Brustversorgung
Über 70.000 Frauen in Deutschland erkranken jährlich an Brustkrebs. Seit den 1980er Jahren ist die Zahl der Fälle um das Doppelte gestiegen.
Auch Männer können Brustkrebs bekommen, allerdings sehr selten, etwa 1 % im Vergleich zu den betroffenen Frauen.
Was dabei ein wenig beruhigt ist, dass die Zahl der Sterbefälle seit Mitte der 1990er Jahre deutlich sinkt. Für alle Brustkrebspatientinnen gesamt liegt die Zehn-Jahres-Überlebensrate derzeit bei etwa 82 Prozent.
Das bedeutet, dass zehn Jahre nach Diagnosestellung noch mehr als vier Fünftel der erkrankten Frauen leben.
Trotzdem ist die Diagnose Brustkrebs eine enorme Belastung und die Folgen der Brustkrebs-Therapie können noch Jahre danach sichtbar und spürbar sein.
Zahlen und Fakten
Sie sind nicht allein!
Laut des Statistischen Bundesamts erkrankt im Durchschnitt eine von acht Frauen in Ihrem Leben an Brustkrebs.
Gleichzeitig die häufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen bei Frauen.
Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko, um ab dem ca. 70. Lebensjahr wieder abzusinken.
Das mittlere Erkrankungsalter für Brustkrebs liegt mit ca. 64 Jahren einige Jahre unter dem Durchschnitt aller Krebserkrankungen, wobei jede vierte Betroffene jünger als 55 Jahre und jede Zehnte jünger als 45 Jahre alt ist.
Dank guter Diagnostik, fortschrittlicher Therapiemöglichkeiten und OP-Methoden liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate mittlerweile bei 90 %.
Heutzutage werden etwa 70 % der Frauen brusterhaltend operiert – in rund 30 % der Fälle wird die ganze Brust abgenommen.
40-60 % der Frauen, die eine brusterhaltende Operation hatten, lassen sich ein zweites Mal operieren. Der Grund dafür sind Tumorrezidive oder ein nicht zufriedenstellendes Operationsergebnis. Letzteres trifft auf bis zu 40 % der Frauen weltweit zu.
Sie sind nicht allein!
Laut des Statistischen Bundesamts erkrankt im Durchschnitt eine von acht Frauen in Ihrem Leben an Brustkrebs.
Gleichzeitig die häufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen bei Frauen.
Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko, um ab dem ca. 70. Lebensjahr wieder abzusinken.
Das mittlere Erkrankungsalter für Brustkrebs liegt mit ca. 64 Jahren einige Jahre unter dem Durchschnitt aller Krebserkrankungen, wobei jede vierte Betroffene jünger als 55 Jahre und jede Zehnte jünger als 45 Jahre alt ist.
Dank guter Diagnostik, fortschrittlicher Therapiemöglichkeiten und OP-Methoden liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate mittlerweile bei 90 %.
Heutzutage werden etwa 70 % der Frauen brusterhaltend operiert – in rund 30 % der Fälle wird die ganze Brust abgenommen.
40-60 % der Frauen, die eine brusterhaltende Operation hatten, lassen sich ein zweites Mal operieren. Der Grund dafür sind Tumorrezidive oder ein nicht zufriedenstellendes Operationsergebnis. Letzteres trifft auf bis zu 40 % der Frauen weltweit zu.
Diagnose Brustkrebs
Was ist Brustkrebs und wie wird die Diagnose gestellt?
Brustkrebs ist ein bösartiger Tumor der Brust. Bestimmte Zellen in der Brustdrüse verändern dabei ihre Gene und vermehren sich unkontrolliert.
Es gibt Faktoren, die die Entstehung und das Wachstum von Brustkrebs begünstigen. Dazu gehören:
• Alter über 50 Jahre
• ein gehäuftes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebserkrankungen in der Familie
• Erstgeburt im Alter von über 30 Jahren
• frühe erste Periode
• Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen in und nach den Wechseljahren
• Kinderlosigkeit
• später Beginn der Wechseljahre
• Übergewicht
Suchen Sie Ihre Gynäkologin bzw. Ihren Gynäkologen auf, wenn Sie bei der Selbstuntersuchung der Brust:
• eine knötchenartige Gewebeveränderung in der Brust fühlen oder
• sich Ihre Brust in Größe oder Form auffällig verändert hat oder
• Ihre Brustwarze nach innen eingezogen ist oder sich in der Färbung verändert hat.
Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird untersuchen, ob die Veränderung harmlos oder möglicherweise bösartig ist. Im Zweifelsfall werden weitergehende Untersuchungen eingeleitet.
