Lob auf die

moderne Medizintechnik

Fragen an den bekannten Wissenschaftsjournalisten Jean Pütz

 

Das SANITÄTSHAUS AKTUELL MAGAZIN sprach mit dem bekannten Wissenschaftsjournalisten Jean Pütz über seinen Unfall Anfang des Jahres und die Hilfsmittel, die ihn in dieser Zeit schnell wieder mobil machten.

SAM: Herr Pütz, Sie hatten am Anfang des Jahres einen Unfall, der Sie an den Rollstuhl fesselte. Was war passiert?

Jean Pütz: Ich hatte mir bei einer Schlittenfahrt mit meinem vierjährigen Töchterchen das Wadenbein gebrochen. Auch, weil ich viel zu große Gummistiefel anhatte, die den Fuß nicht gestützt haben. Zunächst dachte ich, es ginge ohne Operation, aber leider war das ein Handel mit Zitronen: Vierzehn Tage später wurde ich in der Orthopädischen Mediaparkklinik in Köln operiert. Der Chirurg war ein Künstler, denn die Titanschiene, die er mit anlegte, soll lebenslang bleiben. Mittlerweile habe ich keine Beschwerden mehr.

© Jean Pütz

SAM: Wie lange waren Sie auf den Rollstuhl angewiesen?

Jean Pütz: Das Bein musste circa drei Wochen so geschont werden, dass ich mich fast ausschließlich nur mit dem Rollstuhl bewegen durfte. Sie können sich vorstellen wie froh ich war, als ich nach intensivem Training und Massagen auf die Gehhilfen umsteigen konnte. Mir kam es vor, als trainierte ich für das spätere Alter. Um mobil zu bleiben, habe ich alle Leiden, die Menschen betreffen, die ein Leben lang im Rollstuhl sitzen, nachvollziehen müssen. Übrigens: Von wegen Barrierefreiheit, mit der sich die Politiker so gerne anbiedern.

SAM: Später sind Sie dann auf Krücken umgestiegen?

Jean Pütz: Das Gehen mit den Krücken war eine gymnastische Übung meiner Oberarme, die an Muskelsubstanz zugenommen haben. Wegen der Bandagen war ich auf Hilfe angewiesen, aber Gott sei Dank bin ich in eine intakte Familie integriert und meine Frau hat den Beruf der Krankenschwester erlernt.

SAM: Was würden Sie anderen Menschen mit auf den Weg geben, die auf eine Mobilitätshilfe angewiesen sind?

Jean Pütz: Ein hohes Lob auf die moderne Medizintechnik, denn ich bin wieder voll mobil und habe keinerlei Schmerzen mehr, so dass ich wieder am Leben teilnehmen kann, ich hoffe, das bleibt auch noch lange so. Außerdem gibt es ja noch das denkwürdige 7. Kölsche Gebot: „Es hätt nooch emmer joot jejgange“.

Das könnte Sie noch interessieren:

Kontakt zur Sanitätshaus Aktuell Magazin Redaktion

Folgen Sie unserem Magazin auf: