Venen – Unsere unsichtbaren Lebensadern

Basistherapie Kompression bei Venenleiden

Autor und Autorin: Christian Sujata und Carolin Oberheide

Die Beine fühlen sich schwer an, die Haut spannt, und am Ende des Tages pocht es in den Waden. Fast jede dritte erwachsene Person in Deutschland kennt dieses Gefühl, oft ohne zu wissen, dass es ein Alarmsignal sein kann. Venenerkrankungen sind weit mehr als ein kosmetisches Problem – sie betreffen Männer und Frauen jeden Alters und entwickeln sich unbehandelt zu ernsthaften Beschwerden.

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Venen sind die stillen Helden unseres Körpers. Diese Blutgefäße transportieren sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird. Doch wie funktioniert dieses faszinierende System?

Der Aufbau der Venen

Venen bestehen aus einer dünnen, elastischen Wand mit Muskeln und Venenklappen. Diese Klappen sind kleine Ventile, die verhindern, dass das Blut zurückfließt. Zusammen mit den Muskelkontraktionen, besonders in den Beinen, ermöglichen sie den Blutfluss gegen die Schwerkraft – eine beeindruckende Leistung über eine Strecke von eineinhalb Metern! Unser Venensystem ist ein komplexes Netzwerk, das den gesamten Körper durchzieht. Es besteht aus zwei Hauptteilen: dem oberflächlichen und dem tiefen Venensystem.

Wenn Venen leiden

Venenleiden sind in Deutschland weitverbreitet. Rund 90 Prozent der Erwachsenen haben Veränderungen an den Beinvenen. Die Symptome reichen von harmlosen Besenreisern bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Thrombosen oder dem offenen Bein.

Hilfe durch Kompression

Eine bewährte Behandlungsmethode bei Venenleiden sind medizinische Kompressionsstrümpfe. Sie üben einen genau definierten Druck auf das Bein aus, der von der Fessel nach oben hin abnimmt. Dies unterstützt den Blutfluss zurück zum Herzen und verhindert, dass sich das Blut in den Beinen staut. Kompressionsstrümpfe wirken wie eine zweite Haut und können anfangs ungewohnt sein. Mit der Zeit empfinden viele Betroffene den Druck jedoch als angenehm. Für eine optimale Wirkung ist eine genaue Anpassung durch medizinisches Fachpersonal unerlässlich. Die Kombination aus Bewegung und Kompressionstherapie kann die Venengesundheit deutlich verbessern. Während die Bewegung die Muskeln anspannt und die Venen zusammendrückt, unterstützen die Strümpfe diesen Prozess von außen.

Venenleiden sind zwar weitverbreitet, aber mit dem richtigen Wissen und der passenden Behandlung können wir unsere unsichtbaren Lebensadern gesund erhalten und Komplikationen vorbeugen.

„Wie eine wohltuende Umarmung“

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Ingrid Fichtler, seit über drei Jahrzehnten Venenexpertin und das Herz des Sanitätshauses Carqueville, weiß: Frühzeitiges Handeln macht den Unterschied. Mit Einfühlungsvermögen und Fachwissen klärt sie im Rahmen von Infoveranstaltungen und Aktionstagen darüber auf, wie entscheidend die richtige Kompressionstherapie ist, um Mobilität und Lebensqualität zu erhalten. Denn ein gesundes Bein beginnt mit einer guten Beratung.

Rund 90 Prozent der Erwachsenen in Deutschland zeigen Veränderungen an den Beinvenen, von harmlosen Besenreisern bis hin zu schweren Thrombosen oder offenen Beinen. Venenerkrankungen beginnen oft schleichend: müde Beine, Schwellungen oder sichtbare Äderchen. Doch ohne Behandlung schreitet die Erkrankung voran. Zum Glück gibt es eine wirksame und bewährte Maßnahme: die Kompressionstherapie.

