Sicherer Umgang mit dem Rollator
Leichtgewichtsmodell im Fokus
Autorin: Carolin Oberheide
Der Rollator ist aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Er bietet Mobilität, Unabhängigkeit und Sicherheit. Doch was unterscheidet einen Leichtgewichtsrollator von anderen Modellen? Wie gestaltet sich das Handling im Alltag, und welche Unterstützung gibt es für Neueinsteigerinnen und -einsteiger? Vertriebsleiter Dirk Heinrich vom reha team West in Krefeld weiß, was für mobilitätseingeschränkte Menschen zählt.

„Das Wichtigste ist, dass der Rollator richtig eingestellt ist: Wenn der oder die Betroffene zwischen den Rollen steht, die Arme hängen lässt und der Griff sich auf Höhe einer Armbanduhr befindet, kann es schon fast losgehen“, erklärt Dirk Heinrich. Vorher erklärt er das richtige Bremsen: Alle Rollatoren sind mit einer Multifunktionsbremse ausgestattet: Wird sie nach oben an den Griff gezogen, hält der Rollator an; nach unten gedrückt, blockieren die Räder. So verwandelt sich der Mobilitäthelfer zu einem sicheren Sitz.
„Leider erleben wir immer wieder, dass Rollatoren als Rollstuhlersatz in der Wohnung verwendet werden“, berichtet Dirk Heinrich. Er kann die Versuchung nachvollziehen, sich mit dem leichten, wendigen Gerät fortzubewegen; doch nicht erst bei der nächsten Teppichkante lauere Sturzgefahr. Draußen im Dunkeln erweisen sich Reflektoren als besonders hilfreich. Bei einem robusten Leichtmodell wie dem Xeon aus Carbon oder Aluminium beispielsweise gehören diese zum Lieferumfang – eine Anregung, die Dirk Heinrich selbst zur Konfiguration des Modells beigetragen hat. Mit einem Verladegewicht von 4,9 kg ist dieser Rollator besonders beliebt, was darüber hinaus an der durchdachten Längsfalttechnik liegt. Standardrollatoren wiegen im Vergleich mit rund 8 kg deutlich mehr.
Emotionale Hürden abbauen
Sich mit einem Rollator fortzubewegen, fällt vielen Erstnutzenden schwer. Nicht selten erlebt Dirk Heinrich auch emotionale Hürden bei seinen Kundinnen und Kunden. Diese weichen erfahrungsgemäß schnell der Erleichterung: „Wer bei uns im Sanitätshaus die ersten erfolgreichen Schritte mit einem Rollator gegangen ist, freut sich über die neue Unabhängigkeit und Trittsicherheit“, schildert der Vertriebsleiter eine typische Beratungssituation. „Nach der ‚Probefahrt‘ im Sanitätshaus gilt der Sicherheit im Straßenverkehr ein besonderes Augenmerk. Wir vermitteln, wie man mit dem Rollator sicher eine Straße überquert, in einen Bus einsteigt oder einen Bordstein überwindet, sodass unsere Kundinnen und Kunden schnell an Selbstbewusstsein gewinnen.“ Beim Xeon hilft hierbei eine innenliegende Tritthilfe.

Beim reha team West steht den Kundinnen und Kunden eine große Auswahl verschiedener Rollatormodelle zur Verfügung. Schließlich unterscheiden sich die Ansprüche an einen Rollator: „Manche Kundinnen und Kunden legen besonderen Wert auf Ästhetik und Design sowie Materialien, andere wiederum auf Zubehör und Sicherheit.“ Darauf reagieren auch die Hersteller mit ausgefallenen Farben und Materialien: Grün, Rot, Bronze, beiger Cordstoff, Regenschirm- oder Becherhalter, Unfallsensor, Beleuchtung… Viele Rollatoren lassen sich mittlerweile wie ein PKW konfigurieren. Im Lieferumfang des Xeon sind neben den Reflektoren höhenverstellbare Handgriffe, eine bequeme Sitzfläche mit Zugband und eine einhändig bedienbare Tasche mit praktischem Magnetverschluss enthalten.
Eine solche Ausstattung liegt allerdings nicht im Budget einer oder eines jeden. Dirk Heinrich erinnert sich an eine ältere Dame, die nach jahrelangem Sparen auf ihren Traumrollator bei der Abholung Tränen in den Augen hatte. Die Krankenkasse zahlt Hilfsmittel, die medizinisch notwendig sind, eine Behinderung ausgleichen und das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.
Seit 1993 heißt es in den 18 Filialen des Reha team West: „Wir bringen Hilfen“. Fachkundig mit Qualität und Engagement stellen die 330 Mitarbeitenden Menschen mit körperlichem Handicap oder gesundheitlichen Beschwerden medizinische Hilfsmittel auf allen Versorgungsebenen für ein barrierefreies und selbstbestimmtes Leben zur Verfügung. Der Dialog mit Pflege, Therapie, Ärzteschaft und komplementären Diensten macht die Arbeit des reha teams West zu einer umfassenden wie übergreifenden Service-Dienstleistung. Das Sanitätshaus ist Vertragspartner der Kostenträger und fungiert gemäß der Struktur als regionaler Dienstleister. Dazu gehört auch die Vermietung von Hilfsmitteln. Mehr über das Sanitätshaus mit dem Lächeln erfahren Sie hier:
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