Abwechslungsreich und voller Perspektiven

Ausbildung in der Orthopädietechnik im Sanitätshaus mit dem Lächeln

 

Autorin: Susanne Hoffmann

Sie werden gebraucht, um individuelle Prothesen und Orthesen zu fertigen, anzupassen oder um Einlagen herzustellen. Es geht um die Orthopädietechnikmechanikerin und den Orthopädietechnikmechaniker. Wer sich für den Beruf entscheidet, hat beste Perspektiven und Aufstiegschancen, wie Ulf Dickel und Tobias Kehle vom Sanitätshaus Rosenkranz Scherer in Bad Homburg berichten. Beide absolvierten einst selbst diese Lehre, machten ihren Meister und sind heute in Führungsverantwortung.

© Rosenkranz Scherer GmbH

Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. An einem Tag fertigt man eine Prothese, am nächsten Tag eine Orthese und anschließend Einlagen, die auf die Patientin oder den Patienten individuell angepasst werden müssen. Das sind nur einige der zahlreichen Aufgabengebiete im interessanten Arbeitsalltag einer Orthopädietechnikmechanikerin bzw. eines Orthopädietechnikmechanikers“, erklärt Ulf Dickel. Hinzu kommt der Kontakt zu Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten, Pflegepersonal oder Angehörigen. Die fortschreitende Digitalisierung motiviert Schulabsolventinnen und -absolventen ebenfalls, diesen modernen Handwerksberuf zu erlernen. „Auch dass es meist kleine bis mittelgroße Betriebe mit flachen Hierarchien und jungen Teams sind, finden viele attraktiv“, ergänzt Dickel, der als Bereichsleiter die Abteilungen orthopädischer Außendienst, Einlagenwerkstatt, Orthopädietechnik und Orthopädieschuhtechnik leitet.

Beste Berufsaussichten für Azubis
© Rosenkranz Scherer GmbH

Wer sich für eine Lehre in der Orthopädietechnik entscheidet, hat beste Berufsaussichten. Auch im Sanitätshaus Rosenkranz Scherer, das bislang wenig Nachwuchssorgen hat. „Momentan haben wir drei Azubis im ersten Lehrjahr. Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich immer genügend bewerben und wir uns die Besten auswählen können“, so Dickel. Selbstverständlich wird einiges dafür getan, dass der Nachwuchs nicht ausgeht. Darum kümmert sich Tobias Kehle zusammen mit einer Kollegin. Um Azubis zu gewinnen, pflegt man Kontakte zu Schulen und streut gezielt Stellenausschreibungen, arbeitet mit den Arbeitsagenturen zusammen und nimmt Angebote wie zum Beispiel die „Nacht der Ausbildung“ in Bad Homburg wahr. Dazu kommt, dass das Unternehmen in der Region als Arbeitgeber gut bekannt ist.

Technik, Handwerk, Kommunikation – der Mix macht’s

Grundsätzlich kann sich jeder mit Schulabschluss für einen Ausbildungsplatz in der Orthopädietechnik bewerben. „Wir entscheiden nicht unbedingt aufgrund der Noten. Wer beim Vorstellungsgespräch überzeugt, darf zum Probearbeiten kommen“, so Tobias Kehle über das Auswahlverfahren. Die Lehre dauert drei Jahre mit der Möglichkeit, auf zwei Jahre zu verkürzen. Inhaltlich geht es vor allem darum, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, um orthopädische Hilfsmittel wie Prothesen, Orthesen oder Einlagen per Hand, Maschine oder auch 3-D-Druck anzufertigen. Azubis lernen die Bearbeitung verschiedener Materialien wie z. B. Aluminium, Carbon oder Kunststoff, die für das Herstellen von künstlichen Gliedmaßen, Schienen oder orthopädischen Schuhen benötigt werden. Ergänzend dazu vermittelt ihnen die Berufsschule theoretisches Wissen in Fächern wie Anatomie, Pathologie und Materialkunde.

Systemrelevant und zukunftssicher

Wer seinen Job gut macht, hat viele Optionen, beruflich aufzusteigen. So können Orthopädietechnikmechanikerinnen und -mechaniker den Meistertitel anstreben und dafür die Meisterschule – in Vollzeit an der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik in Dortmund (BUFA) oder berufsbegleitend, bspw. an der Carl-Bosch-Schule in Heidelberg – absolvieren. Auch besteht die Möglichkeit, Orthopädie- und Rehabilitationstechnik oder Orthobionik zu studieren. In jedem Fall sind die Perspektiven sehr gut, denn jene, die sich um die Bedürfnisse kranker und mobil eingeschränkter Menschen kümmern, werden mehr denn je in Anbetracht des demografischen Wandels und der Zunahme an Zivilisationskrankheiten gebraucht.

Die Ausbildung mit Mix aus Technik, Handwerk, Fachwissen und Kommunikation kann der Beginn eines großartigen Karriereweges sein, den Unternehmen wie das Sanitätshaus Rosenkranz Scherer begleiten und fördern. Interessierte können sich bis zum 1. September für das neue Lehrjahr bewerben.

Das Sanitätshaus Rosenkranz Scherer gehört zur Scherer Sanitätshaus Gruppe. Seinen Firmenhauptsitz hat Rosenkranz Scherer in Bad Homburg auf dem Gesundheitscampus der Hochtaunus-Kliniken. Dort beschäftigt man derzeit insgesamt 156 Mitarbeitende, 26 von ihnen arbeiten in der Orthopädietechnik und Orthopädieschuhtechnik. Mehr über das Sanitätshaus mit dem Lächeln erfahren Sie hier:
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