranginkontinenz: die sensorische und die motorische.
Ursachen der sensorischen Dranginkontinenz sind Irritationen der Blasenschleimhaut oder des Blasenauslasses. Sie tritt meist im Zusammenhang mit Harnwegsinfektionen, aber auch mit Blasensteinen oder Tumoren auf.
Ursachen der motorischen Form der Dranginkontinenz sind meistens Erkrankungen oder altersbedingte Veränderungen des Gehirns oder des Nervensystems. Sobald der Druck in der Blase steigt, spüren Sie einen starken Harndrang; ihr Gehirn ist jedoch nicht in der Lage, die Blasenentleerung ausreichend zu hemmen, und es kommt zu einem schwallartigen Harnabgang.
Übrigens: Die Dranginkontinenz ist die mit Abstand häufigste Form der Harninkontinenz bei Männern, egal in welchem Alter.
Überlaufinkontinenz
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz können Sie die Blase nicht bewusst ausreichend entleeren. Die größte Menge an Harn bleibt also in der Blase. Da sie sich immer weiter füllt, wird der Druck so groß, dass es zum plötzlichen Überlaufen und somit zum unkontrollierbaren Urinverlust kommt.
Ursache kann eine Einengung der Harnröhre sein, beispielsweise durch Harnsteine oder eine Bindegewebsschwäche. Zum anderen kann der Blasenmuskel zu schwach sein, um die Blase vollständig zu entleeren, beispielsweise aufgrund neurologischer Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente.
Von Überlaufinkontinenz sind meistens Männer betroffen.
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz können Sie die Blase nicht bewusst ausreichend entleeren. Die größte Menge an Harn bleibt also in der Blase. Da sie sich immer weiter füllt, wird der Druck so groß, dass es zum plötzlichen Überlaufen und somit zum unkontrollierbaren Urinverlust kommt.
Ursache kann eine Einengung der Harnröhre sein, beispielsweise durch Harnsteine oder eine Bindegewebsschwäche. Zum anderen kann der Blasenmuskel zu schwach sein, um die Blase vollständig zu entleeren, beispielsweise aufgrund neurologischer Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente.
Von Überlaufinkontinenz sind meistens Männer betroffen.
Misch-, Reflex-/Lachinkontinenz
Mischinkontinenz
Hierbei treten sowohl die Symptome der Dranginkontinenz sowie der Belastungsinkontinenz auf. Die Symptome beider Inkontinenzformen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Mischinkontinenz tritt meist mit zunehmendem Altem und bei Frauen auf.
Reflexinkontinenz
Bei einer neurogenen Blase verlieren Sie unfreiwillig Urin ohne vorherigen Harndrang. Sie sind nicht in der Lage, den Urinfluss anzuhalten.
Es gibt zwei Arten der Reflexinkontinenz: Spinale Reflexinkontinenz (bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Verletzungen des Rückenmarks) und Supraspinale Reflexinkontinenz (bei Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall usw.).
Ursache ist eine Schädigung der Nervenimpulse zwischen Gehirn und Rückenmark, die für die Blasensteuerung verantwortlich sind, beispielsweise nach einer Querschnittslähmung. Dabei können die Nervenimpulse nicht mehr die Kontraktionen der Blasenmuskulatur hemmen.
Lachinkontinenz
Bei einer Lachinkontinenz führt Lachen zu einer nicht steuerbaren kompletten Blasenleerung, obwohl vorher kein Harndrang zu spüren war. Anders als bei der Belastungsinkontinenz löst beim Lachen aber nicht der Druck im Bauchraum den ungewollten Urinabgang aus, sondern ein Reflex. Die Ursache wurde bisher nicht erforscht, man geht von einer erblich bedingten Fehlfunktion im Gehirn aus.
Extraurethrale Inkontinenz
Hierbei herrscht ein ununterbrochener Abgang von Urin über die falschen Ausgänge.
Ursachen sind eine angeborene Fehlbildung der unteren Harnleiter oder die Bildung von Urinfisteln (durch chronische Darmentzündungen, Operationen, Geburten oder Bestrahlungen).
Bei allen Formen der Inkontinenz ist es wichtig, dass die Blase vollständig entleert wird, um einen Harnrückstau in die Nieren zu verhindern und vor Blasen- und Niereninfektionen zu schützen. Denn dadurch könnte es zu bleibenden Nierenschädigungen kommen. Außerdem soll die Speicher- und Entleerungsfunktion der Harnblase so weit wie möglich erhalten bzw. wiederhergestellt werden.
Mischinkontinenz
Hierbei treten sowohl die Symptome der Dranginkontinenz sowie der Belastungsinkontinenz auf. Die Symptome beider Inkontinenzformen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Mischinkontinenz tritt meist mit zunehmendem Altem und bei Frauen auf.
Reflexinkontinenz
Bei einer neurogenen Blase verlieren Sie unfreiwillig Urin ohne vorherigen Harndrang. Sie sind nicht in der Lage, den Urinfluss anzuhalten.
Es gibt zwei Arten der Reflexinkontinenz: Spinale Reflexinkontinenz (bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Verletzungen des Rückenmarks) und Supraspinale Reflexinkontinenz (bei Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall usw.).
Ursache ist eine Schädigung der Nervenimpulse zwischen Gehirn und Rückenmark, die für die Blasensteuerung verantwortlich sind, beispielsweise nach einer Querschnittslähmung. Dabei können die Nervenimpulse nicht mehr die Kontraktionen der Blasenmuskulatur hemmen.
Lachinkontinenz
Bei einer Lachinkontinenz führt Lachen zu einer nicht steuerbaren kompletten Blasenleerung, obwohl vorher kein Harndrang zu spüren war. Anders als bei der Belastungsinkontinenz löst beim Lachen aber nicht der Druck im Bauchraum den ungewollten Urinabgang aus, sondern ein Reflex. Die Ursache wurde bisher nicht erforscht, man geht von einer erblich bedingten Fehlfunktion im Gehirn aus.
Extraurethrale Inkontinenz
Hierbei herrscht ein ununterbrochener Abgang von Urin über die falschen Ausgänge.
Ursachen sind eine angeborene Fehlbildung der unteren Harnleiter oder die Bildung von Urinfisteln (durch chronische Darmentzündungen, Operationen, Geburten oder Bestrahlungen).
Bei allen Formen der Inkontinenz ist es wichtig, dass die Blase vollständig entleert wird, um einen Harnrückstau in die Nieren zu verhindern und vor Blasen- und Niereninfektionen zu schützen. Denn dadurch könnte es zu bleibenden Nierenschädigungen kommen. Außerdem soll die Speicher- und Entleerungsfunktion der Harnblase so weit wie möglich erhalten bzw. wiederhergestellt werden.
Produkte/ Hilfsmittel
Welche Hilfsmittel bei Harninkontinenz gibt es?
aufsaugende Hilfsmittel | ableitende Hilfsmittel | aufsammelnde Hilfsmittel |
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Aufsaugende Hilfsmittel
Wie helfen Inkontinenzhosen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzhosen (auch bekannt als Slips oder Pants) werden nicht wie Windeln angelegt, sondern wie normale Unterwäsche angezogen. Inkontinenzhosen können beim Toilettengang somit hoch- und runtergeschoben werden. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Die vliesähnliche Oberfläche der Inkontinenzhosen bleibt stets weitestgehend trocken. Die Haut wird somit vor dem Kontakt mit säurehaltigem Urin bewahrt. Inkontinenzhosen ähneln optisch normalen Unterhosen, eignen sich zum Toilettentraining und lassen sich durch seitliches Aufreißen kinderleicht entsorgen.
Wie helfen Inkontinenzeinlagen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzeinlagen sind das dezenteste Hilfsmittel bei Blasenschwäche. Optisch an eine Slipeinlage erinnernd werden sie per Klebestreifen an die Unterwäsche geklebt. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Für Männer gibt es Inkontinenzeinlagen, die sich an der männlichen Anatomie orientieren. Inkontinenzeinlagen sind diskret, bequem in der Handhabung und auch unterwegs leicht zu wechseln.
Wie helfen Windeln bei Harninkontinenz?
Windeln sind das älteste und bekannteste Hilfsmittel bei Inkontinenz. Sie liegen eng am Körper, können viel Flüssigkeit aufnehmen und werden mit seitlichen Klebestreifen verschlossen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Besonders gut geeignet für schwer pflegebedürftige Personen, die im Liegen versorgt werden müssen, oder Patienten im Rollstuhl. Windeln verfügen über eine hohe Saugfähigkeit, verschließen den Uringeruch sicher und verhindern Rücknässung.
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung.
Ableitende Hilfsmittel
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Aufsammelnde Hilfsmittel
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung
Welche Hilfsmittel bei Harninkontinenz gibt es?
aufsaugende Hilfsmittel | ableitende Hilfsmittel | aufsammelnde Hilfsmittel |
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Aufsaugende Hilfsmittel
Wie helfen Inkontinenzhosen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzhosen (auch bekannt als Slips oder Pants) werden nicht wie Windeln angelegt, sondern wie normale Unterwäsche angezogen. Inkontinenzhosen können beim Toilettengang somit hoch- und runtergeschoben werden. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Die vliesähnliche Oberfläche der Inkontinenzhosen bleibt stets weitestgehend trocken. Die Haut wird somit vor dem Kontakt mit säurehaltigem Urin bewahrt. Inkontinenzhosen ähneln optisch normalen Unterhosen, eignen sich zum Toilettentraining und lassen sich durch seitliches Aufreißen kinderleicht entsorgen.
Wie helfen Inkontinenzeinlagen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzeinlagen sind das dezenteste Hilfsmittel bei Blasenschwäche. Optisch an eine Slipeinlage erinnernd werden sie per Klebestreifen an die Unterwäsche geklebt. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Für Männer gibt es Inkontinenzeinlagen, die sich an der männlichen Anatomie orientieren. Inkontinenzeinlagen sind diskret, bequem in der Handhabung und auch unterwegs leicht zu wechseln.
Wie helfen Windeln bei Harninkontinenz?
Windeln sind das älteste und bekannteste Hilfsmittel bei Inkontinenz. Sie liegen eng am Körper, können viel Flüssigkeit aufnehmen und werden mit seitlichen Klebestreifen verschlossen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Besonders gut geeignet für schwer pflegebedürftige Personen, die im Liegen versorgt werden müssen, oder Patienten im Rollstuhl. Windeln verfügen über eine hohe Saugfähigkeit, verschließen den Uringeruch sicher und verhindern Rücknässung.
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung.
Ableitende Hilfsmittel
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Aufsammelnde Hilfsmittel
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung
12 Heilpflanzen gegen Harninkontinen
12 besondere Heilpflanzen, die bei Harninkontinenz helfen
Alle hier aufgeführten Heilpflanzen und Heilmittel sollen helfend und unterstützend bei Blaseninkontinenz wirken. Eine vorherige Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker, insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten, ist in jedem Fall vorher angeraten.
Baldrian
Schon in den Kräuterbüchern von Hieronimus Boch aus dem 16. Jahrhundert wird Baldrian im Zusammenhang mit Blähungen und Harnbeschwerden verwendet. Die Heilwirkung von Baldrian beruht auf einer Vielzahl unterschiedlichster Substanzen, die in der Wurzel und teilweise auch in den Blüten enthalten sind. Es sind etwa 150 chemische Wirkstoffe bekannt, von denen viele spezifisch physiologische Eigenschaften haben. Die hauptsächlichen Wirkstoffe des Baldrians sind die ätherischen Öle Valenol, Valeriansäure, Valerensäure, weitere Stoffe aus der Gruppe der Valepotriate sowie einige wenige Alkaloide. Neben der Wirkung auf Blase und Darm hat Baldrian hauptsächlich eine beruhigende und entspannende Wirkung. Diese Wirkung kann zu einer Verbesserung bei Inkontinenz führen.
