Generation Rollator

Mobilitätshelfer auf dem Weg zum „Statusobjekt“

 

Autorin: Susanne Hoffmann

Es soll Menschen geben, die sich zieren, einen Rollator zur Fortbewegung zu nutzen. Sie wollen nicht als alt, krank oder gebrechlich wahrgenommen werden. Felix Carqueville vom Sanitätshaus Carqueville bricht eine Lanze für den Rollator und ist fester Hoffnung, dass das Gefährt als nützliches Hilfsmittel, aber auch selbstbewusst als modernes Fortbewegungsmittel immer mehr akzeptiert wird: „Der Rollator gibt den Menschen ihre Selbstständigkeit zurück, er macht sie jünger. Mit Rollator kann man wieder freier entscheiden und handeln, ohne andere zu fragen oder auf sie angewiesen zu sein.“

© Sanitäts- und Gesundheitshaus Carqueville GmbH

Wer aufgrund von Alter, einer Erkrankung wie Parkinson, Multiple Sklerose oder einem Schlaganfall in seiner Mobilität eingeschränkt ist, kann mithilfe eines Rollators ein großes Stück Selbstständigkeit zurückerlangen. Das Angebotsspektrum ist groß. Welches Gerät passt, das stellen Felix Carqueville und sein Team im Gespräch mit den Kundinnen und Kunden fest. Sie kommen entweder mit einer ärztlichen Verordnung oder weil sie oder ihre Angehörigen Bedarf sehen. Im Sanitätshaus Carqueville sind sie bestens aufgehoben, denn in der Firmenzentrale in Töppeln bei Gera finden sie eine große Teststrecke und bis zu 20 verschiedene Modelle. „Wir bieten einen Parcours mit unterschiedlichen Höhenprofilen und Bodenbeschaffenheiten. So können die Kundinnen und Kunden ausprobieren, mit welchem Rollator sie am besten auf Schotter, Pflasterstein oder Wald- und Wiesenboden fahren, mit welcher Bereifung sie gut über den Bordstein kommen und wie schwer er sein darf, um ihn ins Auto verladen zu können“, erklärt Carqueville.

Große Auswahl – auf den Bedarf kommt‘s an

Die Auswahl an Rollatoren ist groß und wächst, bedingt durch die hohe Nachfrage, stetig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Stahl-, Aluund den leichteren Carbonmodellen. „Je nach Bedürfnissen und Häufigkeit der Nutzung gehen wir mit unseren Kundinnen und Kunden in die Detailauswahl“, berichtet Carqueville. Zur typischen Ausstattung eines Rollators gehören vier Vollgummiräder, ein Bremssystem, eine Sitzvorrichtung, Ablagemöglichkeit, eine Faltvorrichtung für den Transport und höhenverstellbare Handgriffe zur Größenanpassung. Je nach Bedarf gibt es zusätzliche Merkmale und auch Möglichkeiten der höherwertigen Ausstattung, weiß der Fachmann: „Wird der Rollator viel genutzt für Spaziergänge oder auch Einkäufe, dann sollten ein Rückengurt oder Rückenbügel sowie ein Korb und eine größere bzw. auch komfortablere Sitzfläche, z. B. bespannt oder gepolstert, vorhanden sein. Meist verfügen diese Modelle zusätzlich über einen Stock- oder Regenschirmhalter. Auch bei Bereifung und Klappmechanik gibt es Unterschiede: „Höherwertige Rollatoren sind luftbereift oder PU-bereift und haben dadurch eine bessere Dämpfung. Quer faltbare Geräte lassen sich platzsparender verstauen.“ Wer noch mehr Komfort oder Individualität wünscht, wählt besondere Rahmenformen und -farben oder zusätzliche Accessoires wie etwa die schicke Ledertasche statt des einfachen Einkaufskorbs.

© Sanitäts- und Gesundheitshaus Carqueville GmbH

Auch bei den Indoor-Rollatoren, die viele Menschen zusätzlich benötigen, gibt es zahlreiche Modelle und Ausstattungsmerkmale. Sie sind leichter und wendiger als die Oudoor-Rollatoren. Und: Während die Krankenkassen die Rollatoren für draußen mit einem fixen Betrag bezuschussen, müssen die Mobilitätshelfer für den Wohnbereich selbst bezahlt werden. Einen Eindruck von der Bandbreite an Rollatoren vermittelt Carqueville seinen Kundinnen und Kunden – auf der Höhe der (digitalen) Zeit – im eigenen Online-Shop sani-aktiv.de.

Ein Accessoire als Spiegel der Gesellschaft

Rollatoren sind aus unseren Straßenbildern in der Stadt und auf dem Land nicht mehr wegzudenken. Im Gegenteil, mit einer älter werdenden Gesellschaft werden sie immer präsenter und ihr Bedarf wird weiter zunehmen. „Ich bleibe damit länger selbstständig, die Sturzgefahr wird deutlich reduziert, weil das Gerät Sicherheit beim Gehen gibt, und ich bleibe in Bewegung und fit.“ Mit diesen Argumenten, aber auch damit, dass die Auswahl an Rollatoren mittlerweile ein Maximum an Individualität und Attraktivität ermöglicht, überzeugt Felix Carqueville meist auch die skeptischsten Kundinnen und Kunden.

Das Sanitätshaus Carqueville wurde 1989 als Rehatechnikbetrieb von Peter Carqueville gegründet. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen, das mittlerweile von Felix Carqueville, dem Sohn des Gründers, geführt wird, ca. 150 Mitarbeitende in 15 Filialen in Ostthüringen, Leipzig und Merseburg. Die Firmenzentrale ist in Töppeln bei Gera. Mehr über das Sanitätshaus mit dem Lächeln erfahren Sie hier:

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