Hilfe bei Wassereinlagerungen
und Krampfadern in der
Schwangerschaft
Wie Kompressionsstrümpfe die Beine stärken
Die Schwangerschaft gehört für viele Frauen zu den aufregendsten Monaten ihres Lebens. Der positive Schwangerschaftstest, die anschließende Bestätigung durch den Frauenarzt oder die Frauenärztin, das Benachrichtigen der Familie sowie Freundinnen und Freunde, das Einrichten des Kinderzimmers, das Aussuchen der ersten Kleidungsstücke und der Streit um den (die) richtigen Namen … Eine Schwangerschaft bringt viele aufregende Momente mit sich, die meisten davon steigern die Vorfreude auf den erwarteten Nachwuchs.
Andere Begleitumstände der Schwangerschaft sorgen dagegen weniger für Freude. Dazu gehören geschwollene Beine durch Wasseransammlungen, häufiger Harndrang durch die erweiterte Gebärmutter, Sodbrennen, Krampfadern oder Besenreiser, Rückenschmerzen oder eine Schwangerschaftsdiabetes. Diese sind in der Regel nur von kurzer Dauer, können aber trotzdem im Alltag beschwerlich sein. Um diesen Alltag trotz Beschwerden zu erleichtern, kommt Hilfe häufig aus den Sanitätshäusern mit dem Lächeln.
Wassereinlagerungen
In der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter schweren oder geschwollenen Beinen. Durch den veränderten Hormonhaushalt, das erhöhte Gewicht und die Zunahme der Blutmenge im Körper müssen die Venen in der Schwangerschaft mehr leisten. Der Druck auf die Beinvenen erhöht sich und das Blut fließt langsamer zurück zum Herzen. Wenn sich die Venen erweitern, schließen die Venenklappen nicht mehr richtig. Es kommt zum Rückstau des Blutes in den Beinvenen. Hinzu kommt: Vor allem in den letzten Schwangerschaftswochen drücken das größer werdende ungeborene Kind und die Gebärmutter zunehmend auf die Venen im Bauchraum. Dadurch verändern sich die Druckverhältnisse in allen Venen – und die Gefahr steigt, dass sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) bildet.
Krampfadern
Bei jeder dritten Frau bilden sich während der ersten Schwangerschaft sogenannte „Schwangerschaftskrampfadern“. Auch für die unschön hervortretenden, erweiterten Äderchen an den Beinen ist der gestaute Blutfluss in den Venen verantwortlich. Kann das Blut nicht mehr ungehindert durch den gesamten Körper gepumpt werden, sammelt es sich vorzugsweise in den Ober- und Unterschenkeln. Aber auch Hämorrhoiden sind eine Ausprägung von Varizen. Beim Rückstau des Blutes in den Venen könnte sich ein Thrombus entwickeln, der in der Blutbahn bis in die Lunge wandert und damit eine Embolie auslösen kann.
Wie Kompressionsstrümpfe die Beine stärken
Der medizinische Kompressionsstrumpf ist in der Venentherapie unverzichtbar. Er hilft wirksam, venenbedingten Beschwerden wie Schmerzen, Schwellung und Schweregefühl in den Beinen vorzubeugen oder diese zu verbessern. Das spezielle kompressive Gestrick weist einen exakt definierten Druckverlauf auf (abnehmend vom Fuß hinauf zum Oberschenkel). Durch den mechanischen Druck von außen wird die Funktion der Muskelpumpe unterstützt und somit der Durchmesser der Vene verringert. Defekte Venenklappen schließen wieder, folglich fließt das Blut zielgerichtet zum Herzen, Stauungsbeschwerden werden verbessert.
Auch um einer Thrombose in der Schwangerschaft effektiv vorzubeugen, bieten medizinische Kompressionsstrümpfe eine zuverlässige Unterstützung. Zusammen mit kontinuierlicher Bewegung unterstützen sie die Funktion der Muskelpumpe und den Rückfluss des venösen Blutes.
Tipp: Medizinische Kompressionsstrümpfe sind in Verbindung mit Bewegung die Basistherapie bei Venenleiden. Sie können bei medizinischer Notwendigkeit von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt verschrieben werden. Treten Venenprobleme erstmals während der Schwangerschaft auf, sind werdende Mütter sogar von der gesetzlichen Zuzahlung befreit. Im Sanitätshaus werden die Strümpfe exakt angemessen. Das Fachpersonal hat viel Erfahrung und steht bei der Auswahl zur Seite.