Zum einen werden Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte erfragt und eine Tastuntersuchung durchgeführt. Zum anderen sind weitere Untersuchungen notwendig, um sicher zwischen gut- und bösartigen Veränderungen der Brust unterscheiden zu können.
Angewandt werden meist Ultraschall, Mammografie und bei Verdacht eine Gewebeentnahme mit anschließender mikroskopischer Untersuchung.
Was ist Brustkrebs und wie wird die Diagnose gestellt?
Brustkrebs ist ein bösartiger Tumor der Brust. Bestimmte Zellen in der Brustdrüse verändern dabei ihre Gene und vermehren sich unkontrolliert.
Es gibt Faktoren, die die Entstehung und das Wachstum von Brustkrebs begünstigen. Dazu gehören:
• Alter über 50 Jahre
• ein gehäuftes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebserkrankungen in der Familie
• Erstgeburt im Alter von über 30 Jahren
• frühe erste Periode
• Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen in und nach den Wechseljahren
• Kinderlosigkeit
• später Beginn der Wechseljahre
• Übergewicht
Suchen Sie Ihre Gynäkologin bzw. Ihren Gynäkologen auf, wenn Sie bei der Selbstuntersuchung der Brust:
• eine knötchenartige Gewebeveränderung in der Brust fühlen oder
• sich Ihre Brust in Größe oder Form auffällig verändert hat oder
• Ihre Brustwarze nach innen eingezogen ist oder sich in der Färbung verändert hat.
Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird untersuchen, ob die Veränderung harmlos oder möglicherweise bösartig ist. Im Zweifelsfall werden weitergehende Untersuchungen eingeleitet.
Zum einen werden Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte erfragt und eine Tastuntersuchung durchgeführt. Zum anderen sind weitere Untersuchungen notwendig, um sicher zwischen gut- und bösartigen Veränderungen der Brust unterscheiden zu können.
Angewandt werden meist Ultraschall, Mammografie und bei Verdacht eine Gewebeentnahme mit anschließender mikroskopischer Untersuchung.
Operative Therapien
Operative Therapien
Tumore, die zum Zeitpunkt der Diagnosestellung noch nicht in andere Organe gestreut haben, lassen sich durch die Operation oftmals komplett entfernen.
Wenn die Diagnose zweifelsfrei ergeben hat, dass Brustkrebs vorliegt, ist in den meisten Fällen ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Dafür gilt es zunächst, das „richtige“ Krankenhaus zu finden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Operateurinnen und Operateure auf Brustkrebs spezialisiert (u.a. Brustzentren) sind.
Welches Zentrum in Ihrer Nähe bereits zertifiziert wurde, erfahren Sie auf den Internetseiten der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Brustentfernung
Bei wenigen Frauen mit Brustkrebs ist aufgrund verschiedener Tumoreigenschaften eine brusterhaltende Operation nicht möglich.
Nach der Operation werden unter die Brusthaut für drei bis vier Tage Saugschläuche eingelegt, die Blut oder Gewebewasser ableiten sollen.
Für die Naht werden selbstauflösende Fäden verwendet.
Nach sieben Wochen ist die Wunde verheilt, aber schon nach zwei Wochen bestehen in der Regel keine Schmerzen mehr.
Damit die Wunde gut abheilt und Sie später keine Probleme an der Wirbelsäule haben, erhalten Sie nach einer Brustentfernung einen maßgefertigten Spezialbüstenhalter, in den eine Silikoneinlage eingepasst wird.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen diesen BH verschreiben.
Brusterhaltene Operation
Große Untersuchungen haben ergeben, dass die Ergebnisse bei schonenden, brusterhaltenen Operationsverfahren, kombiniert mit einer anschließenden Strahlentherapie, auf die Dauer gesehen denen nach einer Entfernung der Brust vergleichbar sind.
Für die meisten betroffenen Frauen ist dies eine sehr große, vor allem psychische Erleichterung.
Bei diesem Eingriff wird entweder das den Tumor tragende Viertel der Brust entfernt oder nur das befallene Segment.
Damit eine brusterhaltende Operation möglich ist, darf der Durchmesser des Tumors nicht zu groß sein. Außerdem dürfen weder die Haut noch die Brustwand befallen sein.
Operative Therapien
Tumore, die zum Zeitpunkt der Diagnosestellung noch nicht in andere Organe gestreut haben, lassen sich durch die Operation oftmals komplett entfernen.
Wenn die Diagnose zweifelsfrei ergeben hat, dass Brustkrebs vorliegt, ist in den meisten Fällen ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Dafür gilt es zunächst, das „richtige“ Krankenhaus zu finden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Operateurinnen und Operateure auf Brustkrebs spezialisiert (u.a. Brustzentren) sind.