Anwendung: Sofern Sie keine fertigen Tees oder Dragees verwenden wollen, können Sie einen Kaltauszug herstellen. Hierzu nehmen Sie zwei Teelöffel zerkleinerte Baldrianwurzel, die Sie mit einer Tasse kaltem Wasser übergießen. Lassen Sie dies etwa 12 Stunden lang stehen und geben das Ganze dann durch ein Sieb. Das Ergebnis auf Zimmertemperatur erwärmen und schluckweise trinken.
Birkenblätter
Die Birkenblätter (Betulae folium) besitzen eine harntreibende Wirkung. Sie werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie bei Nierengrieß eingesetzt. Verantwortlich dafür sind die Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe bewirken, dass mehr Harn gebildet wird. Ein Tee aus Birkenblättern wird daher bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung oder anderer Harnwegsinfektionen eingesetzt. Die harntreibende Wirkung nützt sowohl bei Infektionen wie auch bei Inkontinenz.
Anwendung: Zuerst werden zwei bis drei Gramm fein geschnittene Birkenblätter mit 150 ml heißem Wasser übergossen und nach 10 bis 15 Minuten durch ein Sieb abgegossen. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden, wobei der Tee warm getrunken werden sollte, um die Harnwegsbeschwerden oder den Nierengrieß zu behandeln. Die Tageshöchstdosis liegt bei 12 Gramm Birkenblätter.
Brennnessel
Kein Unkraut, sondern echtes Heilkraut. Ob frisch oder getrocknet: Ein Tee aus Brennnessel durchspült die Blase, indem er harntreibend wirkt. Das macht die heimische Heilpflanze zu einem perfekten Helfer gegen Blasenschwäche. In Brennnesselblättern befinden sich Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken leicht wassertreibend. Das heißt, sie erhöhen die Harnausscheidung und durchspülen damit die ableitenden Harnwege (also Harnleiter, Blase und Harnröhre). Die Blätter können daher gegen eine aufkommende Blasenentzündung oder andere Harnwegsinfekte helfen.
Anwendung: Ein bis zwei Teelöffel Brennnesselwurzel mit 250 ml Wasser übergießen und etwa eine Minute aufkochen. Danach zehn Minuten stehen lassen und erst dann durch ein Sieb abgießen. Täglich ein bis drei Tassen des Tees trinken.
Bärentraubenblätter
Bärentraubenblätter reinigen die Harnwege und helfen so gegen Blasenschwäche aufgrund einer entzündlichen Reizung (z.B. Dranginkontinenz oder Überlaufblase). Auch bei einer Blasen- oder Nierenentzündung, können Bärentraubenblätter-Extrakte zu einer Besserung beitragen. Wirksame Inhaltstoffe in Bärentraubenblättern sind Phenolglycoside, große Mengen an Gerbstoffen, Flavonoide und organische Säuren. Das in den Blättern vorkommende Arbutin tötet im Harntrakt befindliche Bakterien ab und bekämpft und schützt vor einem infektiös-entzündlichen Geschehen. Da Bärentraubenblätter häufig mit anderen Naturheilmitteln kombiniert werden, lassen Sie sich bitte von einem Apotheker dahingehend beraten.
Anwendung: Bärentraubenblätter können sowohl als Tee oder als sogenannter Kaltauszug verwendet werden. Für den Tee nimmt man aus den getrockneten und klein geschnittenen oder grob pulverisierten Bärentraubenblättern 2,5 Gramm und übergießt sie mit ca. 150 ml siedend heißem Wasser. Nach 10 bis 15 Minuten gießt man das Ganze durch ein Sieb ab. Der Tee kann bis zu viermal täglich getrunken werden. Um das Ganze als Kaltauszug zu bekommen, nehmen Sie bitte 2,5 Gramm (ebenfalls getrocknet und klein geschnittene oder grob pulverisierte) Bärentraubenblätter und setzen Sie sie mit 150 ml kaltem Wasser an. Nach sechs bis 12 Stunden wird dieser Sud durch ein Sieb gegeben. Danach können Sie das Ergebnis erwärmen als Bärentraubenblättertee genießen.
Goldrute
Schon seit dem Mittelalter kennen die Menschen das Kraut der Goldrute als Heilmittel. Die Goldrute ist harntreibend und hemmt durch ihren hohen Gehalt an Flavonoiden und ätherischen Ölen das Bakterienwachstum. Sie wirkt daher besonders beruhigend und entzündungshemmend auf die Blase und das ist gut bei Dranginkontinenz. Auch wenn es sich um Naturheilmittel handelt, sollten Sie vorsichtig bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit sein. Achtung: Durch die harntreibenden Effekte kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Daher fragen Sie im Zweifel bitte ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung: Übergießen Sie 1 TL getrocknetes Goldrutenkraut mit 250 ml heißem Wasser, lassen es 10 Minuten ziehen und trinken dies schluckweise. Trinken Sie davon 2-3 Tassen pro Tag.
Hafer
Der grüne Hafer ist ein traditionelles Naturheilmittel zur Nervenstärkung. Er wirkt bei chronischer Blasenentzündung, bei Blasenschwäche während und nach den Wechseljahren und bei Reizblase. Außerdem kann der grüne Hafer auch beim prämenstruellen Syndrom und bei Schlafstörungen helfen. Seine Phytoöstrogene helfen Inkontinenz vorzubeugen. Der unscheinbare Hafer war 2017 Arzneipflanze des Jahres und kann ungeschrotet auch als Tee seine Wirkung entfalten.
Anwendung: 1 EL getrocknetes Haferkraut in ein Teesieb geben, mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, etwa 20 Minuten ziehen lassen, dann das Teesieb entfernen und der Tee kann getrunken werden.
Kardamom
Kardamom zählt zu jenen Gewürzpflanzen, die es aus Asien bis nach Deutschland geschafft haben. Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen. Im Gegensatz zum „echten“ Ingwer nutzt man hier aber nicht die Wurzel, sondern nur die Früchte und Samen, die Kardamom entwickelt. Kardamom enthält bis zu 7,5 % ätherische Öle, deren Hauptkomponenten sind Cineol, Terpineol und Limonen. Diesen ätherischen Ölen verdankt der Kardamom seine antientzündliche, entkrampfende, schmerzlindernde sowie antibakterielle und antimykotische Wirkung. Weitere Bestandteile des Kardamoms sind Öle wie Linolensäure, Ölsäure und Palmitinsäure. Neben 20–40 % Stärke und 10 % Protein kommen reichlich Eisen und Mangan vor. In der westlichen Pflanzenheilkunde wird Kardamom sowohl wegen seiner entblähenden als auch wegen seiner die Gallenbildung und -sekretion fördernden Wirkung eingesetzt. Zu seinen Eigenschaften zählen neben den oben genannten auch eine harntreibende Wirkung.
Achtung: Sofern Sie unter Gallensteinen leiden, sollten Sie den Einsatz von Kardamom vorher mit einem Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens besprechen.
Anwendung: Kardamom kann als Tee konsumiert werden, wobei er häufig mit anderen Teesorten (Kräutertee oder schwarzer Tee) kombiniert wird. In Form von Kardamom-Pulver kann Kardamom auch in Speisen benutzt werden.
Kürbiskerne
Kürbiskerne enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine und Enzyme und sind daher ein bekanntes Hausmittel vor allem bei Reizblase und um auf die Prostata ihre positive Wirkung zu entfalten. Kürbiskerne liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent), Vitamin E und Beta-Carotin, sowie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Ihre wichtigsten Inhaltstoffe jedoch sind die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden bei Männern und Frauen vorbeugen bzw. lindern können.
Anwendung: 2 bis 3 EL Kürbiskerne – regelmäßig verzehrt – helfen schon bei Blasenleiden, indem sie die Muskulatur beruhigen. Grüne Kürbiskerne kann man einfach so zwischendurch knabbern, sie schmecken aber auch ausgezeichnet im Müsli oder auf Rohkostsalaten aller Art. Kürbiskernbrot und -brötchen sind ebenfalls zu empfehlen.
Löwenzahn
Der heimische Löwenzahl ist nicht nur als Unkraut im Garten bekannt, sondern er ist vielmehr auch eine Heilpflanze, in der jede Menge für die Gesundheit steckt. Aufgrund der Bitterstoffe im Löwenzahn werden die Nieren und die Blase gestärkt. Da Löwenzahn außerdem reich an Kalium ist, wirkt er auch harntreibend. Daher sollte der Löwenzahn nicht direkt vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Achtung: Darf nicht bei einem Darmverschluss oder Entzündung und Verschluss der Gallenwege angewendet werden. Da es zu Magenbeschwerden kommen kann, befragen Sie bitte vor Gebrauch Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung als Tee: Ein bis zwei Teelöffel Löwenzahnkraut mit Wurzel mit 150 ml Wasser kurz aufkochen und nach ca. 15 Minuten durch ein Sieb abgießen. Zweimal täglich morgens und abends über 4 bis 6 Wochen anwenden.
Petersilie
Petersilie hat sich über die Jahrhunderte neben der kulinarischen Eignung auch einen Namen als Heilpflanze gemacht. Zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium sowie die Vitamine A,B und C sind es, die Petersilie als gesundes Lebensmittel gelten lassen. Im Mittelalter galt die Petersilie als Heilkraut gegen Nasenbluten, gegen Magenbeschwerden sowie gegen Harnsteine.
Anwendung: Die moderne Homöopathie setzt Petersilie in Form von Globuli ein. Wenden Sie sich daher vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Apotheker.
Schachtelhalm
Schachtelhalme gehören zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt. Als pflanzliches Heilmittel blickt das Kraut auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Altertum wurden die blutstillenden und harntreibenden Effekte geschätzt. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nierentätigkeit an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselablagerungen. Dazu empfiehlt sich, täglich Ackerschachtelhalm-Tee zu trinken, auch bei Entzündungen von Niere, Harnleiter und Blase sowie bei Rheumatismus oder Gicht; Nieren- oder Blasensteine können ausgespült werden.
Achtung: Da der Schachtelhalm schnell mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm verwechselt werden kann, nicht selbst sammeln. Wenden Sie sich daher an den Apotheker Ihres Vertrauens.
Anwendung: 1 Teelöffel getrockneten und klein geschnittenen Ackerschachtelhalm pro Tasse, 5 bis 10 Minuten kochen lassen, nach weiteren 15 Minuten durch ein Sieb abgießen.
Wacholder
Wachholder oder Wachholderbeeren wirken entwässernd und werden daher bei Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Darüber hinaus wirkt Wacholder verdauungsfördernd. Die Heilpflanze Wacholder hat einen Nutzen, der gleichzeitig für bestimmte Personengruppen problematisch ist: Wacholder regt die Nieren an. Dieser Effekt ist bei einer Durchspülungsbehandlung gegen einfache Harnwegsinfekte gewünscht. Achtung. Bei Nierenerkrankungen würde die Gabe von Wacholder das Risiko für Komplikationen erhöhen. Daher befragen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, ob er die Nutzung von Wacholder empfiehlt.
Anwendung: 1 TL zerdrückte Wacholderbeeren mit 250 ml heißem Wasser übergießen und danach 10 Minuten ziehen lassen. Das Wasser abgießen und 3 Tassen täglich bei Harnwegsinfekten trinken. Im Rahmen einer Durchspülungstherapie mindestens 3 Liter zusätzliche Flüssigkeit trinken, beispielsweise Kräutertees, Saftschorlen oder Wasser.
12 besondere Heilpflanzen, die bei Harninkontinenz helfen
Alle hier aufgeführten Heilpflanzen und Heilmittel sollen helfend und unterstützend bei Blaseninkontinenz wirken. Eine vorherige Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker, insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten, ist in jedem Fall vorher angeraten.