Kompression ist aktive Vorsorge

Ingrid Fichtler leitet die 21 Filialen des Sanitätshauses Carqueville in Gera, Leipzig und Umgebung. Sie weiß: „Kompressionsstrümpfe sind Therapie und aktive Vorsorge in einem: Sie unterstützen die Venenklappen, fördern den Rückfluss des Blutes zum Herzen und reduzieren die Gefahr, dass sich Blut in den Venen staut.“ So werden sie bei chronischen Venenerkrankungen ebenso eingesetzt wie zur Vorbeugung von Thrombosen. An neun Standorten steht Kundinnen und Kunden im Rahmen der Beratung das digitale Messsystem Bodytronic 610 zur Bestimmung exakter Körperwerte zur Verfügung. „Diese Messung dient der perfekten Passform und garantiert unseren Kunden einen hohen wirkungsvollen Tragekomfort.“

Alltagshelden: Medizinische Kompressionsstrümpfe

Moderne Materialien, ansprechende Designs und individuelle Anpassungen machen das Hilfsmittel zu einem diskreten und effektiven Begleiter. „Wir beraten jede Kundin und jeden Kunden so, dass der Strumpf perfekt passt – sowohl medizinisch als auch optisch.“ Das Sanitätshaus führt ebenso feingerippte Strümpfe für den Geschäftsmann wie auch gröbere für Arbeitsschuhe. Auch Damen haben eine breite Farb-, Material und Qualitätsauswahl, zum Beispiel atmungsaktive Mikrofaser. Zweimal jährlich beteiligt sich die Krankenkasse an den Hilfsmitteln. „Oft lohnt es sich, für eine bessere Qualität oder ansprechendere Optik einen Eigenanteil zu zahlen, damit man den Strumpf auch wirklich gerne trägt“, rät die erfahrene Beraterin. Viele Menschen, die einmal Kompressionsstrümpfe verordnet bekommen haben, verzichten auf die regelmäßige Nutzung, weil sie die positive Wirkung unterschätzen oder die Anwendung als unbequem empfinden. „Ein schlecht sitzender Strumpf wird nicht getragen; ein perfekt angepasster hingegen kann Leben verändern“, bestätigt auch Ingrid Fichtler. Sie selbst schwört auf Anziehhilfen und gibt einfache Alltagstipps. Wer diese beherzigt, profitiert von den positiven Aspekten.

Der Weg zur besseren Lebensqualität

Schmerzen und Schwellungen lassen nach, das Risiko für Komplikationen wie Thrombosen oder offene Beine sinkt, und die Mobilität verbessert sich. „Wer sich wieder frei bewegen kann, gewinnt nicht nur körperlich, sondern auch mental an Stärke“, so Ingrid Fichtler. Besonders wichtig sei es, frühzeitig zu handeln. „Je eher die Therapie beginnt, desto besser sind die Chancen, den Verlauf aufzuhalten bzw. positiv zu beeinflussen.“ Sie und ihr Team nehmen sich die Zeit, die Menschen zu informieren und individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen. „Jede Venenproblematik ist anders, und deshalb ist auch jede Lösung einzigartig.“ Wer Fragen zur Venengesundheit hat oder unsicher ist, ob er oder sie mit Beschwerden zur Ärztin oder zum Arzt gehen sollte, ist im Sanitätshaus Carqueville herzlich willkommen.

Den Kunden zum Partner machen: Gesund bleiben ist Teamarbeit

Dank professioneller, herzlicher Beratung, hochwertigen Hilfsmitteln und konsequenter Anwendung können Betroffene ihre Lebensqualität deutlich verbessern. Oder, wie Ingrid Fichtler es ausdrückt: „Gesunde Venen sind kein Zufall. Sie sind das Ergebnis von Wissen, guter Beratung, regelmäßiger Bewegung und den richtigen Maßnahmen.“ Welche das sind, erklärt und demonstriert das Carqueville-Team gerne.

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Seit seiner Gründung 1989 in Pörsdorf bei Gera hat sich das Sanitätshaus Carqueville zu einem führenden Anbieter in Thüringen und Sachsen entwickelt. Mit 21 Standorten und sieben Servicebereichen bietet das Familienunternehmen umfassende Lösungen für gesundheitliche Herausforderungen. Der Stammsitz in Töppeln bei Gera dient als modernes Zentrum für Versorgung und Beratung. Carqueville legt Wert auf persönliche Betreuung und maßgeschneiderte Produkte für alle Lebensphasen. Mit über 180 Mitarbeitenden setzt das Unternehmen auf ein familiäres Arbeitsumfeld, Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung der Region, etwa durch soziale Projekte und Kunstinitiativen. Carqueville verbindet Tradition und Innovation, um Menschen ein Leben ohne Einschränkungen zu ermöglichen.

Mehr über das Sanitätshaus Carqueville erfährst du hier:
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