Welches Zentrum in Ihrer Nähe bereits zertifiziert wurde, erfahren Sie auf den Internetseiten der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Brustentfernung
Bei wenigen Frauen mit Brustkrebs ist aufgrund verschiedener Tumoreigenschaften eine brusterhaltende Operation nicht möglich.
Nach der Operation werden unter die Brusthaut für drei bis vier Tage Saugschläuche eingelegt, die Blut oder Gewebewasser ableiten sollen.
Für die Naht werden selbstauflösende Fäden verwendet.
Nach sieben Wochen ist die Wunde verheilt, aber schon nach zwei Wochen bestehen in der Regel keine Schmerzen mehr.
Damit die Wunde gut abheilt und Sie später keine Probleme an der Wirbelsäule haben, erhalten Sie nach einer Brustentfernung einen maßgefertigten Spezialbüstenhalter, in den eine Silikoneinlage eingepasst wird.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen diesen BH verschreiben.
Brusterhaltene Operation
Große Untersuchungen haben ergeben, dass die Ergebnisse bei schonenden, brusterhaltenen Operationsverfahren, kombiniert mit einer anschließenden Strahlentherapie, auf die Dauer gesehen denen nach einer Entfernung der Brust vergleichbar sind.
Für die meisten betroffenen Frauen ist dies eine sehr große, vor allem psychische Erleichterung.
Bei diesem Eingriff wird entweder das den Tumor tragende Viertel der Brust entfernt oder nur das befallene Segment.
Damit eine brusterhaltende Operation möglich ist, darf der Durchmesser des Tumors nicht zu groß sein. Außerdem dürfen weder die Haut noch die Brustwand befallen sein.
Zusätzliche Therapien
Welche zusätzlichen Therapien gibt es?
Die (Anti-)Hormontherapie, Chemotherapie und Strahlentherapie sind neben einer Operation wichtige Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs.
(Anti-)Hormontherapie
Die meisten Tumoren der weiblichen Brust sind hormonabhängig, das Wachstum der Tumoren kann durch Hormone und Antihormone beeinflusst werden.
Bei einer (Anti)Hormontherapie werden dem Körper eigene Hormone entzogen. Dieser Hormonentzug stoppt das Signal zum Wachstum der Krebszellen oder hindert den Tumor an der übermäßigen Eigenproduktion von Hormonen.
Ob ein Tumor hormonabhängig ist, lässt sich dadurch ermitteln, wie viele Hormonrezeptoren vorhanden sind. Trifft dies auf ein Prozent oder mehr der Brustkrebszellen zu, wird der Tumor als hormonempfindlich eingestuft.
Chemotherapie
Die Chemotherapie ist wie die Strahlentherapie (s. u.) deshalb erfolgreich, weil die verabreichten Medikamente Krebszellen deutlich stärker angreifen als normales Gewebe. Es handelt sich um Zellgifte, die in unterschiedlicher Weise in den Zellteilungsprozess eingreifen:
Entweder stoppen sie das Wachstum der Zellen oder sie unterbinden die weitere Vermehrung. Die Dauer einer Chemotherapie bei Brustkrebs kann zwischen 18 und 24 Wochen sein. Sie erfolgt in Zyklen.
Das bedeutet, dass Sie Ihre Infusion an einem oder an mehreren Tagen hintereinander verabreicht bekommen. Darauf folgt eine Behandlungspause von ein paar Tagen oder auch Wochen und der nächste Zyklus steht an.
Strahlentherapie
Ziel der Behandlung mit ionisierenden Strahlen ist es, eventuell im Operationsgebiet oder im Bereich der Lymphknotenstationen verbliebene Tumorzellen oder kleinste Metastasen zu zerstören.
Ionisierende Strahlen greifen im Kern der Zelle an. Die Schlüsselsubstanz für die Vererbung kann durch Strahleneinwirkung so weit geschädigt werden, dass die Zellen sich nicht mehr teilen und vermehren können. Normale, gesunde Zellen haben ein Reparatursystem, das solche Schäden ganz oder teilweise beheben kann. Bei Tumorzellen fehlt dieses weitgehend.
Deshalb können sie die Schäden, die die Bestrahlung verursacht hat, nicht reparieren, die Krebszellen sterben ab.
Welche zusätzlichen Therapien gibt es?
Die (Anti-)Hormontherapie, Chemotherapie und Strahlentherapie sind neben einer Operation wichtige Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs.
(Anti-)Hormontherapie
Die meisten Tumoren der weiblichen Brust sind hormonabhängig, das Wachstum der Tumoren kann durch Hormone und Antihormone beeinflusst werden.
Bei einer (Anti)Hormontherapie werden dem Körper eigene Hormone entzogen. Dieser Hormonentzug stoppt das Signal zum Wachstum der Krebszellen oder hindert den Tumor an der übermäßigen Eigenproduktion von Hormonen.
Ob ein Tumor hormonabhängig ist, lässt sich dadurch ermitteln, wie viele Hormonrezeptoren vorhanden sind. Trifft dies auf ein Prozent oder mehr der Brustkrebszellen zu, wird der Tumor als hormonempfindlich eingestuft.
Chemotherapie
Die Chemotherapie ist wie die Strahlentherapie (s. u.) deshalb erfolgreich, weil die verabreichten Medikamente Krebszellen deutlich stärker angreifen als normales Gewebe. Es handelt sich um Zellgifte, die in unterschiedlicher Weise in den Zellteilungsprozess eingreifen:
Entweder stoppen sie das Wachstum der Zellen oder sie unterbinden die weitere Vermehrung. Die Dauer einer Chemotherapie bei Brustkrebs kann zwischen 18 und 24 Wochen sein. Sie erfolgt in Zyklen.
Das bedeutet, dass Sie Ihre Infusion an einem oder an mehreren Tagen hintereinander verabreicht bekommen. Darauf folgt eine Behandlungspause von ein paar Tagen oder auch Wochen und der nächste Zyklus steht an.
Strahlentherapie
Ziel der Behandlung mit ionisierenden Strahlen ist es, eventuell im Operationsgebiet oder im Bereich der Lymphknotenstationen verbliebene Tumorzellen oder kleinste Metastasen zu zerstören.
Ionisierende Strahlen greifen im Kern der Zelle an. Die Schlüsselsubstanz für die Vererbung kann durch Strahleneinwirkung so weit geschädigt werden, dass die Zellen sich nicht mehr teilen und vermehren können. Normale, gesunde Zellen haben ein Reparatursystem, das solche Schäden ganz oder teilweise beheben kann. Bei Tumorzellen fehlt dieses weitgehend.
Deshalb können sie die Schäden, die die Bestrahlung verursacht hat, nicht reparieren, die Krebszellen sterben ab.
Folgeerkrankung Armlymphödem
Das Armlymphödem als Folgeerkrankung
Da Operationen und Folgebehandlungen mitunter schwerwiegende Eingriffe darstellen, steigt auch das Risiko von Folgeerkrankungen.
Etwa 20-30 % der brustoperierten Frauen entwickeln im Anschluss an die Behandlungen ein Arm- oder Thorax-Lymphödem.
Sind Bestandteile des Lymphsystems geschädigt oder fehlen, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, die nicht abtransportiert werden kann.
Dies führt zu einem Flüssigkeitsstau und zu einer Schwellung, die als Lymphödem bezeichnet wird.
Je nachdem, ob ein Lymphödem angeboren ist oder sich erst im Laufe des Lebens entwickelt, wird zwischen primärem und sekundärem Lymphödem unterschieden.
Bei sekundären Lymphödemen wird der natürliche Lymphabfluss durch äußere Einwirkungen gestört.
Im Hinblick auf eine Brustkrebserkrankung können operative Maßnahmen zur Schädigung von Lymphgefäßen oder Entfernung von Lymphknoten führen. Auch zusätzliche Therapien wie Strahlen- oder Chemotherapie, können Ursachen für eine Ödembildung sein.
Ein Arm-Lymphödem lässt sich aufgrund verschiedener Merkmale feststellen. Vor allem optische Veränderungen an Armen oder Fingern geben erste Hinweise.
Je nach Schweregrad können folgende Anzeichen auf ein Lymphödem hindeuten:
• Der Daumentest ist positiv: Eine eingedrückte Delle bildet sich nur langsam zurück.
• Die Haut spannt, ist leicht verfärbt und anfällig für Entzündungen.
• Zunehmende Hautveränderungen werden sichtbar. Es können tiefe Hautfalten und Bläschen entstehen.
• Das Stemmer´sche Zeichen tritt auf: Hautfalten über den Fingern lassen sich kaum, bis gar nicht abheben.
• Arm und/oder Hand der betroffenen Seite sind geschwollen.
Stadium 0: Latentes (unsichtbares) Ödem
Das Lymphsystem ist bereits geschädigt, die Betroffenen sind jedoch noch beschwerdefrei.
Stadium I: Reversibles (umkehrbares) Ödem
Das Lymphsystem ist gestört. Die Schwellungen bilden sich durch Hochlegen der betroffenen Gliedmaßen noch vollständig zurück. In das Ödem kann eine Delle gedrückt werden, der Daumentest ist positiv.
Stadium II: Irreversibles (nicht umkehrbares) Ödem
Das Gewebe hat sich vermehrt und verhärtet. Dellen können kaum noch eingedrückt werden und erste Hautveränderungen werden sichtbar.