Baldrian
Schon in den Kräuterbüchern von Hieronimus Boch aus dem 16. Jahrhundert wird Baldrian im Zusammenhang mit Blähungen und Harnbeschwerden verwendet. Die Heilwirkung von Baldrian beruht auf einer Vielzahl unterschiedlichster Substanzen, die in der Wurzel und teilweise auch in den Blüten enthalten sind. Es sind etwa 150 chemische Wirkstoffe bekannt, von denen viele spezifisch physiologische Eigenschaften haben. Die hauptsächlichen Wirkstoffe des Baldrians sind die ätherischen Öle Valenol, Valeriansäure, Valerensäure, weitere Stoffe aus der Gruppe der Valepotriate sowie einige wenige Alkaloide. Neben der Wirkung auf Blase und Darm hat Baldrian hauptsächlich eine beruhigende und entspannende Wirkung. Diese Wirkung kann zu einer Verbesserung bei Inkontinenz führen.
Anwendung: Sofern Sie keine fertigen Tees oder Dragees verwenden wollen, können Sie einen Kaltauszug herstellen. Hierzu nehmen Sie zwei Teelöffel zerkleinerte Baldrianwurzel, die Sie mit einer Tasse kaltem Wasser übergießen. Lassen Sie dies etwa 12 Stunden lang stehen und geben das Ganze dann durch ein Sieb. Das Ergebnis auf Zimmertemperatur erwärmen und schluckweise trinken.
Birkenblätter
Die Birkenblätter (Betulae folium) besitzen eine harntreibende Wirkung. Sie werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie bei Nierengrieß eingesetzt. Verantwortlich dafür sind die Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe bewirken, dass mehr Harn gebildet wird. Ein Tee aus Birkenblättern wird daher bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung oder anderer Harnwegsinfektionen eingesetzt. Die harntreibende Wirkung nützt sowohl bei Infektionen wie auch bei Inkontinenz.
Anwendung: Zuerst werden zwei bis drei Gramm fein geschnittene Birkenblätter mit 150 ml heißem Wasser übergossen und nach 10 bis 15 Minuten durch ein Sieb abgegossen. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden, wobei der Tee warm getrunken werden sollte, um die Harnwegsbeschwerden oder den Nierengrieß zu behandeln. Die Tageshöchstdosis liegt bei 12 Gramm Birkenblätter.
Brennnessel
Kein Unkraut, sondern echtes Heilkraut. Ob frisch oder getrocknet: Ein Tee aus Brennnessel durchspült die Blase, indem er harntreibend wirkt. Das macht die heimische Heilpflanze zu einem perfekten Helfer gegen Blasenschwäche. In Brennnesselblättern befinden sich Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken leicht wassertreibend. Das heißt, sie erhöhen die Harnausscheidung und durchspülen damit die ableitenden Harnwege (also Harnleiter, Blase und Harnröhre). Die Blätter können daher gegen eine aufkommende Blasenentzündung oder andere Harnwegsinfekte helfen.
Anwendung: Ein bis zwei Teelöffel Brennnesselwurzel mit 250 ml Wasser übergießen und etwa eine Minute aufkochen. Danach zehn Minuten stehen lassen und erst dann durch ein Sieb abgießen. Täglich ein bis drei Tassen des Tees trinken.
Bärentraubenblätter
Bärentraubenblätter reinigen die Harnwege und helfen so gegen Blasenschwäche aufgrund einer entzündlichen Reizung (z.B. Dranginkontinenz oder Überlaufblase). Auch bei einer Blasen- oder Nierenentzündung, können Bärentraubenblätter-Extrakte zu einer Besserung beitragen. Wirksame Inhaltstoffe in Bärentraubenblättern sind Phenolglycoside, große Mengen an Gerbstoffen, Flavonoide und organische Säuren. Das in den Blättern vorkommende Arbutin tötet im Harntrakt befindliche Bakterien ab und bekämpft und schützt vor einem infektiös-entzündlichen Geschehen. Da Bärentraubenblätter häufig mit anderen Naturheilmitteln kombiniert werden, lassen Sie sich bitte von einem Apotheker dahingehend beraten.
Anwendung: Bärentraubenblätter können sowohl als Tee oder als sogenannter Kaltauszug verwendet werden. Für den Tee nimmt man aus den getrockneten und klein geschnittenen oder grob pulverisierten Bärentraubenblättern 2,5 Gramm und übergießt sie mit ca. 150 ml siedend heißem Wasser. Nach 10 bis 15 Minuten gießt man das Ganze durch ein Sieb ab. Der Tee kann bis zu viermal täglich getrunken werden. Um das Ganze als Kaltauszug zu bekommen, nehmen Sie bitte 2,5 Gramm (ebenfalls getrocknet und klein geschnittene oder grob pulverisierte) Bärentraubenblätter und setzen Sie sie mit 150 ml kaltem Wasser an. Nach sechs bis 12 Stunden wird dieser Sud durch ein Sieb gegeben. Danach können Sie das Ergebnis erwärmen als Bärentraubenblättertee genießen.
Goldrute
Schon seit dem Mittelalter kennen die Menschen das Kraut der Goldrute als Heilmittel. Die Goldrute ist harntreibend und hemmt durch ihren hohen Gehalt an Flavonoiden und ätherischen Ölen das Bakterienwachstum. Sie wirkt daher besonders beruhigend und entzündungshemmend auf die Blase und das ist gut bei Dranginkontinenz. Auch wenn es sich um Naturheilmittel handelt, sollten Sie vorsichtig bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit sein. Achtung: Durch die harntreibenden Effekte kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Daher fragen Sie im Zweifel bitte ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung: Übergießen Sie 1 TL getrocknetes Goldrutenkraut mit 250 ml heißem Wasser, lassen es 10 Minuten ziehen und trinken dies schluckweise. Trinken Sie davon 2-3 Tassen pro Tag.
Hafer
Der grüne Hafer ist ein traditionelles Naturheilmittel zur Nervenstärkung. Er wirkt bei chronischer Blasenentzündung, bei Blasenschwäche während und nach den Wechseljahren und bei Reizblase. Außerdem kann der grüne Hafer auch beim prämenstruellen Syndrom und bei Schlafstörungen helfen. Seine Phytoöstrogene helfen Inkontinenz vorzubeugen. Der unscheinbare Hafer war 2017 Arzneipflanze des Jahres und kann ungeschrotet auch als Tee seine Wirkung entfalten.
Anwendung: 1 EL getrocknetes Haferkraut in ein Teesieb geben, mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, etwa 20 Minuten ziehen lassen, dann das Teesieb entfernen und der Tee kann getrunken werden.
Kardamom
Kardamom zählt zu jenen Gewürzpflanzen, die es aus Asien bis nach Deutschland geschafft haben. Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen. Im Gegensatz zum „echten“ Ingwer nutzt man hier aber nicht die Wurzel, sondern nur die Früchte und Samen, die Kardamom entwickelt. Kardamom enthält bis zu 7,5 % ätherische Öle, deren Hauptkomponenten sind Cineol, Terpineol und Limonen. Diesen ätherischen Ölen verdankt der Kardamom seine antientzündliche, entkrampfende, schmerzlindernde sowie antibakterielle und antimykotische Wirkung. Weitere Bestandteile des Kardamoms sind Öle wie Linolensäure, Ölsäure und Palmitinsäure. Neben 20–40 % Stärke und 10 % Protein kommen reichlich Eisen und Mangan vor. In der westlichen Pflanzenheilkunde wird Kardamom sowohl wegen seiner entblähenden als auch wegen seiner die Gallenbildung und -sekretion fördernden Wirkung eingesetzt. Zu seinen Eigenschaften zählen neben den oben genannten auch eine harntreibende Wirkung.
Achtung: Sofern Sie unter Gallensteinen leiden, sollten Sie den Einsatz von Kardamom vorher mit einem Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens besprechen.
Anwendung: Kardamom kann als Tee konsumiert werden, wobei er häufig mit anderen Teesorten (Kräutertee oder schwarzer Tee) kombiniert wird. In Form von Kardamom-Pulver kann Kardamom auch in Speisen benutzt werden.
Kürbiskerne
Kürbiskerne enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine und Enzyme und sind daher ein bekanntes Hausmittel vor allem bei Reizblase und um auf die Prostata ihre positive Wirkung zu entfalten. Kürbiskerne liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent), Vitamin E und Beta-Carotin, sowie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Ihre wichtigsten Inhaltstoffe jedoch sind die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden bei Männern und Frauen vorbeugen bzw. lindern können.
Anwendung: 2 bis 3 EL Kürbiskerne – regelmäßig verzehrt – helfen schon bei Blasenleiden, indem sie die Muskulatur beruhigen. Grüne Kürbiskerne kann man einfach so zwischendurch knabbern, sie schmecken aber auch ausgezeichnet im Müsli oder auf Rohkostsalaten aller Art. Kürbiskernbrot und -brötchen sind ebenfalls zu empfehlen.
Löwenzahn
Der heimische Löwenzahl ist nicht nur als Unkraut im Garten bekannt, sondern er ist vielmehr auch eine Heilpflanze, in der jede Menge für die Gesundheit steckt. Aufgrund der Bitterstoffe im Löwenzahn werden die Nieren und die Blase gestärkt. Da Löwenzahn außerdem reich an Kalium ist, wirkt er auch harntreibend. Daher sollte der Löwenzahn nicht direkt vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Achtung: Darf nicht bei einem Darmverschluss oder Entzündung und Verschluss der Gallenwege angewendet werden. Da es zu Magenbeschwerden kommen kann, befragen Sie bitte vor Gebrauch Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung als Tee: Ein bis zwei Teelöffel Löwenzahnkraut mit Wurzel mit 150 ml Wasser kurz aufkochen und nach ca. 15 Minuten durch ein Sieb abgießen. Zweimal täglich morgens und abends über 4 bis 6 Wochen anwenden.
Petersilie
Petersilie hat sich über die Jahrhunderte neben der kulinarischen Eignung auch einen Namen als Heilpflanze gemacht. Zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium sowie die Vitamine A,B und C sind es, die Petersilie als gesundes Lebensmittel gelten lassen. Im Mittelalter galt die Petersilie als Heilkraut gegen Nasenbluten, gegen Magenbeschwerden sowie gegen Harnsteine.
Anwendung: Die moderne Homöopathie setzt Petersilie in Form von Globuli ein. Wenden Sie sich daher vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Apotheker.
Schachtelhalm
Schachtelhalme gehören zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt. Als pflanzliches Heilmittel blickt das Kraut auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Altertum wurden die blutstillenden und harntreibenden Effekte geschätzt. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nierentätigkeit an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselablagerungen. Dazu empfiehlt sich, täglich Ackerschachtelhalm-Tee zu trinken, auch bei Entzündungen von Niere, Harnleiter und Blase sowie bei Rheumatismus oder Gicht; Nieren- oder Blasensteine können ausgespült werden.
Achtung: Da der Schachtelhalm schnell mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm verwechselt werden kann, nicht selbst sammeln. Wenden Sie sich daher an den Apotheker Ihres Vertrauens.
Anwendung: 1 Teelöffel getrockneten und klein geschnittenen Ackerschachtelhalm pro Tasse, 5 bis 10 Minuten kochen lassen, nach weiteren 15 Minuten durch ein Sieb abgießen.
Wacholder
Wachholder oder Wachholderbeeren wirken entwässernd und werden daher bei Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Darüber hinaus wirkt Wacholder verdauungsfördernd. Die Heilpflanze Wacholder hat einen Nutzen, der gleichzeitig für bestimmte Personengruppen problematisch ist: Wacholder regt die Nieren an. Dieser Effekt ist bei einer Durchspülungsbehandlung gegen einfache Harnwegsinfekte gewünscht. Achtung. Bei Nierenerkrankungen würde die Gabe von Wacholder das Risiko für Komplikationen erhöhen. Daher befragen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, ob er die Nutzung von Wacholder empfiehlt.
