Buchtipp

Joseph Conrad – Der Niemand von der »Narcissus«

 

© mare Verlag

Joseph Conrads dritter Roman erschien in den USA und in Großbritannien mit unterschiedlichen Titeln: In New York veröffentlichte man ihn 1897 als The Children of the Sea; gegenüber seinem Londoner Verlag aber setzte sich Conrad 1898 mit dem damals von ihm bevorzugten Titel durch, und die Geschichte einer dramatischen Überfahrt von Bombay nach London erhielt den Namen, der ihre Rezeption bis heute zum Dilemma macht: The Nigger of the »Narcissus«. Der rassistischen Bezeichnung zum Trotz bürgt die Hauptfigur, der hünenhafte Matrose Jimmy Wait, für ihr Gegenteil: das würdevoll Menschliche in jedem Einzelnen, gleich welcher Hautfarbe, Religion und sozialen Stellung. Mit seiner brillanten Neuübersetzung wagt Mirko Bonné den Versuch, dieses literarische Großereignis und Zeugnis der Kameradschaft auf See endlich auch einer heutigen Leserschaft zugänglich zu machen.

Joseph Conrad,1857 als Józef Teodor Konrad Korzeniowski bei Berchitschew/Polen (heute Ukraine) geboren, nahm 1886 die englische Staatsbürgerschaft an und fuhr als Kapitän der britischen Handelsmarine zur See. Er starb 1924. Heute gilt Conrad, der Englisch erst als Erwachsener lernte, als einer der brillantesten Autoren der englischsprachigen Literatur.

Sein fast vergessenes Meisterwerk Der Niemand von der »Narcissus« ist nun in einer exzellenten Prachtausgabe (Leineneinband mit Lesebändchen im Schuber, 256 Seiten | 32,00 €) im mare Verlag erschienen.

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