Stadium III: Gigantisches Lymphödem
Die Schwellungen nehmen extreme Formen an und es können Verdickungen sowie warzenähnliche Wucherungen entstehen. Hautveränderungen sind stark ausgeprägt. Die Haut ist empfindlich und anfällig für Infektionen.
Das Armlymphödem als Folgeerkrankung
Da Operationen und Folgebehandlungen mitunter schwerwiegende Eingriffe darstellen, steigt auch das Risiko von Folgeerkrankungen.
Etwa 20-30 % der brustoperierten Frauen entwickeln im Anschluss an die Behandlungen ein Arm- oder Thorax-Lymphödem.
Sind Bestandteile des Lymphsystems geschädigt oder fehlen, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, die nicht abtransportiert werden kann.
Dies führt zu einem Flüssigkeitsstau und zu einer Schwellung, die als Lymphödem bezeichnet wird.
Je nachdem, ob ein Lymphödem angeboren ist oder sich erst im Laufe des Lebens entwickelt, wird zwischen primärem und sekundärem Lymphödem unterschieden.
Bei sekundären Lymphödemen wird der natürliche Lymphabfluss durch äußere Einwirkungen gestört.
Im Hinblick auf eine Brustkrebserkrankung können operative Maßnahmen zur Schädigung von Lymphgefäßen oder Entfernung von Lymphknoten führen. Auch zusätzliche Therapien wie Strahlen- oder Chemotherapie, können Ursachen für eine Ödembildung sein.
Ein Arm-Lymphödem lässt sich aufgrund verschiedener Merkmale feststellen. Vor allem optische Veränderungen an Armen oder Fingern geben erste Hinweise.
Je nach Schweregrad können folgende Anzeichen auf ein Lymphödem hindeuten:
• Der Daumentest ist positiv: Eine eingedrückte Delle bildet sich nur langsam zurück.
• Die Haut spannt, ist leicht verfärbt und anfällig für Entzündungen.
• Zunehmende Hautveränderungen werden sichtbar. Es können tiefe Hautfalten und Bläschen entstehen.
• Das Stemmer´sche Zeichen tritt auf: Hautfalten über den Fingern lassen sich kaum, bis gar nicht abheben.
• Arm und/oder Hand der betroffenen Seite sind geschwollen.
Stadium 0: Latentes (unsichtbares) Ödem
Das Lymphsystem ist bereits geschädigt, die Betroffenen sind jedoch noch beschwerdefrei.
Stadium I: Reversibles (umkehrbares) Ödem
Das Lymphsystem ist gestört. Die Schwellungen bilden sich durch Hochlegen der betroffenen Gliedmaßen noch vollständig zurück. In das Ödem kann eine Delle gedrückt werden, der Daumentest ist positiv.
Stadium II: Irreversibles (nicht umkehrbares) Ödem
Das Gewebe hat sich vermehrt und verhärtet. Dellen können kaum noch eingedrückt werden und erste Hautveränderungen werden sichtbar.
Stadium III: Gigantisches Lymphödem
Die Schwellungen nehmen extreme Formen an und es können Verdickungen sowie warzenähnliche Wucherungen entstehen. Hautveränderungen sind stark ausgeprägt. Die Haut ist empfindlich und anfällig für Infektionen.
Hilfsmittellösungen
Hilfsmittellösungen
Brustaufbau oder Brustprothese?
Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, damit man Ihnen eine Brustentfernung nicht ansieht:
Eine Brustrekonstruktion, also den Wiederaufbau der Brust, oder das Tragen einer äußeren Brustprothese, auch Brustepithese genannt.
Eine Brustrekonstruktion kann mit einer autologen Methode – des Aufbaus durch Eigengewebe – oder einer heterologen Methode – durch das Einsetzen eines Implantates – erfolgen.
Es gibt jedoch Gründe, durch die eine solche Rekonstruktion der Brust nicht möglich ist oder zu risikobehaftet wäre.
Zudem möchte auch gar nicht jede Frau eine solche Rekonstruktion vornehmen lassen.
In diesen Fällen stellt das Tragen einer äußeren Brustprothese eine Alternative dar.
Auch mit einer solchen Prothese ist die Entfernung einer Brust oder beider Brüste und damit auch Ihre Erkrankung nicht länger sichtbar.
Brustprothesen sorgen für ein gestärktes Selbstwertgefühl, was eine Teilnahme am allgemeinen sozialen Leben erleichtert.
Die Epithese ist zudem auch orthopädisch wichtig, wenn der Verlust nur eine Brust betrifft, da durch Asymmetrien Rücken- oder Schulterbeschwerden und Haltungsschäden auftreten können.
Bei einer Brustepithese handelt es sich um eine Brustprothese aus Silikon (in Ausnahmefällen auch aus auch aus Schaumstoff oder textilem Gewebe). Epithesen sind in verschiedenen Größen und Formen (beispielsweise oval oder rund) erhältlich.