Anwendung: 1 TL zerdrückte Wacholderbeeren mit 250 ml heißem Wasser übergießen und danach 10 Minuten ziehen lassen. Das Wasser abgießen und 3 Tassen täglich bei Harnwegsinfekten trinken. Im Rahmen einer Durchspülungstherapie mindestens 3 Liter zusätzliche Flüssigkeit trinken, beispielsweise Kräutertees, Saftschorlen oder Wasser.
Arten von Harninkontinenz
Was ist Harninkontinenz?
Von Harninkontinenz sprechen wir, wenn Urin ungewollt aus der Blase abgeht. Der Betroffene kann nicht mehr bewusst kontrollieren, wann und wo das Wasserlassen geschieht. Es gibt verschiedene Formen der Harninkontinenz, die in den meisten Fällen nicht allein auftreten. Einer Therapie muss deshalb stets eine genaue Diagnose des Facharztes vorausgehen.
Welche Arten von Harninkontinenz gibt es?
Die wichtigsten Inkontinenzformen sind Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, Reflexinkontinenz, Lachinkontinenz, extraurethrale Inkontinenz und Überlaufinkontinenz.
Was ist Harninkontinenz?
Von Harninkontinenz sprechen wir, wenn Urin ungewollt aus der Blase abgeht. Der Betroffene kann nicht mehr bewusst kontrollieren, wann und wo das Wasserlassen geschieht. Es gibt verschiedene Formen der Harninkontinenz, die in den meisten Fällen nicht allein auftreten. Einer Therapie muss deshalb stets eine genaue Diagnose des Facharztes vorausgehen.
Welche Arten von Harninkontinenz gibt es?
Die wichtigsten Inkontinenzformen sind Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, Reflexinkontinenz, Lachinkontinenz, extraurethrale Inkontinenz und Überlaufinkontinenz.
Belastungsinkontinenz
Belastungsinkontinenz
Bei einer Belastungsinkontinenz (auch bekannt als Stressinkontinenz) ist die häufigste Form der Harninkontinenz. Hierbei verliert man bei körperlicher Belastung/ Stressituationen wie beim Lachen, Husten, schwerem Heben häufig unfreiwillig Urin, manchmal auch nur tröpfchenweise.
Diese Form wird unterteilt in drei Schweregrade:
Inkontinenzgrad 1 (Urinverlust auch ohne körperliche Belastungen, beispielsweise im Liegen)
Inkontinenzgrad 2 (Urinverlust bei leichten Körperbewegungen, wie Hinsetzen, Aufstehen oder Gehen, und abrupten Bewegungen)
Inkontinenzgrad 3 (Urinverlust durch Lachen, Niesen oder Husten).
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmechanismus der Harnröhre durch eine Bindegewebsschwäche, vaginale Entbindungen, Unterleibsoperationen, schwere körperliche Belastungen (Übergewicht, chronischer Husten, Verstopfung etc.), Atemwegserkrankungen, Operation am Beckenboden und Hormonmangel bei der Frau bzw. Entfernung der Prostata beim Mann.
Besonders betroffen sind Frauen nach der Geburt und Überwichtige.
Belastungsinkontinenz
Bei einer Belastungsinkontinenz (auch bekannt als Stressinkontinenz) ist die häufigste Form der Harninkontinenz. Hierbei verliert man bei körperlicher Belastung/ Stressituationen wie beim Lachen, Husten, schwerem Heben häufig unfreiwillig Urin, manchmal auch nur tröpfchenweise.
Diese Form wird unterteilt in drei Schweregrade:
Inkontinenzgrad 1 (Urinverlust auch ohne körperliche Belastungen, beispielsweise im Liegen)
Inkontinenzgrad 2 (Urinverlust bei leichten Körperbewegungen, wie Hinsetzen, Aufstehen oder Gehen, und abrupten Bewegungen)
Inkontinenzgrad 3 (Urinverlust durch Lachen, Niesen oder Husten).
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmechanismus der Harnröhre durch eine Bindegewebsschwäche, vaginale Entbindungen, Unterleibsoperationen, schwere körperliche Belastungen (Übergewicht, chronischer Husten, Verstopfung etc.), Atemwegserkrankungen, Operation am Beckenboden und Hormonmangel bei der Frau bzw. Entfernung der Prostata beim Mann.
Besonders betroffen sind Frauen nach der Geburt und Überwichtige.
Dranginkontinenz
Dranginkontinenz
Bei einer Dranginkontinenz müssen Sie sehr häufig und plötzlich auf Toilette, manchmal auch mehrmals in der Nacht. Der starke, plötzliche Harndrang besteht, obwohl die Blase nicht vollständig gefüllt ist. Oft verlieren Sie dabei unfreiwillig Urin.
Es gibt zwei Formen der Dranginkontinenz: die sensorische und die motorische.
Ursachen der sensorischen Dranginkontinenz sind Irritationen der Blasenschleimhaut oder des Blasenauslasses. Sie tritt meist im Zusammenhang mit Harnwegsinfektionen, aber auch mit Blasensteinen oder Tumoren auf.
Ursachen der motorischen Form der Dranginkontinenz sind meistens Erkrankungen oder altersbedingte Veränderungen des Gehirns oder des Nervensystems. Sobald der Druck in der Blase steigt, spüren Sie einen starken Harndrang; ihr Gehirn ist jedoch nicht in der Lage, die Blasenentleerung ausreichend zu hemmen, und es kommt zu einem schwallartigen Harnabgang.
Übrigens: Die Dranginkontinenz ist die mit Abstand häufigste Form der Harninkontinenz bei Männern, egal in welchem Alter.
Dranginkontinenz
Bei einer Dranginkontinenz müssen Sie sehr häufig und plötzlich auf Toilette, manchmal auch mehrmals in der Nacht. Der starke, plötzliche Harndrang besteht, obwohl die Blase nicht vollständig gefüllt ist. Oft verlieren Sie dabei unfreiwillig Urin.
Es gibt zwei Formen der Dranginkontinenz: die sensorische und die motorische.
Ursachen der sensorischen Dranginkontinenz sind Irritationen der Blasenschleimhaut oder des Blasenauslasses. Sie tritt meist im Zusammenhang mit Harnwegsinfektionen, aber auch mit Blasensteinen oder Tumoren auf.
Ursachen der motorischen Form der Dranginkontinenz sind meistens Erkrankungen oder altersbedingte Veränderungen des Gehirns oder des Nervensystems. Sobald der Druck in der Blase steigt, spüren Sie einen starken Harndrang; ihr Gehirn ist jedoch nicht in der Lage, die Blasenentleerung ausreichend zu hemmen, und es kommt zu einem schwallartigen Harnabgang.
Übrigens: Die Dranginkontinenz ist die mit Abstand häufigste Form der Harninkontinenz bei Männern, egal in welchem Alter.
Überlaufinkontinenz
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz können Sie die Blase nicht bewusst ausreichend entleeren. Die größte Menge an Harn bleibt also in der Blase. Da sie sich immer weiter füllt, wird der Druck so groß, dass es zum plötzlichen Überlaufen und somit zum unkontrollierbaren Urinverlust kommt.
Ursache kann eine Einengung der Harnröhre sein, beispielsweise durch Harnsteine oder eine Bindegewebsschwäche. Zum anderen kann der Blasenmuskel zu schwach sein, um die Blase vollständig zu entleeren, beispielsweise aufgrund neurologischer Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente.
Von Überlaufinkontinenz sind meistens Männer betroffen.
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz können Sie die Blase nicht bewusst ausreichend entleeren. Die größte Menge an Harn bleibt also in der Blase. Da sie sich immer weiter füllt, wird der Druck so groß, dass es zum plötzlichen Überlaufen und somit zum unkontrollierbaren Urinverlust kommt.
Ursache kann eine Einengung der Harnröhre sein, beispielsweise durch Harnsteine oder eine Bindegewebsschwäche. Zum anderen kann der Blasenmuskel zu schwach sein, um die Blase vollständig zu entleeren, beispielsweise aufgrund neurologischer Erkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente.
Von Überlaufinkontinenz sind meistens Männer betroffen.
Misch-, Reflex-/Lachinkontinenz
Mischinkontinenz
Hierbei treten sowohl die Symptome der Dranginkontinenz sowie der Belastungsinkontinenz auf. Die Symptome beider Inkontinenzformen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Mischinkontinenz tritt meist mit zunehmendem Altem und bei Frauen auf.
Reflexinkontinenz
Bei einer neurogenen Blase verlieren Sie unfreiwillig Urin ohne vorherigen Harndrang. Sie sind nicht in der Lage, den Urinfluss anzuhalten.
Es gibt zwei Arten der Reflexinkontinenz: Spinale Reflexinkontinenz (bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Verletzungen des Rückenmarks) und Supraspinale Reflexinkontinenz (bei Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall usw.).
Ursache ist eine Schädigung der Nervenimpulse zwischen Gehirn und Rückenmark, die für die Blasensteuerung verantwortlich sind, beispielsweise nach einer Querschnittslähmung. Dabei können die Nervenimpulse nicht mehr die Kontraktionen der Blasenmuskulatur hemmen.
Lachinkontinenz
Bei einer Lachinkontinenz führt Lachen zu einer nicht steuerbaren kompletten Blasenleerung, obwohl vorher kein Harndrang zu spüren war. Anders als bei der Belastungsinkontinenz löst beim Lachen aber nicht der Druck im Bauchraum den ungewollten Urinabgang aus, sondern ein Reflex. Die Ursache wurde bisher nicht erforscht, man geht von einer erblich bedingten Fehlfunktion im Gehirn aus.
Extraurethrale Inkontinenz
Hierbei herrscht ein ununterbrochener Abgang von Urin über die falschen Ausgänge.
Ursachen sind eine angeborene Fehlbildung der unteren Harnleiter oder die Bildung von Urinfisteln (durch chronische Darmentzündungen, Operationen, Geburten oder Bestrahlungen).
Bei allen Formen der Inkontinenz ist es wichtig, dass die Blase vollständig entleert wird, um einen Harnrückstau in die Nieren zu verhindern und vor Blasen- und Niereninfektionen zu schützen. Denn dadurch könnte es zu bleibenden Nierenschädigungen kommen. Außerdem soll die Speicher- und Entleerungsfunktion der Harnblase so weit wie möglich erhalten bzw. wiederhergestellt werden.
Mischinkontinenz
Hierbei treten sowohl die Symptome der Dranginkontinenz sowie der Belastungsinkontinenz auf. Die Symptome beider Inkontinenzformen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Mischinkontinenz tritt meist mit zunehmendem Altem und bei Frauen auf.
Reflexinkontinenz
Bei einer neurogenen Blase verlieren Sie unfreiwillig Urin ohne vorherigen Harndrang. Sie sind nicht in der Lage, den Urinfluss anzuhalten.
Es gibt zwei Arten der Reflexinkontinenz: Spinale Reflexinkontinenz (bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Verletzungen des Rückenmarks) und Supraspinale Reflexinkontinenz (bei Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall usw.).
Ursache ist eine Schädigung der Nervenimpulse zwischen Gehirn und Rückenmark, die für die Blasensteuerung verantwortlich sind, beispielsweise nach einer Querschnittslähmung. Dabei können die Nervenimpulse nicht mehr die Kontraktionen der Blasenmuskulatur hemmen.
Lachinkontinenz
Bei einer Lachinkontinenz führt Lachen zu einer nicht steuerbaren kompletten Blasenleerung, obwohl vorher kein Harndrang zu spüren war. Anders als bei der Belastungsinkontinenz löst beim Lachen aber nicht der Druck im Bauchraum den ungewollten Urinabgang aus, sondern ein Reflex. Die Ursache wurde bisher nicht erforscht, man geht von einer erblich bedingten Fehlfunktion im Gehirn aus.
