Buchtipp

Stefan Zweig – Schachnovelle

 

© Zsolnay Verlag

Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht …

Es waren seine Erzählungen, die Stefan Zweig Ende der 1920er Jahre in der ganzen Welt berühmt gemacht haben. Darin schildert er nicht nur erotische Konstellationen und seelische Krisen, er bearbeitet auch historische und biblische Sujets. Eigenwillige Außenseiter stehen, wie in „Buchmendel“, „Leporella“ oder „Unvermutete Bekanntschaft mit einem Handwerk“, im Zentrum, sogar eine finstere Hundegeschichte hat Stefan Zweig geschrieben. Die „Schachnovelle“, im brasilianischen Exil entstanden und mehrmals verfilmt, ist gewiss sein bis heute populärstes Prosastück, es gilt als politisches Vermächtnis des Autors.

Schachnovelle (Die Erzählungen, Band III 1927-1942, Salzburger Ausgabe Band 4, herausgegeben von Elisabeth Erdem, Klemens Renoldner , fester Einband, 656 Seiten | 38,00 €), sein grandioses wie zeiloses Meisterwerk, ist in einer wunderschönen Ausgabe nun im Zsolnay Verlag neu erschienen.

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