Schritt für Schritt

zu gesunden Füßen

Hintergrundbild

Maßgefertigte Einlagen aus dem Sanitätshaus mit dem Lächeln

 

Autorin: Carolin Oberheide

Karl Henrik Jarasch kennt sie alle: die Senk-, Knick- und Spreizfüße, die Druckpunkte und Fehlhaltungen. Als Orthopädieschuhtechnikmeister hat er es sich zur Aufgabe gemacht, für jeden Fuß die passende Lösung zu finden. Sein Kollege Max Feger, Orthopädietechnikmeister und Prokurist im OTZ Lichtenau in Nordhessen, teilt diese Leidenschaft. Gemeinsam setzen sie auf digitale Fußdruckmessungen – ein Verfahren, das das Sanitätshaus mit dem Lächeln schon seit 2009 standardmäßig anbietet.

© OTZ Orthopädietechnisches Zentrum Lichtenau GmbH

Beim klassischen analogen Verfahren mit Schaumabdruck oder Blaupause bekommt man nur ein Standbild“, erklärt Max Feger. „Wir haben uns frühzeitig für das digitale Verfahren entschieden, weil es differenzierter ist und wir den Kunden individueller beraten können.“ Das digitale System zeigt den Fuß im Stand und im Schritt. Eine dünne Innensohle ist per Bluetooth mit dem PC verbunden und zeigt, wie der Patient den Fuß abrollt und wie sich der Körperschwerpunkt verlagert. „So erkennen wir oft Hüftfehlstellungen, Beinlängendifferenzen oder Druckspitzen, die im Stand nicht auffallen“, erläutert Karl Henrik Jarasch und ergänzt: „Wir erklären den Kunden die Ergebnisse direkt am PC.“ Einen Ausdruck können sie im Anschluss ihrem Arzt oder Physiotherapeuten vorlegen. „Dieser Service ist kostenlos, weil wir überzeugt von der Wirksamkeit passgenauer Einlagen sind“, so Max Feger. „Knieprobleme, Hüft- oder Rückenschmerzen, Kopfweh … viele Leiden lassen sich direkt am Fundament lösen.“ Schließlich bestimme der Fuß die komplette Körperstatik.

Individuell gefertigt, langfristig wirksam

© OTZ Orthopädietechnisches Zentrum Lichtenau GmbH

Grundsätzlich eignet sich jeder Schuh mit herausnehmbarem Fußbett für eine Einlage. Die meisten Modelle bestehen heute aus einem 3 bis 4 mm dünnen EVA-Schaum mit verschiedenen Schichten und Härtegraden und sind sehr langlebig. Versicherte haben Anspruch auf zwei Einlagenpaare pro Jahr, denn fast jeder Mensch leidet an einer Fehlstellung wie einem Knickfuß, die sich durch Einlagen mindestens leicht korrigieren lässt. „Wir modellieren die Einlagen digital am Computer und fräsen sie individuell für jeden Kunden“, erklärt Orthopädieschuhtechnikmeister Karl Henrik Jarasch das Verfahren. „Im Idealfall kontrollieren wir die Einlagen nach sechs Monaten, machen erneut einen Abdruck und Scan und schauen, ob wir auf dem richtigen Weg sind.“ Max Fegers Anliegen ist es, darüber aufzuklären, dass Einlagen die Lebensqualität fast aller Menschen steigern können, sei es beim Wandern, beim Einkaufen oder beim langen Stehen im Beruf. „Es gibt immer Verbesserungspotenzial“, ist auch sein Kollege überzeugt. Der beste Beweis seien die vom Sanitätshaus veranstalteten Wandertage: „Wer nach sechs bis zehn Kilometern und einer Ganganalyse Einlagen mit Weichpolstern probiert, ist meist unmittelbar überzeugt und kommt immer wieder.“

Maßarbeit für mehr Lebensqualität

Einlagen zu beantragen, ist denkbar einfach: Mit einer ärztlichen Verordnung, sogar vom Hausarzt, können sich Patienten direkt und ohne Antrag bei der Krankenkasse an das Sanitätshaus wenden und sich nach eingehender Beratung für die Grundversorgung oder einen Qualitätszuschlag entscheiden. „Wir haben eine große Material-Auswahl, können mit Polstern, Schichten und Verstärkungen arbeiten, den Druck verteilen, stützen und stabilisieren. Unser Topmodell fräsen wir über unsere eigene CNC-Fräse direkt auf das Fußbild des Kunden.“

© OTZ Orthopädietechnisches Zentrum Lichtenau GmbH

Im OTZ Lichtenau sind Kundinnen und Kunden auch ohne Rezept für eine Erstberatung und ein kostenfreies Screening willkommen. Max Feger, Karl Henrik Jarasch und ihre Kolleginnen und Kollegen verstehen sich als Berater, die Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte mit ihrer Fachexpertise unterstützen, ihnen Mehrwert und Hilfe bieten. „Viele denken beim Sanitätshaus an Pillendosen, Alter und Krankheit. Als hochspezialisiertes Hightech-Unternehmen sind wir aber mitten im Leben unseres Kunden, den wir als Mensch in seiner vollen Gänze sehen“, sagt Karl Henrik Jarasch. Alle Beteiligten haben ein gemeinsames Interesse daran, mit einem geringen Aufwand einen hohen Mehrwert zu erreichen. Und dafür seien maßgefertigte Einlagen das beste Beispiel.

Das Sanitätshaus OTZ Lichtenau ist mit 60 Mitarbeitenden an fünf Standorten im Großraum Nordhessen aktiv. Drei Standorte sind mit einer eigenen orthopädischen Werkstatt direkt an große Kliniken angegliedert und auf Sonderanfertigungen spezialisiert, deshalb ist jeder Standort mit dieser modernen Messtechnik ausgestattet. Die Orthopädieschuhtechnik und die Einlagenversorgung sind – buchstäblich – ein zentrales Standbein des Unternehmens. Seit drei Jahren ist das OTZ Lichtenau offizieller Gesundheitspartner der Kassel Huskies (2. Liga Eishockey) und versorgt die Profis unter anderem mit maßgeschneiderten Einlagen zur Leistungssteigerung, Förderung der Regeneration und zur Verletzungsprophylaxe. Dabei kommt die gleiche Scan- und Messtechnik zum Einsatz wie in den Werkstätten und Sanitätshäusern.
Website: www.otz-lichtenau.de
Instagram: instagram.com/otzlichtenau

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