Extraurethrale Inkontinenz
Hierbei herrscht ein ununterbrochener Abgang von Urin über die falschen Ausgänge.
Ursachen sind eine angeborene Fehlbildung der unteren Harnleiter oder die Bildung von Urinfisteln (durch chronische Darmentzündungen, Operationen, Geburten oder Bestrahlungen).
Bei allen Formen der Inkontinenz ist es wichtig, dass die Blase vollständig entleert wird, um einen Harnrückstau in die Nieren zu verhindern und vor Blasen- und Niereninfektionen zu schützen. Denn dadurch könnte es zu bleibenden Nierenschädigungen kommen. Außerdem soll die Speicher- und Entleerungsfunktion der Harnblase so weit wie möglich erhalten bzw. wiederhergestellt werden.
Produkte/ Hilfsmittel
Welche Hilfsmittel bei Harninkontinenz gibt es?
aufsaugende Hilfsmittel | ableitende Hilfsmittel | aufsammelnde Hilfsmittel |
|
|
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Aufsaugende Hilfsmittel
Wie helfen Inkontinenzhosen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzhosen (auch bekannt als Slips oder Pants) werden nicht wie Windeln angelegt, sondern wie normale Unterwäsche angezogen. Inkontinenzhosen können beim Toilettengang somit hoch- und runtergeschoben werden. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Die vliesähnliche Oberfläche der Inkontinenzhosen bleibt stets weitestgehend trocken. Die Haut wird somit vor dem Kontakt mit säurehaltigem Urin bewahrt. Inkontinenzhosen ähneln optisch normalen Unterhosen, eignen sich zum Toilettentraining und lassen sich durch seitliches Aufreißen kinderleicht entsorgen.
Wie helfen Inkontinenzeinlagen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzeinlagen sind das dezenteste Hilfsmittel bei Blasenschwäche. Optisch an eine Slipeinlage erinnernd werden sie per Klebestreifen an die Unterwäsche geklebt. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Für Männer gibt es Inkontinenzeinlagen, die sich an der männlichen Anatomie orientieren. Inkontinenzeinlagen sind diskret, bequem in der Handhabung und auch unterwegs leicht zu wechseln.
Wie helfen Windeln bei Harninkontinenz?
Windeln sind das älteste und bekannteste Hilfsmittel bei Inkontinenz. Sie liegen eng am Körper, können viel Flüssigkeit aufnehmen und werden mit seitlichen Klebestreifen verschlossen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Besonders gut geeignet für schwer pflegebedürftige Personen, die im Liegen versorgt werden müssen, oder Patienten im Rollstuhl. Windeln verfügen über eine hohe Saugfähigkeit, verschließen den Uringeruch sicher und verhindern Rücknässung.
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung.
Ableitende Hilfsmittel
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Aufsammelnde Hilfsmittel
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung
Welche Hilfsmittel bei Harninkontinenz gibt es?
aufsaugende Hilfsmittel | ableitende Hilfsmittel | aufsammelnde Hilfsmittel |
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Aufsaugende Hilfsmittel
Wie helfen Inkontinenzhosen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzhosen (auch bekannt als Slips oder Pants) werden nicht wie Windeln angelegt, sondern wie normale Unterwäsche angezogen. Inkontinenzhosen können beim Toilettengang somit hoch- und runtergeschoben werden. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Die vliesähnliche Oberfläche der Inkontinenzhosen bleibt stets weitestgehend trocken. Die Haut wird somit vor dem Kontakt mit säurehaltigem Urin bewahrt. Inkontinenzhosen ähneln optisch normalen Unterhosen, eignen sich zum Toilettentraining und lassen sich durch seitliches Aufreißen kinderleicht entsorgen.
Wie helfen Inkontinenzeinlagen bei Harninkontinenz?
Inkontinenzeinlagen sind das dezenteste Hilfsmittel bei Blasenschwäche. Optisch an eine Slipeinlage erinnernd werden sie per Klebestreifen an die Unterwäsche geklebt. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Geeignet für Betroffene mit einer leichten bis mittlere Inkontinenz. Und für mobile Betroffene, die noch selbst zur Toilette gehen können. Für Männer gibt es Inkontinenzeinlagen, die sich an der männlichen Anatomie orientieren. Inkontinenzeinlagen sind diskret, bequem in der Handhabung und auch unterwegs leicht zu wechseln.
Wie helfen Windeln bei Harninkontinenz?
Windeln sind das älteste und bekannteste Hilfsmittel bei Inkontinenz. Sie liegen eng am Körper, können viel Flüssigkeit aufnehmen und werden mit seitlichen Klebestreifen verschlossen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Saugstärken erhältlich. Besonders gut geeignet für schwer pflegebedürftige Personen, die im Liegen versorgt werden müssen, oder Patienten im Rollstuhl. Windeln verfügen über eine hohe Saugfähigkeit, verschließen den Uringeruch sicher und verhindern Rücknässung.
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung.
Ableitende Hilfsmittel
Wie helfen Katheter bei Harninkontinenz?
Katheter kommen dann zum Einsatz, wenn andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft wurden. Es gibt Einmal- und Dauerkatheter. Letztere kommen bei bettlägerigen Patienten zum Einsatz. Aufgrund der Infektionsgefahr allerdings nur zeitlich begrenzt.
Aufsammelnde Hilfsmittel
Wie helfen Kondomurinale bei Harninkontinenz?
Kondomurinale kommen ausschließlich bei Männern zum Einsatz. Geeignet für Patienten ohne eigene Kontrolle über ihren Harndrang. Kondomurinale sind – wie der Name schon verrät – kondomartige Überzieher, die mit einem Kleber fixiert werden. Am Ende des Kondomurinals ist ein Schlauch, welcher das Urin in einen Beutel ableitet.
Wie helfen Urinbeutel bei Harninkontinenz?
Urinbeutel dienen als Auffangbehältnis bei Kathetern oder Kondomurinalen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Urin dieser beiden Hilfsmittel nicht in die Toilette abgeleitet werden kann. Urinbeutel werden per Manschette um den Oberschenkel oder die Hüfte getragen. Natürlich dezent unter der Kleidung
12 Heilpflanzen gegen Harninkontinen
12 besondere Heilpflanzen, die bei Harninkontinenz helfen
Alle hier aufgeführten Heilpflanzen und Heilmittel sollen helfend und unterstützend bei Blaseninkontinenz wirken. Eine vorherige Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker, insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten, ist in jedem Fall vorher angeraten.
Baldrian
Schon in den Kräuterbüchern von Hieronimus Boch aus dem 16. Jahrhundert wird Baldrian im Zusammenhang mit Blähungen und Harnbeschwerden verwendet. Die Heilwirkung von Baldrian beruht auf einer Vielzahl unterschiedlichster Substanzen, die in der Wurzel und teilweise auch in den Blüten enthalten sind. Es sind etwa 150 chemische Wirkstoffe bekannt, von denen viele spezifisch physiologische Eigenschaften haben. Die hauptsächlichen Wirkstoffe des Baldrians sind die ätherischen Öle Valenol, Valeriansäure, Valerensäure, weitere Stoffe aus der Gruppe der Valepotriate sowie einige wenige Alkaloide. Neben der Wirkung auf Blase und Darm hat Baldrian hauptsächlich eine beruhigende und entspannende Wirkung. Diese Wirkung kann zu einer Verbesserung bei Inkontinenz führen.
Anwendung: Sofern Sie keine fertigen Tees oder Dragees verwenden wollen, können Sie einen Kaltauszug herstellen. Hierzu nehmen Sie zwei Teelöffel zerkleinerte Baldrianwurzel, die Sie mit einer Tasse kaltem Wasser übergießen. Lassen Sie dies etwa 12 Stunden lang stehen und geben das Ganze dann durch ein Sieb. Das Ergebnis auf Zimmertemperatur erwärmen und schluckweise trinken.
Birkenblätter
Die Birkenblätter (Betulae folium) besitzen eine harntreibende Wirkung. Sie werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie bei Nierengrieß eingesetzt. Verantwortlich dafür sind die Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe bewirken, dass mehr Harn gebildet wird. Ein Tee aus Birkenblättern wird daher bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung oder anderer Harnwegsinfektionen eingesetzt. Die harntreibende Wirkung nützt sowohl bei Infektionen wie auch bei Inkontinenz.
Anwendung: Zuerst werden zwei bis drei Gramm fein geschnittene Birkenblätter mit 150 ml heißem Wasser übergossen und nach 10 bis 15 Minuten durch ein Sieb abgegossen. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden, wobei der Tee warm getrunken werden sollte, um die Harnwegsbeschwerden oder den Nierengrieß zu behandeln. Die Tageshöchstdosis liegt bei 12 Gramm Birkenblätter.
Brennnessel
Kein Unkraut, sondern echtes Heilkraut. Ob frisch oder getrocknet: Ein Tee aus Brennnessel durchspült die Blase, indem er harntreibend wirkt. Das macht die heimische Heilpflanze zu einem perfekten Helfer gegen Blasenschwäche. In Brennnesselblättern befinden sich Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken leicht wassertreibend. Das heißt, sie erhöhen die Harnausscheidung und durchspülen damit die ableitenden Harnwege (also Harnleiter, Blase und Harnröhre). Die Blätter können daher gegen eine aufkommende Blasenentzündung oder andere Harnwegsinfekte helfen.
Anwendung: Ein bis zwei Teelöffel Brennnesselwurzel mit 250 ml Wasser übergießen und etwa eine Minute aufkochen. Danach zehn Minuten stehen lassen und erst dann durch ein Sieb abgießen. Täglich ein bis drei Tassen des Tees trinken.
Bärentraubenblätter
Bärentraubenblätter reinigen die Harnwege und helfen so gegen Blasenschwäche aufgrund einer entzündlichen Reizung (z.B. Dranginkontinenz oder Überlaufblase). Auch bei einer Blasen- oder Nierenentzündung, können Bärentraubenblätter-Extrakte zu einer Besserung beitragen. Wirksame Inhaltstoffe in Bärentraubenblättern sind Phenolglycoside, große Mengen an Gerbstoffen, Flavonoide und organische Säuren. Das in den Blättern vorkommende Arbutin tötet im Harntrakt befindliche Bakterien ab und bekämpft und schützt vor einem infektiös-entzündlichen Geschehen. Da Bärentraubenblätter häufig mit anderen Naturheilmitteln kombiniert werden, lassen Sie sich bitte von einem Apotheker dahingehend beraten.
Anwendung: Bärentraubenblätter können sowohl als Tee oder als sogenannter Kaltauszug verwendet werden. Für den Tee nimmt man aus den getrockneten und klein geschnittenen oder grob pulverisierten Bärentraubenblättern 2,5 Gramm und übergießt sie mit ca. 150 ml siedend heißem Wasser. Nach 10 bis 15 Minuten gießt man das Ganze durch ein Sieb ab. Der Tee kann bis zu viermal täglich getrunken werden. Um das Ganze als Kaltauszug zu bekommen, nehmen Sie bitte 2,5 Gramm (ebenfalls getrocknet und klein geschnittene oder grob pulverisierte) Bärentraubenblätter und setzen Sie sie mit 150 ml kaltem Wasser an. Nach sechs bis 12 Stunden wird dieser Sud durch ein Sieb gegeben. Danach können Sie das Ergebnis erwärmen als Bärentraubenblättertee genießen.
Goldrute
Schon seit dem Mittelalter kennen die Menschen das Kraut der Goldrute als Heilmittel. Die Goldrute ist harntreibend und hemmt durch ihren hohen Gehalt an Flavonoiden und ätherischen Ölen das Bakterienwachstum. Sie wirkt daher besonders beruhigend und entzündungshemmend auf die Blase und das ist gut bei Dranginkontinenz. Auch wenn es sich um Naturheilmittel handelt, sollten Sie vorsichtig bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit sein. Achtung: Durch die harntreibenden Effekte kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Daher fragen Sie im Zweifel bitte ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung: Übergießen Sie 1 TL getrocknetes Goldrutenkraut mit 250 ml heißem Wasser, lassen es 10 Minuten ziehen und trinken dies schluckweise. Trinken Sie davon 2-3 Tassen pro Tag.