Sie werden in der Regel in einen speziellen Prothesen-BH eingelegt. Alternativ gibt es selbsthaftende Brustepithesen, die mit Hilfe von Haftstreifen direkt auf der Haut befestigt werden.
Beide Varianten stellen eine natürliche Körpersilhouette wieder her, so dass äußerlich kein Unterschied zu einer gesunden Brust mehr erkennbar ist.
Wichtig zu wissen für Ihre Gesundheit:
• Es sind im Gegensatz zu einer Brustrekonstruktion keine weiteren Operationen notwendig.
• Sie können sich auch mit einer Brustprothese ganz normal und uneingeschränkt bewegen. Auch Sport treiben oder schwimmen ist problemlos möglich.
• Der einzige Nachteil einer Brustepithese besteht darin, dass sie den Verlust einer Brust immer nur im bekleideten Zustand optisch ausgleichen kann.
Erstversorgung
Nach jeder Operation ist das Operationsgebiet geschwollen und sehr druckempfindlich. Während dieser sensiblen Phase stehen Betroffenen verschiedene Hilfsmittel bei der Genesung zur Verfügung.
Erstversorgungsprothese
Je nach Operationsmethode (Mastektomie, BET und Brustrekonstruktion) gibt es z. B. auch Erstversorgungsprothesen.
Diese können den Heilungsverlauf unterstützen und für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Diese Schaumstoffprothese ist besonders weich und schonend für den Narbenbereich. Später bekommen Sie dann eine Silikonprothese.
Erhältlich als seitengleiches Oval oder in seitengleicher Dreiecksform mit zusätzlicher Lasche am unteren Rand zur Fixierung im BH.
Post-OP-BH
Weiche Stoffformen stellen die Symmetrie wieder her, während besonders hautfreundliche Erstversorgungs-BHs sensible Hautpartien schützen. Je nach Operationsmethode können Kompressions-BHs den Heilungsprozess unterstützen.
Nach jedem chirurgischen Eingriff entstehen Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen dir auch Narbenauflagen aus Silikon zur Verfügung.
In Kombination angewendet, können diese beiden Hilfsmittel die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung beitragen.
Tipp: Sobald die Wundheilung nach circa sechs bis acht Wochen abgeschlossen ist, beginnt die langfristige Versorgung mit Hilfsmitteln.
Teil- und Ausgleichsprothesen
Teilprothesen gleichen Gewebsdefizite nach brusterhaltender Therapie, Brustrekonstruktion, multiplen Biopsien oder bei natürlicher Brustasymmetrie aus.
Die weichen Silikonschalen schmiegen sich an die natürlichen Kurven des verbliebenen Brustgewebes an und füllen den BH-Cup für eine symmetrische Silhouette optimal aus.
Damit können Sie Verspannungen, Schonhaltungen und muskulären Dysbalancen vorbeugen.
Teil- und Auslgeichsepithesen
Hilfsmittel aus Silikon, mit Haftmöglichkeit, für den unteren Teil der Brust, zur Definitifversorgung. Fehlendes Volumen im oberen Teil der Brust wird durch den Push-Up-Effekt von unten oder von der Seite wieder aufgefüllt.
Bei Volumendefiziten im Bereich der Brustspitze, z. B. nach Brustaufbau, eignen sich die kleineren Größen ideal
Teilprothesen gibt es in verschiedenen Formen. Sie haben eine anatomische, symmetrische Form, dem Rippenbogen nachempfunden, um das natürliche Erscheinungsbild wieder herzustellen. Sie haben einen flachen, natürlichen Übergang am Trägeransatz.
Tipp: Ungleiche Brüste sind alles andere als selten. Nicht nur nach einer OP, auch aufgrund einer natürlichen Asymmetrie.
Teil- und Ausgleichsprothesen in verschiedenen Formen, Größen und Volumina stellen die gewünschte Symmetrie her, damit der BH sitzt, wie er soll, und die Unterschiede nicht mehr sichtbar sind.
Vollprothesen
Vollprothesen werden aus Silikon gefertigt, um ein möglichst natürliches Aussehen in Form, Bewegung und Gewicht zu erreichen.
Brustprothesen nach einer Mastektomie werden in der Regel als Einzelstücke (links oder rechts) benötigt. Es gibt symmetrische Brustprothesen, die sowohl links als auch rechts getragen werden können. Asymmetrische Prothesen sind dagegen speziell für eine Körperseite geformt.
Es gibt sie in verschiedenen Grundformen, entweder dreieckig, oval oder leicht herzförmig. Die Übergänge zu den Körperkonturen können abgeflacht gefertigt sein. Die Rückseite der Silikonprothesen gibt es in verschiedenen Materialien und Formen.
