Buchtipp

Bodo Kirchhoff – Bericht zur Lage des Glücks

 

© Claasen Verlag

Warum gibt es mich, und ist es ein Glück oder ein Unglück, dass es mich gibt? Das fragt sich der ehemalige Zeitungsredakteur auf eine unfassbare Tat hin, inzwischen zurückgezogen an einem fernen afrikanischen Grenzort, um mit einem Bericht Rechenschaft abzulegen. Er erzählt von dem, was ihm in den Wochen zuvor, erst in Kalabrien, dann in Rom, später in Mailand und zuletzt im Schwarzwald zugestoßen ist, nachdem er auf einer Erinnerungsreise – um mit dem Verlust einer Liebe abzuschließen – einer über das Meer geflüchteten Afrikanerin begegnet, die, anders als er, noch das Glück sucht und für ihn zur übermächtigen Gegenwart wird. Für ihn ist plötzlich alles in einer Schwebe, und doch weiß er: »Was man am meisten liebt, liebt man schon in dem Gefühl einer Wehmut, des unabwendbaren Endes – der Tag wird kommen, an dem wir uns aus den Augen verlieren, an dem alles gewesen sein wird, von dem an nur noch die Erinnerung zählt.«

Bericht zur Lage des Glücks, der neue große Roman von Bodo Kirchhoff, erzählt von einem, der auszieht, das eigene Unglück abzuschütteln, aber anders als erwartet auf die Beine kommt: mit der Chance, von einer Fremden aus seiner eigenen Egosphäre geholt zu werden. Ein Roman über das Scheitern an der Gegenwart und ein Zusichkommen durch Sprache, die eine ererbte, fremdbestimmte ist, um von etwas zu berichten, das sein Leben auf den Kopf gestellt hat.

Kirchhoffs neues Buch Bericht zur Lage des Glücks (HC, 680 S. |28,00 €) ist jetzt in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.

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