Überraschend schöne Beine

Hilfe bei Venenleiden und Krampfadern

 

Autorin: Carolin Oberheide

Mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland haben behandlungsbedürftige Veränderungen an den Beinvenen. Ohne rechtzeitige Therapie kann es langfristig zu einem offenen Bein, zu einer Thrombose oder im schlimmsten Fall zu einer gefährlichen Lungenembolie kommen. Dabei ist die Therapie mit Kompressionsstrümpfen denkbar einfach und sogar nebenwirkungsfrei, wie Torsten Willimzik, Inhaber des Sanitätshauses Stein & Bayer in Dillingen an der Saar, weiß. Sein sani team ist auf die Beratung von Kundinnen mit Venenleiden und Krampfadern spezialisiert – vom korrekten An- und Ausziehen der Strümpfe bis zur richtigen Pflege. Wenn es um die Auswahl des Modells geht, sind viele Kundinnen positiv überrascht. Thorsten Willimzik, Inhaber des Sanitätshauses Stein & Bayer in Dillingen, sprach mit uns über moderne Kompressionstherapie.

SAM: Was ist das häufigste Vorurteil, wenn es um Kompressionsstrümpfe geht?

© Sanitätshaus Stein & Bayer GmbH

Torsten Willimzik: Medizinische Kompressionsstrümpfe haben heute nichts mehr mit der alten Vorstellung von fleischfarbenen Gummistrümpfen zu tun. Sie kommen in modischen Farben daher und sind von normalen Feinstrümpfen optisch kaum mehr zu unterscheiden. Die Krankenkassen übernehmen zweimal jährlich neue Strümpfe in einer Standardausführung oder Maßversorgung. Das können entweder Strümpfe bis zum Knie bzw. Oberschenkel oder Strumpfhosen sein, mit offener oder geschlossener Fußspitze, je nach Verordnung. Für die Behandlung von Venenleiden werden Kompressionsstrümpfe im Rundstrickverfahren, das heißt nahtlos und spiralförmig hergestellt. Sie ähneln daher herkömmlichen Strümpfen.

SAM: Worin bestehen die Qualitätsunterschiede?

Torsten Willimzik: Die meisten Hersteller führen neben ihrer Basislinie auch ein Premiumsortiment. Diese Strümpfe in unterschiedlichen Farben und Qualitäten sind gegen eine Zuzahlung erhältlich. So gibt es beispielsweise Modelle mit einem feuchtigkeits- spendenden „Innenleben“,das nach und nach Aloe Vera an die Haut abgibt. Das ist besonders praktisch, da viele Patientinnen durch das lange Tragen unter trockener Haut leiden. Der offensichtlichste Unterschied ist jedoch die Farbe: unter anderem Rot, Pink, Blau, Petrol oder Gelb, auf Wunsch auch mit einem leichten Glanzeffekt. All diesen Modellen sieht man den Kompressionsstrumpf nicht an. Was wir nicht vorrätig haben, bestellen wir gerne, sogar Strümpfe mit kleinen Swarowskisteinen für einen glamourösen Auftritt. Keine Kundin soll ihre Beine verstecken müssen – im Gegenteil!

SAM: Gibt es Standardgrößen, die sofort bei Ihnen erhältlich sind?

Torsten Willimzik: Rundstrickstrümpfe gibt es in den Kompressionsklassen 1 bis zur stärksten Klasse 4. Wenn die Umfang- und Längenmaße der Patientin nicht den Standardgrößen 1 bis 7 entsprechen, bestellen wir eine Maßanfertigung. Da vielen Kundinnen die Vermessung per Hand auf der Haut unangenehm ist, haben wir seit Kurzem einen digitalen Körperscanner, der nicht nur die Maße übermittelt, sondern sogar die passende Größe für jede Marke. Da wir nicht markengebunden sind, hat die Kundin die freie Wahl. Die Bestellung wird direkt über den Scanner abgeschickt, auch bei Maßanfertigungen.

SAM: Woran erkennt man Venenleiden?

Torsten Willimzik: Wenn das Bein anfängt zu kribbeln, am Knöchel dick und rot wird und sich die Wade fest anfühlt, ist Kompression dringend angesagt, um aktiv durch die Druckverteilung die Muskelpumpe im Bein zu unterstützen und den venösen Abfluss des sauerstoffarmen Blutes zu erleichtern. Dieses entsteht durch den Rückstau in Folge geschädigter Venenklappen. Bei einer Thromboseversorgung ist der therapeutische Ansatz ein anderer: Der Thrombus soll durch die Muskelpumpe bearbeitet werden und nicht als Stück abfließen, da sonst die Gefahr einer Lungenembolie besteht. Mittlerweile werden Kompressionsstrümpfe bei einer Thrombosegefahr daher oft direkt nach einer OP verordnet und eingesetzt – anstelle des bislang üblichen Thrombosestrumpfes. Auch ohne Venenleiden empfiehlt sich übrigens ein Reise-Stützstrumpf der Klasse 1 für Langstreckenflüge oder längere Busreisen, um die Durchblutung zu unterstützen und einer Reisethrombose vorzubeugen.

SAM: Herzlichen Dank!

Mehr über das Sanitätshaus mit dem Lächeln erfahren Sie auf der Seite: www.steinundbayer.de

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