Trink- und Sondennahrung als wirksame Therapie

Autorin: Susanne Hoffmann

Die einen wollen damit möglichst lange fit und gesund bleiben. Anderen hilft sie, Krankheitsverläufe zu verbessern und Folgeerkrankungen zu verhindern: die ausgewogene und ausreichende Nahrung. In den Sanitätshäusern mit dem Lächeln bieten die Expertinnen und Experten sowohl individuelle Ernährungsberatung als auch professionelle Versorgung, wenn Menschen vorübergehend oder dauerhaft Trinknahrung benötigen oder künstlich ernährt werden müssen.

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, genügend Frischluftzufuhr und ein intaktes soziales Umfeld – viele wissen, dass dies wichtige Faktoren sind, um lange ein glückliches und gesundes Leben zu führen.

Der Ernährung kommt hier eine besonders tragende Rolle zu. Denn ausreichende Nährstoffe und Vitamine sind ein wichtiger Puffer bei Krankheiten, ganz grundsätzlich und besonders im Alter. Mit speziellen Nahrungsmitteln lassen sich Krankheiten vorbeugen oder Genesungsprozesse beschleunigen. Wie der geeignete Ernährungsplan aussieht, das wissen die Ernährungsberaterinnen und -berater in den Sanitätshäusern mit dem Lächeln. Sie erstellen Konzepte und begleiten ihre Kundinnen und Kunden dabei, Gesundheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten oder zurückzugewinnen. Nicht immer ist es allerdings mit einer konsequenten Ernährungsumstellung getan. Denn es gibt gravierende Erkrankungen oder Beeinträchtigungen, die eine normale Nahrungsaufnahme vorübergehend oder dauerhaft unmöglich machen. Aber gerade dann sind die Sanitätshäuser zur Stelle, um in enger Abstimmung mit Ärztinnen und Ärzten, Klinik sowie Angehörigen und den Betroffenen passende Therapiepläne zu entwickeln und umzusetzen.

Lebenswichtige Versorgung

Ein Schlaganfall, Demenz, Operationen und Tumorerkrankungen an Kopf sowie Hals, Kau- und Schluckbeschwerden oder psychische Störungen können dazu führen, dass jemand zu wenig oder gar keine Nahrung zu sich nimmt. Um eine Mangel- oder Unterernährung zu verhindern oder zu beheben, hilft die Versorgung mit proteinreicher und hochkalorischer Trinknahrung. Sie enthält lebenswichtige Nährstoffe und ist in zahlreichen Geschmacksrichtungen und verschiedenen Darreichungsformen, z. B. verzehrfertig in der Flasche, als Pulver zum Einrühren in Suppen oder Getränke, als Joghurt oder Pudding, erhältlich. Selbstverständlich können bei der Auswahl und Zusammenstellung des Trinknahrungsmenüs auch Vorlieben sowie Nahrungsunverträglichkeiten berücksichtigt werden. Wenn es der Zustand der Patientin oder des Patienten nicht erlaubt, ihren oder seinen täglichen Bedarf an Kalorien, Vitaminen sowie Nährstoffen in Form von flüssiger Nahrung über den Mund und die Speiseröhre zu decken, muss sie oder er künstlich bzw. enteral ernährt werden. Das Essen gelangt über eine Nasen- oder Magensonde direkt in den Magen. Welche Sonde gewählt und aus welchen Inhaltsstoffen die darüber zugeführte Nahrung besteht, hängt von der Art der Erkrankung der oder des Betroffenen ab.

Berücksichtigung der Konstitution, Erkrankung und des Therapieziels

Bei der Trinknahrung wird nach der Bedarfsanalyse ein individueller Ernährungs- und Kostaubauplan erstellt, der im Laufe der Therapie immer wieder überprüft und angepasst werden muss. Bei der von der Ärztin oder vom Arzt verordneten enteralen Ernährung geht die Betreuung durch die Homecare-Expertinnen und -Experten aus den Sanitätshäusern deutlich weiter: Unter Berücksichtigung der Konstitution, Erkrankung und des Therapieziels wählen sie die Hilfsmittel sowie Produkte aus und weisen das Pflegepersonal oder die Angehörigen in die Bedienung von Geräten wie etwa der Pumpe, Magen- oder PEG-Sonde ein.

Auf Wunsch kümmern sie sich um die lückenlose und bedarfsgerechte Belieferung mit Trink- oder Sondennahrung sowie Zubehör und sorgen dafür, dass die Ärztin oder der Arzt die notwendigen Folgeverordnungen ausstellt. Immer mit dem Ziel, dass die individuell erstellte Ernährungstherapie erfolgreich anschlägt und die Patientin oder der Patient die bestmögliche Versorgung erhält.