Es gibt zudem Modelle, die sich dank innovativer Luftkammer-Technologie an Ihre individuelle Silhouette anpassen.
Spezial-BHs
Spezial-BHs sind auf die individuellen Bedürfnisse brustoperierter Frauen abgestimmt und verbinden den von BHs gewohnten femininen Look mit Funktionalität und Qualitätsstandards.
Spezial-BHs passen zu Brustprothesen und Brustausgleichsteilen und bieten Ihnen ein optisch perfektes Ergebnis mit maximalem Komfort.
Atmungsaktive Materialien sollen zudem einen besseren Feuchtigkeitstransport und Temperaturausgleich bieten. Breite gepolsterte und längenverstellbare Träger können zudem Schultern und Nacken entlasten.
Je nach Modell verfügen Spezial-BHs über integrierte Taschen, in die Sie eine Brustprothese oder ein Ausgleichsteil einlegen können.
Sport-BHs
Auch spezielle Sport-BHs sorgen für einen sicheren Halt der Prothese während Ihrer sportlichen Aktivitäten. Eine höhere Bedeckung und breiteres Unterbrustband sollen für eine optimale Unterstützung sorgen.
Schwimmprothesen
Durchsichtige Prothese für alle Aktivitäten in und am Wasser, mit einer einzigartigen, natürlichen Formgebung. Die gewellte Rückseite und Wellen am unteren Rand lassen Wasser und Luft entweichen, unnatürliche Geräusche werden vermieden.
Für eine flache bis mittlere Brustform ist diese Badeprothese geeignet. Es handelt sich um transparente, leichte Badeprothesen aus Silikon, die sich für alle Aktivitäten im, auf oder am Wasser eignen.
Besondere Vorteile:
• Durch die Rillen auf der Rückseite und Wellen am unteren Rand kann Wasser und Luft entweichen.
• unempfindlich gegen Salzwasser und Chlor
• Kann je nach Modell in der eingenähten Tasche von Badebekleidung getragen werden.
• Circa 30 Prozent leichter als eine Standardprothese.
Bademode
Frei und unbeschwert schwimmen, ohne sich Gedanken beim Tragen einer Prothese machen zu müssen, macht spezielle Bademode möglich.
Der Einsatz nachhaltiger und hochwertigster Materialien sorgt für eine langlebige Passform.
Voll- und Teilprothesen werden in den integrierten Taschen sicher an Ort und Stelle gehalten und Unebenheiten werden kaschiert.
Die spezielle Verarbeitung bei dieser Art von Bademode am Unterbrustband des Innenbustiers, sorgt für einen möglichst optimalen Sitz der Voll- und Teilprothesen sowie der speziell für das Schwimmen entwickelten Schwimmprothesen.
Figurformende Materialien und verstellbare Träger sollen darüber hinaus für eine perfekte Passform und höchsten Tragekomfort sorgen, teilweise breite Träger entlasten zudem Schultern und Nacken.
Kompressionsarmstrumpf
Neben Narben kann ein chirurgischer Eingriff, wie eine Brustkrebs-Operation, auch ein Lymphödem zur Folge haben. Dies kann auftreten, da im Zuge einer solchen OP oftmals Lymphknoten aus den Achseln entfernt werden.
Als Behandlungsmethode eines Lymphödems hat sich die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bewährt. Neben einer wöchentlichen Manuellen Lymphdrainage müssen Sie dabei einen Kompressionsarmstrumpf tragen.
Dieser verhindert, dass der betroffene Arm und die Hand anschwellen. Das Hilfsmittel gibt es je nach Modell als einen kompletten Strumpf oder als Zweiteiler, mit Noppen, mit Massagekissen, in verschiedenen Farben oder mit Merinowolle.
Kompressionsarmstrumpf nach Maß
Bei der Versorgung von Lymphödemen im Armbereich hat sich in den letzten Jahren dieses Hilfsmittel etabliert.
Moderne Armkompressionstrümpfe sind am proximalen Ende schräg gearbeitet und bieten mit weichen Hafträndern guten Halt, ohne abzuschnüren. Flachgestrickte Materialien bieten deutlich mehr Möglichkeiten in der Ausführung und erzeugen den notwendigen Druck auf das Ödemgewebe.
Flachgestrickte Kompressionsarmstrümpfe nach Maß werden speziell bei der Behandlung von Ödemen, bei Narben oder Verbrennungen eingesetzt.
Vorteile des Flachstrickverfahrens
Bei Lymphödemen haben sich flach gestrickte Kompressionsarmstrümpfe bewährt, da nur diese Strumpfart den bei Ödemerkrankungen notwendigen flächig wirkenden Druck bietet.
