Orthopädietechniker/-in – gefragte
Fachkräfte mit Know-how
Serie: Sanitätshausberufe mit Zukunft – Teil 3
Autor: Gunnar Römer
Handwerksberufe sind sehr gefragt. Das gilt in besonderem Maße auch für die Orthopädietechnik. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen handwerkliches Geschick, Sicherheit im Umgang mit Hochpräzisionsmaschinen und einen einfühlsamen Umgang mit Kundinnen und Kunden erlernen. Beliebt sind vor allem die Sanitätshausberufe Orthopädietechnik-Mechaniker/-in und Orthopädie-Schuhmacher/-in. Beide Ausbildungsgänge werden auch in den Sanitätshäusern mit dem Lächeln angeboten, bspw. im Friedrichshafener Sanitätshaus TRAPP. Dort warten hervorragende Arbeitsbedingungen auf die Azubis. Aber auch eine anspruchsvolle Ausbildung in einem wachsenden Unternehmen. Geschäftsführer Daniel Trapp ermuntert Schülerinnen und Schüler zur Bewerbung. Denn Berufe in der Orthopädietechnik haben Zukunft.
SAM: Herr Trapp, in Ihrem Sanitätshaus in Friedrichshafen beschäftigen Sie zehn Auszubildende, viele davon in der Orthopädietechnik. Zugleich ermuntern Sie weitere Schülerinnen und Schüler, sich bei Ihnen zu bewerben. Wieso ist es eine gute Idee, sich für eine berufliche Zukunft im Sanitätshaus zu entscheiden?
Daniel Trapp: Mit unserem Engagement als Ausbildungsbetrieb schaffen wir gewissermaßen eine Win-win-Situation. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für einen krisensicheren Job mit viel Zukunft. Zudem sind sie bei uns in der glücklichen Lage, das gesamte Spektrum der Orthopädietechnik „unter einem Dach“ zu erlernen. Und wir investieren in die Zukunft unseres wachsenden Unternehmens, denn guten Nachwuchs zu finden, ist auch für uns alles andere als einfach. Da geht es uns nicht besser als vielen Handwerksbetrieben.
SAM: Sie erwähnen das breite Spektrum der Orthopädietechnik, das die Azubis im Sanitätshaus erlernen können. Welche Ausbildungsberufe bieten Sie konkret an und welche Tätigkeiten lernen die Nachwuchskräfte kennen?
Daniel Trapp: Im Bereich Orthopädietechnik bieten wir die zwei Ausbildungsgänge Orthopädietechnik-Mechaniker/-in und Orthopädie-Schuhmacher/-in an – beides sehr zukunftsträchtige Berufe, denn Hilfsmittel werden immer gebraucht. Gelehrt wird bei uns u. a. der Umgang mit Hochpräzisionsmaschinen, Gipse ausgießen, Karbon in Form bringen, Schleifarbeiten und vieles mehr. Unsere Werkstatt verfügt über die modernsten Arbeitsgeräte. Auch der Kontakt mit den unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise Holz, Karbon oder Metall, reizt die Auszubildenden.
SAM: Ist es für die Azubis ein Vorteil, dass das Sanitätshaus TRAPP ein großer Betrieb ist?
Daniel Trapp: Die Tatsache, dass wir ein recht großes Unternehmen sind, bringt den Azubis einen entscheidenden Vorteil: Sie können alle Fertigkeiten, die Teil der betrieblichen Ausbildung sind, im Sanitätshaus TRAPP lernen. Wechsel zwischen verschiedenen Sanitätshäusern/Standorten entfallen, was in unserer Branche alles andere als selbstverständlich ist. Dafür profitiert der Nachwuchs vom Know-how unserer erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir bekommen viele gute Tipps, die wir dann für unsere Arbeit verwenden können“. Diesen Satz höre ich von unseren Auszubildenden häufig. Und das stimmt mich zuversichtlich.
SAM: Zu den genannten Ausbildungsgängen gehört auch der berufsschulische Teil. Wie ist das bei Ihren Azubis geregelt?
Daniel Trapp: Für beide Berufe ist die Berufsschule in Stuttgart zuständig. Dort findet der Blockunterricht statt. Da der Weg von Friedrichshafen in die Landeshauptstadt weit ist, übernachten unsere Azubis im dortigen Wohnheim, die Kosten dafür übernimmt das Sanitätshaus TRAPP.
SAM: In den vergangenen Monaten wurde viel über coronabedingte Schulschließungen berichtet. Das traf sicherlich auch die Berufsschulen. Wie haben Sie das für Ihre Auszubildenden organisiert?
Daniel Trapp: Wir sind in der glücklichen Lage, in unserem Unternehmen über großzügige Schulungsräume zu verfügen. Hier konnte der Fachunterricht unter Leitung unseres Orthopädietechniker-Meisters Felix Kruse weitergeführt werden.
SAM: Nun haben Sie uns schon viele Argumente geliefert, die für eine Ausbildung in Ihrem Sanitätshaus sprechen. Ihre Azubis loben die gute Zusammenarbeit mit den erfahrenen Fachkräften. Was hören Sie sonst noch von Ihrem Sanitätshausnachwuchs?
Daniel Trapp: Neben der fachlich hochwertigen Ausbildung schätzen sie v. a. das großartige Umfeld. Wir bieten all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern modernste Arbeitsplätze, großzügige Sozialräume inklusive Duschen und eine Terrasse im Grünen. Unsere Azubis erleben es zudem als sehr positiv, dass sie ihre Ideen aktiv einbringen können und Einblick in viele Abteilungen bekommen. Zudem – aber das gilt nicht nur für unser Sanitätshaus – schätzen die jungen Menschen, dass sie die „Früchte ihrer Arbeit“ rasch sehen können, z. B., indem sie einem Menschen durch die angefertigten Hilfsmittel zu neuer Mobilität verhelfen. In diesem Zusammenhang ist mir der Satz eines Auszubildenden besonders im Gedächtnis geblieben. Er sagte: „Es ist schön zu sehen, dass man den Menschen helfen kann“. Besser kann man es nicht zusammenfassen.
SAM: Herzlichen Dank für das Gespräch!
Das Sanitätshaus TRAPP wurde im Jahr 1993 durch Daniel Trapp gegründet und beschäftigt am Hauptsitz in Friedrichshafen aktuell 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zehn Auszubildende. Dort ist auch die Werkstatt. Weitere Filialen befinden sich in Bad Saulgau, Radolfzell, Ravensburg, Tuttlingen, Villingen, Wangen und Weingarten. Insgesamt beschäftigt das Sanitätshaus TRAPP heute rund 100 Menschen. Mehr über das Sanitätshaus mit dem Lächeln erfahren Sie hier:
Offene Stellen und Ausbildungen bieten die Sanitätshäuser mit dem Lächeln zentral und stets aktualisiert auf dem Online-Jobportal der Sanitätshaus Aktuell AG an. Interessier te finden unter Eingabe ihres Wohnortes, der bisher gesammelten Berufserfahrung und der gewünschten Beschäftigungsart mit nur wenigen Klicks die passenden Stellen. Zu finden unter: www.sani-aktuell.de/job