Hafer
Der grüne Hafer ist ein traditionelles Naturheilmittel zur Nervenstärkung. Er wirkt bei chronischer Blasenentzündung, bei Blasenschwäche während und nach den Wechseljahren und bei Reizblase. Außerdem kann der grüne Hafer auch beim prämenstruellen Syndrom und bei Schlafstörungen helfen. Seine Phytoöstrogene helfen Inkontinenz vorzubeugen. Der unscheinbare Hafer war 2017 Arzneipflanze des Jahres und kann ungeschrotet auch als Tee seine Wirkung entfalten.
Anwendung: 1 EL getrocknetes Haferkraut in ein Teesieb geben, mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, etwa 20 Minuten ziehen lassen, dann das Teesieb entfernen und der Tee kann getrunken werden.
Kardamom
Kardamom zählt zu jenen Gewürzpflanzen, die es aus Asien bis nach Deutschland geschafft haben. Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen. Im Gegensatz zum „echten“ Ingwer nutzt man hier aber nicht die Wurzel, sondern nur die Früchte und Samen, die Kardamom entwickelt. Kardamom enthält bis zu 7,5 % ätherische Öle, deren Hauptkomponenten sind Cineol, Terpineol und Limonen. Diesen ätherischen Ölen verdankt der Kardamom seine antientzündliche, entkrampfende, schmerzlindernde sowie antibakterielle und antimykotische Wirkung. Weitere Bestandteile des Kardamoms sind Öle wie Linolensäure, Ölsäure und Palmitinsäure. Neben 20–40 % Stärke und 10 % Protein kommen reichlich Eisen und Mangan vor. In der westlichen Pflanzenheilkunde wird Kardamom sowohl wegen seiner entblähenden als auch wegen seiner die Gallenbildung und -sekretion fördernden Wirkung eingesetzt. Zu seinen Eigenschaften zählen neben den oben genannten auch eine harntreibende Wirkung.
Achtung: Sofern Sie unter Gallensteinen leiden, sollten Sie den Einsatz von Kardamom vorher mit einem Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens besprechen.
Anwendung: Kardamom kann als Tee konsumiert werden, wobei er häufig mit anderen Teesorten (Kräutertee oder schwarzer Tee) kombiniert wird. In Form von Kardamom-Pulver kann Kardamom auch in Speisen benutzt werden.
Kürbiskerne
Kürbiskerne enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine und Enzyme und sind daher ein bekanntes Hausmittel vor allem bei Reizblase und um auf die Prostata ihre positive Wirkung zu entfalten. Kürbiskerne liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent), Vitamin E und Beta-Carotin, sowie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Ihre wichtigsten Inhaltstoffe jedoch sind die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden bei Männern und Frauen vorbeugen bzw. lindern können.
Anwendung: 2 bis 3 EL Kürbiskerne – regelmäßig verzehrt – helfen schon bei Blasenleiden, indem sie die Muskulatur beruhigen. Grüne Kürbiskerne kann man einfach so zwischendurch knabbern, sie schmecken aber auch ausgezeichnet im Müsli oder auf Rohkostsalaten aller Art. Kürbiskernbrot und -brötchen sind ebenfalls zu empfehlen.
Löwenzahn
Der heimische Löwenzahl ist nicht nur als Unkraut im Garten bekannt, sondern er ist vielmehr auch eine Heilpflanze, in der jede Menge für die Gesundheit steckt. Aufgrund der Bitterstoffe im Löwenzahn werden die Nieren und die Blase gestärkt. Da Löwenzahn außerdem reich an Kalium ist, wirkt er auch harntreibend. Daher sollte der Löwenzahn nicht direkt vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Achtung: Darf nicht bei einem Darmverschluss oder Entzündung und Verschluss der Gallenwege angewendet werden. Da es zu Magenbeschwerden kommen kann, befragen Sie bitte vor Gebrauch Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung als Tee: Ein bis zwei Teelöffel Löwenzahnkraut mit Wurzel mit 150 ml Wasser kurz aufkochen und nach ca. 15 Minuten durch ein Sieb abgießen. Zweimal täglich morgens und abends über 4 bis 6 Wochen anwenden.
Petersilie
Petersilie hat sich über die Jahrhunderte neben der kulinarischen Eignung auch einen Namen als Heilpflanze gemacht. Zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium sowie die Vitamine A,B und C sind es, die Petersilie als gesundes Lebensmittel gelten lassen. Im Mittelalter galt die Petersilie als Heilkraut gegen Nasenbluten, gegen Magenbeschwerden sowie gegen Harnsteine.
Anwendung: Die moderne Homöopathie setzt Petersilie in Form von Globuli ein. Wenden Sie sich daher vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Apotheker.
Schachtelhalm
Schachtelhalme gehören zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt. Als pflanzliches Heilmittel blickt das Kraut auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Altertum wurden die blutstillenden und harntreibenden Effekte geschätzt. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nierentätigkeit an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselablagerungen. Dazu empfiehlt sich, täglich Ackerschachtelhalm-Tee zu trinken, auch bei Entzündungen von Niere, Harnleiter und Blase sowie bei Rheumatismus oder Gicht; Nieren- oder Blasensteine können ausgespült werden.
Achtung: Da der Schachtelhalm schnell mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm verwechselt werden kann, nicht selbst sammeln. Wenden Sie sich daher an den Apotheker Ihres Vertrauens.
Anwendung: 1 Teelöffel getrockneten und klein geschnittenen Ackerschachtelhalm pro Tasse, 5 bis 10 Minuten kochen lassen, nach weiteren 15 Minuten durch ein Sieb abgießen.
Wacholder
Wachholder oder Wachholderbeeren wirken entwässernd und werden daher bei Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Darüber hinaus wirkt Wacholder verdauungsfördernd. Die Heilpflanze Wacholder hat einen Nutzen, der gleichzeitig für bestimmte Personengruppen problematisch ist: Wacholder regt die Nieren an. Dieser Effekt ist bei einer Durchspülungsbehandlung gegen einfache Harnwegsinfekte gewünscht. Achtung. Bei Nierenerkrankungen würde die Gabe von Wacholder das Risiko für Komplikationen erhöhen. Daher befragen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, ob er die Nutzung von Wacholder empfiehlt.
Anwendung: 1 TL zerdrückte Wacholderbeeren mit 250 ml heißem Wasser übergießen und danach 10 Minuten ziehen lassen. Das Wasser abgießen und 3 Tassen täglich bei Harnwegsinfekten trinken. Im Rahmen einer Durchspülungstherapie mindestens 3 Liter zusätzliche Flüssigkeit trinken, beispielsweise Kräutertees, Saftschorlen oder Wasser.
12 besondere Heilpflanzen, die bei Harninkontinenz helfen
Alle hier aufgeführten Heilpflanzen und Heilmittel sollen helfend und unterstützend bei Blaseninkontinenz wirken. Eine vorherige Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker, insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten, ist in jedem Fall vorher angeraten.
Baldrian
Schon in den Kräuterbüchern von Hieronimus Boch aus dem 16. Jahrhundert wird Baldrian im Zusammenhang mit Blähungen und Harnbeschwerden verwendet. Die Heilwirkung von Baldrian beruht auf einer Vielzahl unterschiedlichster Substanzen, die in der Wurzel und teilweise auch in den Blüten enthalten sind. Es sind etwa 150 chemische Wirkstoffe bekannt, von denen viele spezifisch physiologische Eigenschaften haben. Die hauptsächlichen Wirkstoffe des Baldrians sind die ätherischen Öle Valenol, Valeriansäure, Valerensäure, weitere Stoffe aus der Gruppe der Valepotriate sowie einige wenige Alkaloide. Neben der Wirkung auf Blase und Darm hat Baldrian hauptsächlich eine beruhigende und entspannende Wirkung. Diese Wirkung kann zu einer Verbesserung bei Inkontinenz führen.
Anwendung: Sofern Sie keine fertigen Tees oder Dragees verwenden wollen, können Sie einen Kaltauszug herstellen. Hierzu nehmen Sie zwei Teelöffel zerkleinerte Baldrianwurzel, die Sie mit einer Tasse kaltem Wasser übergießen. Lassen Sie dies etwa 12 Stunden lang stehen und geben das Ganze dann durch ein Sieb. Das Ergebnis auf Zimmertemperatur erwärmen und schluckweise trinken.
Birkenblätter
Die Birkenblätter (Betulae folium) besitzen eine harntreibende Wirkung. Sie werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie bei Nierengrieß eingesetzt. Verantwortlich dafür sind die Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe bewirken, dass mehr Harn gebildet wird. Ein Tee aus Birkenblättern wird daher bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung oder anderer Harnwegsinfektionen eingesetzt. Die harntreibende Wirkung nützt sowohl bei Infektionen wie auch bei Inkontinenz.
Anwendung: Zuerst werden zwei bis drei Gramm fein geschnittene Birkenblätter mit 150 ml heißem Wasser übergossen und nach 10 bis 15 Minuten durch ein Sieb abgegossen. Dies kann mehrmals täglich wiederholt werden, wobei der Tee warm getrunken werden sollte, um die Harnwegsbeschwerden oder den Nierengrieß zu behandeln. Die Tageshöchstdosis liegt bei 12 Gramm Birkenblätter.
Brennnessel
Kein Unkraut, sondern echtes Heilkraut. Ob frisch oder getrocknet: Ein Tee aus Brennnessel durchspült die Blase, indem er harntreibend wirkt. Das macht die heimische Heilpflanze zu einem perfekten Helfer gegen Blasenschwäche. In Brennnesselblättern befinden sich Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken leicht wassertreibend. Das heißt, sie erhöhen die Harnausscheidung und durchspülen damit die ableitenden Harnwege (also Harnleiter, Blase und Harnröhre). Die Blätter können daher gegen eine aufkommende Blasenentzündung oder andere Harnwegsinfekte helfen.
Anwendung: Ein bis zwei Teelöffel Brennnesselwurzel mit 250 ml Wasser übergießen und etwa eine Minute aufkochen. Danach zehn Minuten stehen lassen und erst dann durch ein Sieb abgießen. Täglich ein bis drei Tassen des Tees trinken.
Bärentraubenblätter
Bärentraubenblätter reinigen die Harnwege und helfen so gegen Blasenschwäche aufgrund einer entzündlichen Reizung (z.B. Dranginkontinenz oder Überlaufblase). Auch bei einer Blasen- oder Nierenentzündung, können Bärentraubenblätter-Extrakte zu einer Besserung beitragen. Wirksame Inhaltstoffe in Bärentraubenblättern sind Phenolglycoside, große Mengen an Gerbstoffen, Flavonoide und organische Säuren. Das in den Blättern vorkommende Arbutin tötet im Harntrakt befindliche Bakterien ab und bekämpft und schützt vor einem infektiös-entzündlichen Geschehen. Da Bärentraubenblätter häufig mit anderen Naturheilmitteln kombiniert werden, lassen Sie sich bitte von einem Apotheker dahingehend beraten.
Anwendung: Bärentraubenblätter können sowohl als Tee oder als sogenannter Kaltauszug verwendet werden. Für den Tee nimmt man aus den getrockneten und klein geschnittenen oder grob pulverisierten Bärentraubenblättern 2,5 Gramm und übergießt sie mit ca. 150 ml siedend heißem Wasser. Nach 10 bis 15 Minuten gießt man das Ganze durch ein Sieb ab. Der Tee kann bis zu viermal täglich getrunken werden. Um das Ganze als Kaltauszug zu bekommen, nehmen Sie bitte 2,5 Gramm (ebenfalls getrocknet und klein geschnittene oder grob pulverisierte) Bärentraubenblätter und setzen Sie sie mit 150 ml kaltem Wasser an. Nach sechs bis 12 Stunden wird dieser Sud durch ein Sieb gegeben. Danach können Sie das Ergebnis erwärmen als Bärentraubenblättertee genießen.
