Aufklärung, Beratung und Versorgung bei Brustkrebs
… mit viel Einfühlungsvermögen
Autorin: Susanne Hoffmann

Die Diagnose Brustkrebs klingt erstmal erschütternd, einschneidend, lebensverändernd. Aber sie ist längst nicht mehr so unheilvoll wie einst. Denn hinsichtlich Diagnostik, Therapie- und Operationsmöglichkeiten hat sich so viel getan, dass die Sterberate seit Mitte der 90er-Jahre stark gesunken ist. Häufig kann mittlerweile auch auf eine Brustamputation bei Frauen – lediglich 1 % der Männer erkranken an Brustkrebs – verzichtet werden. Stattdessen wird, sofern ein chirurgischer Eingriff überhaupt nötig ist, brusterhaltend operiert. Die Versorgung im Nachgang nach einer OP liegt u. a. in Händen der Sanitätshäuser mit dem Lächeln. Brigitte Matuschek, Orthopädietechnikerin und seit 30 Jahren beim Unternehmen KAPHINGST beschäftigt, kümmert sich erfahren und einfühlsam um Frauen, die eine Brustprothese brauchen. Sie berät, betreut und wird für viele zur wichtigen Ansprechpartnerin.
Brigitte Matuschek begegnet den Frauen in aller Regel erstmals im Krankenhaus, kurz nach ihrer Operation, bei der das vom Tumor befallene Segment bzw. das den Tumor tragende Viertel entfernt wurde. Seltener trifft sie auf Patientinnen, bei denen aufgrund verschiedener Tumoreigenschaften eine brusterhaltende OP nicht möglich war. Alle Patientinnen besucht sie, um mit ihnen die Erstversorgung zu besprechen. „Wir bringen Kompressions-BHs als Anschauungsmaterial mit. Je nachdem, wie sich die Frau fühlt, können wir den BH auswählen und anpassen oder einen späteren Termin vereinbaren.“ Kompressions-BHs werden vom Arzt verordnet und getragen, bis der Wundheilungsprozess nach circa acht bis zwölf Wochen abgeschlossen ist. Sie haben breite Träger, um die Schulterpartien zu entlasten, sind besonders atmungsaktiv und weich an sensiblen Stellen, damit nichts drückt und reibt. Textilprothesen mit weicher Füllwatte werden in den BH eingepasst, um ihn entsprechend auszupolstern.
Optisch schön und funktional: Kompressions-BHs

Wenn der Wundheilungsprozess abgeschlossen ist, berät man bei KAPHINGST zur weiteren Versorgung. „Die Kundin kommt mit Folgerezept zu uns und wir suchen die Teil- oder Vollprothese und den BH aus. Dabei nehmen wir uns viel Zeit.“ Die Vollprothesen sind der weiblichen Brust nachgebildet, Teilprothesen bzw. Ausgleichsschalen bringen die Brustsymmetrie nach einer brusterhaltenden Operation zurück. Die Prothesen bestehen aus Silikon, da das Material besonders hautverträglich ist und die Körperwärme gut annimmt. Es gibt verschiedene Prothesen, vom etwas schwereren Standardmodell, das die Krankenkasse zahlt, bis hin zu zuzahlungspflichtigen Modellen wie etwa solchen, die mit einer Pumpe funktionieren, sodass man die Prothese im Volumen verändern kann. Dazu kommen selbstklebende Vollkontaktprothesen, die sich für Herbst und Winter eignen, weil sie direkt an der Haut haften, und solche, die man zum Schwimmen anzieht, um die alltägliche Prothese vor Chlorgeruch zu schützen. Wenn das Hilfsmittel ausgewählt, angepasst und Anwendung und Pflege erklärt wurden, kümmert sich Brigitte Matuschek um den passenden Prothesen-BH. „Entweder die Größe ist bekannt oder wir nehmen Maß und suchen einen schönen BH aus. Es gibt klassisch-schicke Linien, sportliche BHs, viele Farben, mit Spitzen, Rücken- oder Frontverschluss, der gerade am Anfang praktisch ist.“
Hilfe und Aufklärung von vielen Seiten
So sehr die Diagnose Brustkrebs Frauen aus der Bahn wirft, so sehr finden sie heutzutage Unterstützung, nicht zuletzt in Sanitätshäusern. „Die Kundinnen sind nicht nur dankbar, dass sie jemanden an ihrer Seite haben, der sie kompetent und empathisch berät. Für sie ist die Auswahl und Ausstattung mit schönem oder sexy BH und passender Brust-Epithese auch ein enormer Gewinn an Lebensqualität“, so die Erfahrung von Brigitte Matuschek. Ihr ist wichtig, dass ihre Kundinnen auch darüber hinaus gut informiert sind über Angebote, die ihnen zustehen. Zum einen weist sie auf die Bedeutung einer Lymphdrainage im ersten Quartal nach einer OP hin, damit sich keine Lymphödeme in Arm oder Thorax bilden. Zum anderen sollten Betroffene insgesamt von ihrem Anspruch auf begleitende Therapien wie Physiotherapie, Psychotherapie, Bewegungs-, Gestalt- und Aquatherapie Gebrauch machen. „Alles, was den Prozess der mentalen und körperlichen Gesundwerdung beschleunigt, sollte getan werden.“
Die KAPHINGST GmbH mit Hauptsitz in Marburg wurde 1912 gegründet. Mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 28 Filialen in Hessen gehört das Sanitätshaus zu den größten in ganz Deutschland. Mehr über das Sanitätshaus mit dem Lächeln erfahren Sie hier:
www.kaphingst.de
facebook.com/Kaphingst