Goldrute
Schon seit dem Mittelalter kennen die Menschen das Kraut der Goldrute als Heilmittel. Die Goldrute ist harntreibend und hemmt durch ihren hohen Gehalt an Flavonoiden und ätherischen Ölen das Bakterienwachstum. Sie wirkt daher besonders beruhigend und entzündungshemmend auf die Blase und das ist gut bei Dranginkontinenz. Auch wenn es sich um Naturheilmittel handelt, sollten Sie vorsichtig bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit sein. Achtung: Durch die harntreibenden Effekte kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Daher fragen Sie im Zweifel bitte ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung: Übergießen Sie 1 TL getrocknetes Goldrutenkraut mit 250 ml heißem Wasser, lassen es 10 Minuten ziehen und trinken dies schluckweise. Trinken Sie davon 2-3 Tassen pro Tag.
Hafer
Der grüne Hafer ist ein traditionelles Naturheilmittel zur Nervenstärkung. Er wirkt bei chronischer Blasenentzündung, bei Blasenschwäche während und nach den Wechseljahren und bei Reizblase. Außerdem kann der grüne Hafer auch beim prämenstruellen Syndrom und bei Schlafstörungen helfen. Seine Phytoöstrogene helfen Inkontinenz vorzubeugen. Der unscheinbare Hafer war 2017 Arzneipflanze des Jahres und kann ungeschrotet auch als Tee seine Wirkung entfalten.
Anwendung: 1 EL getrocknetes Haferkraut in ein Teesieb geben, mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, etwa 20 Minuten ziehen lassen, dann das Teesieb entfernen und der Tee kann getrunken werden.
Kardamom
Kardamom zählt zu jenen Gewürzpflanzen, die es aus Asien bis nach Deutschland geschafft haben. Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen. Im Gegensatz zum „echten“ Ingwer nutzt man hier aber nicht die Wurzel, sondern nur die Früchte und Samen, die Kardamom entwickelt. Kardamom enthält bis zu 7,5 % ätherische Öle, deren Hauptkomponenten sind Cineol, Terpineol und Limonen. Diesen ätherischen Ölen verdankt der Kardamom seine antientzündliche, entkrampfende, schmerzlindernde sowie antibakterielle und antimykotische Wirkung. Weitere Bestandteile des Kardamoms sind Öle wie Linolensäure, Ölsäure und Palmitinsäure. Neben 20–40 % Stärke und 10 % Protein kommen reichlich Eisen und Mangan vor. In der westlichen Pflanzenheilkunde wird Kardamom sowohl wegen seiner entblähenden als auch wegen seiner die Gallenbildung und -sekretion fördernden Wirkung eingesetzt. Zu seinen Eigenschaften zählen neben den oben genannten auch eine harntreibende Wirkung.
Achtung: Sofern Sie unter Gallensteinen leiden, sollten Sie den Einsatz von Kardamom vorher mit einem Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens besprechen.
Anwendung: Kardamom kann als Tee konsumiert werden, wobei er häufig mit anderen Teesorten (Kräutertee oder schwarzer Tee) kombiniert wird. In Form von Kardamom-Pulver kann Kardamom auch in Speisen benutzt werden.
Kürbiskerne
Kürbiskerne enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine und Enzyme und sind daher ein bekanntes Hausmittel vor allem bei Reizblase und um auf die Prostata ihre positive Wirkung zu entfalten. Kürbiskerne liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent), Vitamin E und Beta-Carotin, sowie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Ihre wichtigsten Inhaltstoffe jedoch sind die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden bei Männern und Frauen vorbeugen bzw. lindern können.
Anwendung: 2 bis 3 EL Kürbiskerne – regelmäßig verzehrt – helfen schon bei Blasenleiden, indem sie die Muskulatur beruhigen. Grüne Kürbiskerne kann man einfach so zwischendurch knabbern, sie schmecken aber auch ausgezeichnet im Müsli oder auf Rohkostsalaten aller Art. Kürbiskernbrot und -brötchen sind ebenfalls zu empfehlen.
Löwenzahn
Der heimische Löwenzahl ist nicht nur als Unkraut im Garten bekannt, sondern er ist vielmehr auch eine Heilpflanze, in der jede Menge für die Gesundheit steckt. Aufgrund der Bitterstoffe im Löwenzahn werden die Nieren und die Blase gestärkt. Da Löwenzahn außerdem reich an Kalium ist, wirkt er auch harntreibend. Daher sollte der Löwenzahn nicht direkt vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Achtung: Darf nicht bei einem Darmverschluss oder Entzündung und Verschluss der Gallenwege angewendet werden. Da es zu Magenbeschwerden kommen kann, befragen Sie bitte vor Gebrauch Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung als Tee: Ein bis zwei Teelöffel Löwenzahnkraut mit Wurzel mit 150 ml Wasser kurz aufkochen und nach ca. 15 Minuten durch ein Sieb abgießen. Zweimal täglich morgens und abends über 4 bis 6 Wochen anwenden.
Petersilie
Petersilie hat sich über die Jahrhunderte neben der kulinarischen Eignung auch einen Namen als Heilpflanze gemacht. Zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium sowie die Vitamine A,B und C sind es, die Petersilie als gesundes Lebensmittel gelten lassen. Im Mittelalter galt die Petersilie als Heilkraut gegen Nasenbluten, gegen Magenbeschwerden sowie gegen Harnsteine.
Anwendung: Die moderne Homöopathie setzt Petersilie in Form von Globuli ein. Wenden Sie sich daher vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Apotheker.
Schachtelhalm
Schachtelhalme gehören zu den ältesten Gefäßsporenpflanzen der Welt. Als pflanzliches Heilmittel blickt das Kraut auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Altertum wurden die blutstillenden und harntreibenden Effekte geschätzt. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nierentätigkeit an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselablagerungen. Dazu empfiehlt sich, täglich Ackerschachtelhalm-Tee zu trinken, auch bei Entzündungen von Niere, Harnleiter und Blase sowie bei Rheumatismus oder Gicht; Nieren- oder Blasensteine können ausgespült werden.
Achtung: Da der Schachtelhalm schnell mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm verwechselt werden kann, nicht selbst sammeln. Wenden Sie sich daher an den Apotheker Ihres Vertrauens.
Anwendung: 1 Teelöffel getrockneten und klein geschnittenen Ackerschachtelhalm pro Tasse, 5 bis 10 Minuten kochen lassen, nach weiteren 15 Minuten durch ein Sieb abgießen.
Wacholder
Wachholder oder Wachholderbeeren wirken entwässernd und werden daher bei Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Darüber hinaus wirkt Wacholder verdauungsfördernd. Die Heilpflanze Wacholder hat einen Nutzen, der gleichzeitig für bestimmte Personengruppen problematisch ist: Wacholder regt die Nieren an. Dieser Effekt ist bei einer Durchspülungsbehandlung gegen einfache Harnwegsinfekte gewünscht. Achtung. Bei Nierenerkrankungen würde die Gabe von Wacholder das Risiko für Komplikationen erhöhen. Daher befragen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, ob er die Nutzung von Wacholder empfiehlt.
Anwendung: 1 TL zerdrückte Wacholderbeeren mit 250 ml heißem Wasser übergießen und danach 10 Minuten ziehen lassen. Das Wasser abgießen und 3 Tassen täglich bei Harnwegsinfekten trinken. Im Rahmen einer Durchspülungstherapie mindestens 3 Liter zusätzliche Flüssigkeit trinken, beispielsweise Kräutertees, Saftschorlen oder Wasser.
Kurzübersicht
Was ist Stuhlinkontinenz?
Bei einer Stuhlinkontinenz verlieren Sie die Fähigkeit, Stuhl zurückzuhalten und die Entleerung des Darmes bewusst zu steuern. Dazu gehört auch der Verlust der Fähigkeit, Stuhl und Gase voneinander zu unterscheiden.
Stuhlinkontinenz wird in drei Schweregrade eingeteilt: Stuhlinkontinenzgrad 1 (häufige Wäscheverschmutzung oder unkontrolliertes Entweichen von Darmgasen), Stuhlinkontinenzgrad 2 (wie bei Grad 1, dazu kommt der Verlust von flüssigem Stuhl) und Stuhlinkontinenzgrad 3 (vollständig unkontrollierter Abgang von Stuhl und Darmgasen).
Es gibt fünf verschiedene Formen der Stuhlinkontinenz.
Muskuläre Stuhlinkontinenz
Bei einer muskulären Inkontinenz verlieren Sie häufig unbeabsichtigt Stuhl. Ein aktives Zurückhalten durch „Zukneifen“ des analen Schließmuskels ist nicht mehr im ausreichenden Maß möglich, da die Kraft des Schließmuskels zu gering ist oder er nicht mehr vollständig erhalten ist.
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmuskels durch eine Operation, eine Ausstülpung des Darms, chronische Verstopfung oder eine angeborene Fehlbildung.
Neurogene Stuhlinkontinenz
Bei einer neurogenen Inkontinenz können Sie den Stuhlabgang häufig nicht mehr selbst kontrollieren.
Ursache ist die Folge einer Funktionsstörung im Rückenmark oder Gehirn, die auftreten kann durch einen Schlaganfall, bei Tumoren, Multipler Sklerose, Spina bifida, degenerativen Erkrankungen, Querschnitt oder peripheren Nervenschädigungen.
Sensorische Stuhlinkontinenz
Bei dieser Stuhlinkontinenz können Sie den Stuhldrang und die Stuhlform nicht mehr oder nicht rechtzeitig wahrnehmen. Dies führt zu unkontrollierbarem Abgang von Stuhl und Winden.
Ursache ist eine Störung der sensiblen Wahrnehmung der Schleimhaut des Analkanals durch neurologische Erkrankungen, Hämorrhoiden oder Operationen.
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz verlieren Sie häufig kleine Mengen Stuhl. Diese können auch als reines Stuhlschmieren empfunden werden. Vor den Toilettengängen spüren Sie häufig einen starken Stuhldrang, sodass Sie den Toilettengang nicht aufschieben können.
Ursache ist eine Stuhlentleerungsstörung, die durch einen erhöhten Schließmuskeldruck oder eine Blockade durch stark verdickten Stuhl ausgelöst wird.
Stuhlinkontinenz durch Verlust der Speicherfunktion
Bei dieser Stuhlinkontinenzform müssen Sie sehr häufig zur Toilette gehen. Dabei kann es vorkommen, dass Sie den Stuhlabgang nicht kontrollieren können.
Ursache für den Verlust der Speicherfunktion (auch: Reservoirverlust), also eine Verringerung des Darmanteils, sind Operationen mit Teilentfernung des Mastdarms, beispielsweise aufgrund einer Tumorentfernung oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Was ist Stuhlinkontinenz?
Bei einer Stuhlinkontinenz verlieren Sie die Fähigkeit, Stuhl zurückzuhalten und die Entleerung des Darmes bewusst zu steuern. Dazu gehört auch der Verlust der Fähigkeit, Stuhl und Gase voneinander zu unterscheiden.
Stuhlinkontinenz wird in drei Schweregrade eingeteilt: Stuhlinkontinenzgrad 1 (häufige Wäscheverschmutzung oder unkontrolliertes Entweichen von Darmgasen), Stuhlinkontinenzgrad 2 (wie bei Grad 1, dazu kommt der Verlust von flüssigem Stuhl) und Stuhlinkontinenzgrad 3 (vollständig unkontrollierter Abgang von Stuhl und Darmgasen).
Es gibt fünf verschiedene Formen der Stuhlinkontinenz.
Muskuläre Stuhlinkontinenz
Bei einer muskulären Inkontinenz verlieren Sie häufig unbeabsichtigt Stuhl. Ein aktives Zurückhalten durch „Zukneifen“ des analen Schließmuskels ist nicht mehr im ausreichenden Maß möglich, da die Kraft des Schließmuskels zu gering ist oder er nicht mehr vollständig erhalten ist.
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmuskels durch eine Operation, eine Ausstülpung des Darms, chronische Verstopfung oder eine angeborene Fehlbildung.
Neurogene Stuhlinkontinenz
Bei einer neurogenen Inkontinenz können Sie den Stuhlabgang häufig nicht mehr selbst kontrollieren.
Ursache ist die Folge einer Funktionsstörung im Rückenmark oder Gehirn, die auftreten kann durch einen Schlaganfall, bei Tumoren, Multipler Sklerose, Spina bifida, degenerativen Erkrankungen, Querschnitt oder peripheren Nervenschädigungen.
Sensorische Stuhlinkontinenz
Bei dieser Stuhlinkontinenz können Sie den Stuhldrang und die Stuhlform nicht mehr oder nicht rechtzeitig wahrnehmen. Dies führt zu unkontrollierbarem Abgang von Stuhl und Winden.
Ursache ist eine Störung der sensiblen Wahrnehmung der Schleimhaut des Analkanals durch neurologische Erkrankungen, Hämorrhoiden oder Operationen.
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz verlieren Sie häufig kleine Mengen Stuhl. Diese können auch als reines Stuhlschmieren empfunden werden. Vor den Toilettengängen spüren Sie häufig einen starken Stuhldrang, sodass Sie den Toilettengang nicht aufschieben können.
Ursache ist eine Stuhlentleerungsstörung, die durch einen erhöhten Schließmuskeldruck oder eine Blockade durch stark verdickten Stuhl ausgelöst wird.
Stuhlinkontinenz durch Verlust der Speicherfunktion
Bei dieser Stuhlinkontinenzform müssen Sie sehr häufig zur Toilette gehen. Dabei kann es vorkommen, dass Sie den Stuhlabgang nicht kontrollieren können.
Ursache für den Verlust der Speicherfunktion (auch: Reservoirverlust), also eine Verringerung des Darmanteils, sind Operationen mit Teilentfernung des Mastdarms, beispielsweise aufgrund einer Tumorentfernung oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Kurzübersicht
Was ist Stuhlinkontinenz?
Bei einer Stuhlinkontinenz verlieren Sie die Fähigkeit, Stuhl zurückzuhalten und die Entleerung des Darmes bewusst zu steuern. Dazu gehört auch der Verlust der Fähigkeit, Stuhl und Gase voneinander zu unterscheiden.
Stuhlinkontinenz wird in drei Schweregrade eingeteilt: Stuhlinkontinenzgrad 1 (häufige Wäscheverschmutzung oder unkontrolliertes Entweichen von Darmgasen), Stuhlinkontinenzgrad 2 (wie bei Grad 1, dazu kommt der Verlust von flüssigem Stuhl) und Stuhlinkontinenzgrad 3 (vollständig unkontrollierter Abgang von Stuhl und Darmgasen).
Es gibt fünf verschiedene Formen der Stuhlinkontinenz.
Muskuläre Stuhlinkontinenz
Bei einer muskulären Inkontinenz verlieren Sie häufig unbeabsichtigt Stuhl. Ein aktives Zurückhalten durch „Zukneifen“ des analen Schließmuskels ist nicht mehr im ausreichenden Maß möglich, da die Kraft des Schließmuskels zu gering ist oder er nicht mehr vollständig erhalten ist.
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmuskels durch eine Operation, eine Ausstülpung des Darms, chronische Verstopfung oder eine angeborene Fehlbildung.
Neurogene Stuhlinkontinenz
Bei einer neurogenen Inkontinenz können Sie den Stuhlabgang häufig nicht mehr selbst kontrollieren.
Ursache ist die Folge einer Funktionsstörung im Rückenmark oder Gehirn, die auftreten kann durch einen Schlaganfall, bei Tumoren, Multipler Sklerose, Spina bifida, degenerativen Erkrankungen, Querschnitt oder peripheren Nervenschädigungen.
Sensorische Stuhlinkontinenz
Bei dieser Stuhlinkontinenz können Sie den Stuhldrang und die Stuhlform nicht mehr oder nicht rechtzeitig wahrnehmen. Dies führt zu unkontrollierbarem Abgang von Stuhl und Winden.
Ursache ist eine Störung der sensiblen Wahrnehmung der Schleimhaut des Analkanals durch neurologische Erkrankungen, Hämorrhoiden oder Operationen.
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz verlieren Sie häufig kleine Mengen Stuhl. Diese können auch als reines Stuhlschmieren empfunden werden. Vor den Toilettengängen spüren Sie häufig einen starken Stuhldrang, sodass Sie den Toilettengang nicht aufschieben können.
Ursache ist eine Stuhlentleerungsstörung, die durch einen erhöhten Schließmuskeldruck oder eine Blockade durch stark verdickten Stuhl ausgelöst wird.
Stuhlinkontinenz durch Verlust der Speicherfunktion
Bei dieser Stuhlinkontinenzform müssen Sie sehr häufig zur Toilette gehen. Dabei kann es vorkommen, dass Sie den Stuhlabgang nicht kontrollieren können.
Ursache für den Verlust der Speicherfunktion (auch: Reservoirverlust), also eine Verringerung des Darmanteils, sind Operationen mit Teilentfernung des Mastdarms, beispielsweise aufgrund einer Tumorentfernung oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Was ist Stuhlinkontinenz?
Bei einer Stuhlinkontinenz verlieren Sie die Fähigkeit, Stuhl zurückzuhalten und die Entleerung des Darmes bewusst zu steuern. Dazu gehört auch der Verlust der Fähigkeit, Stuhl und Gase voneinander zu unterscheiden.
Stuhlinkontinenz wird in drei Schweregrade eingeteilt: Stuhlinkontinenzgrad 1 (häufige Wäscheverschmutzung oder unkontrolliertes Entweichen von Darmgasen), Stuhlinkontinenzgrad 2 (wie bei Grad 1, dazu kommt der Verlust von flüssigem Stuhl) und Stuhlinkontinenzgrad 3 (vollständig unkontrollierter Abgang von Stuhl und Darmgasen).
Es gibt fünf verschiedene Formen der Stuhlinkontinenz.
Muskuläre Stuhlinkontinenz
Bei einer muskulären Inkontinenz verlieren Sie häufig unbeabsichtigt Stuhl. Ein aktives Zurückhalten durch „Zukneifen“ des analen Schließmuskels ist nicht mehr im ausreichenden Maß möglich, da die Kraft des Schließmuskels zu gering ist oder er nicht mehr vollständig erhalten ist.
Ursachen sind eine Schädigung des Schließmuskels durch eine Operation, eine Ausstülpung des Darms, chronische Verstopfung oder eine angeborene Fehlbildung.
Neurogene Stuhlinkontinenz
Bei einer neurogenen Inkontinenz können Sie den Stuhlabgang häufig nicht mehr selbst kontrollieren.
Ursache ist die Folge einer Funktionsstörung im Rückenmark oder Gehirn, die auftreten kann durch einen Schlaganfall, bei Tumoren, Multipler Sklerose, Spina bifida, degenerativen Erkrankungen, Querschnitt oder peripheren Nervenschädigungen.
Sensorische Stuhlinkontinenz
Bei dieser Stuhlinkontinenz können Sie den Stuhldrang und die Stuhlform nicht mehr oder nicht rechtzeitig wahrnehmen. Dies führt zu unkontrollierbarem Abgang von Stuhl und Winden.
Ursache ist eine Störung der sensiblen Wahrnehmung der Schleimhaut des Analkanals durch neurologische Erkrankungen, Hämorrhoiden oder Operationen.
Überlaufinkontinenz
Bei einer Überlaufinkontinenz verlieren Sie häufig kleine Mengen Stuhl. Diese können auch als reines Stuhlschmieren empfunden werden. Vor den Toilettengängen spüren Sie häufig einen starken Stuhldrang, sodass Sie den Toilettengang nicht aufschieben können.
Ursache ist eine Stuhlentleerungsstörung, die durch einen erhöhten Schließmuskeldruck oder eine Blockade durch stark verdickten Stuhl ausgelöst wird.
Stuhlinkontinenz durch Verlust der Speicherfunktion
Bei dieser Stuhlinkontinenzform müssen Sie sehr häufig zur Toilette gehen. Dabei kann es vorkommen, dass Sie den Stuhlabgang nicht kontrollieren können.
Ursache für den Verlust der Speicherfunktion (auch: Reservoirverlust), also eine Verringerung des Darmanteils, sind Operationen mit Teilentfernung des Mastdarms, beispielsweise aufgrund einer Tumorentfernung oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.
Unsere Partner im Überblick
Seni

SENI ist eine der weltweit führenden Marken für Inkontinenz- und Körperpflegeprodukte. Mit einem intelligenten Produktportfolio bietet SENI jedem Anwender das ideale Produkt für seine jeweilige Lebenssituation. Die Marke SENI wurde 1999 vom Konzern TZMO SA in Deutschland eingeführt und seitdem kontinuierlich um neue Produktgruppen ergänzt.
Der Konzern TZMO SA mit Hauptsitz in Torun, ist führender europäischer Hersteller und Lieferant von Hygieneartikeln, Körperpflegeprodukten und medizinischen Produkten, sowohl für nationale als auch internationale Märkte.
Das Produktportfolio ist breit gefächert und bietet inkontinenten Menschen eine Vielfalt an Inkontinenzhilfen und Pflegeprodukten für jedes Alter und die jeweilige Lebenssituation. Folgende Produktgruppen der Marke sind in unserem Online-Shop zu finden: Lady und Men Einlagen, San Seni und Optima Vorlagen, Inkontinenzslips, Windel- und Fixierhosen in verschiedenen Größen und Saugstärken, sowie Bettschutzunterlagen.
Coloplast

Unsere Mission ist es, das Leben von Menschen mit sehr persönlichen medizinischen Bedürfnissen zu erleichtern. Deshalb bieten wir Ihnen neben zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Produkten auch eine umfassende Beratung an.
Die Gründungsgeschichte von Coloplast beginnt im Jahr 1954 in Dänemark:
“Elise Sørensen ist eine Krankenschwester. Ihre Schwester Thora hatte sich gerade einer Stoma-Operation unterzogen und sie fühlte sich beim Verlassen des Hauses nicht wohl, da sie fürchtete, dass in der Öffentlichkeit etwas „daneben gehen“ könnte. Als ihre Schwester ihr von diesem Problem berichtet, kam Elise die Idee, den allerersten haftenden Stomabeutel zu erfinden.
Daraufhin kreierte Aage Louis-Hansen, ein Bauingenieur und Kunststoffhersteller, gemeinsam mit seiner Frau Johanne Louis-Hansen, einer ausgebildeten Krankenschwester, den Stomabeutel. Ein Stomabeutel, der Thora und Tausenden, die ihr Los teilen, dabei hilft, das Leben führen zu können, das sie sich wünschen. Eine einfache Lösung, die einen Unterschied macht.”
Heute umfassen unsere Geschäftsbereiche die Stomaversorgung, Kontinenzversorgung, Wund- und Hautpflege sowie die Urologie.
Wir sind weltweit tätig und beschäftigen mehr als 11.000 Mitarbeiter, in Niederlassungen in über 40 Ländern und Produktionsstätten in China, Dänemark, Ungarn, Frankreich und den USA. Die Coloplast GmbH mit Sitz in Hamburg besteht seit 1983 und hat derzeit 550 Mitarbeiter.
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