Rund gestrickte Kompressionsarmstrümpfe hingegen sind stark längs- und querelastisch, wodurch sie einschnüren und ein Ödem vergrößern könnten. Mit dem Flachstrickverfahren lassen sich die Strümpfe individuell an jede Form und an die speziellen Erfordernisse von Lymphödemen anpassen.
Tipp: Die perfekte Passform ist die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Ödemtherapie.
Daher werden beispielsweise Kompressionsstrümpfe von regelmäßig geschultem Fachpersonal im Sanitätshaus mit dem Lächeln angemessen.
Die individuell hergestellten Maßanfertigungen sorgen für höchsten Tragekomfort, auch bei besonderen Formgebungen.
Kompressions-Lymph-BH
Ein Kompressions-Lymph-BH wird zur Kompression und Drainage von Ödemen im Bereich der Brust und Thoraxwand nach Mamma CA eingesetzt.
Kompressions-Lymph-BHs können bei akuten oder chronischen Brust- und/oder Brustwandödemen, postoperativen Ödemen und Ödemen nach Strahlentherapie sowie chronischer Infiltration nach Rekonstruktion, restliche chronische Brustwandödeme zum Einsatz kommen
Eine Pelotte sorgt dabei für eine lokale Druckerhöhung auf das von Ödemen betroffene Gewebe.
Die Pelotte besteht aus kleinen Würfeln, wodurch ein Druckunterschied zwischen der Kontaktfläche der Schaumstoffwürfel und der angrenzenden Umgebung entsteht, was zu einem Zugeffekt zwischen den behandelten subkutanen Gewebebereichen führt.
Für eine gleichmäßige Kompression und Unterstützung der Brust. Die kontrollierte Kompression im Narbenbereich minimiert die Hämatombildung. Der Lymphabfluss wird entwässert und damit entlastet. Der Heilungsprozess wird unterstützt.
Dies soll auch einen positiven Einfluss auf die Wundheilung haben. Die Drainageeffizienz soll die Wundheilung durch die Optimierung des Stoffwechsels (Abtransport von Abfallprodukten durch Drainage) begünstigen.
Hilfsmittellösungen
Brustaufbau oder Brustprothese?
Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, damit man Ihnen eine Brustentfernung nicht ansieht:
Eine Brustrekonstruktion, also den Wiederaufbau der Brust, oder das Tragen einer äußeren Brustprothese, auch Brustepithese genannt.
Eine Brustrekonstruktion kann mit einer autologen Methode – des Aufbaus durch Eigengewebe – oder einer heterologen Methode – durch das Einsetzen eines Implantates – erfolgen.
Es gibt jedoch Gründe, durch die eine solche Rekonstruktion der Brust nicht möglich ist oder zu risikobehaftet wäre.
Zudem möchte auch gar nicht jede Frau eine solche Rekonstruktion vornehmen lassen.
In diesen Fällen stellt das Tragen einer äußeren Brustprothese eine Alternative dar.
Auch mit einer solchen Prothese ist die Entfernung einer Brust oder beider Brüste und damit auch Ihre Erkrankung nicht länger sichtbar.
Brustprothesen sorgen für ein gestärktes Selbstwertgefühl, was eine Teilnahme am allgemeinen sozialen Leben erleichtert.
Die Epithese ist zudem auch orthopädisch wichtig, wenn der Verlust nur eine Brust betrifft, da durch Asymmetrien Rücken- oder Schulterbeschwerden und Haltungsschäden auftreten können.
Bei einer Brustepithese handelt es sich um eine Brustprothese aus Silikon (in Ausnahmefällen auch aus auch aus Schaumstoff oder textilem Gewebe). Epithesen sind in verschiedenen Größen und Formen (beispielsweise oval oder rund) erhältlich.
Sie werden in der Regel in einen speziellen Prothesen-BH eingelegt. Alternativ gibt es selbsthaftende Brustepithesen, die mit Hilfe von Haftstreifen direkt auf der Haut befestigt werden.
Beide Varianten stellen eine natürliche Körpersilhouette wieder her, so dass äußerlich kein Unterschied zu einer gesunden Brust mehr erkennbar ist.
Wichtig zu wissen für Ihre Gesundheit:
• Es sind im Gegensatz zu einer Brustrekonstruktion keine weiteren Operationen notwendig.
• Sie können sich auch mit einer Brustprothese ganz normal und uneingeschränkt bewegen. Auch Sport treiben oder schwimmen ist problemlos möglich.
• Der einzige Nachteil einer Brustepithese besteht darin, dass sie den Verlust einer Brust immer nur im bekleideten Zustand optisch ausgleichen kann.
Erstversorgung
Nach jeder Operation ist das Operationsgebiet geschwollen und sehr druckempfindlich. Während dieser sensiblen Phase stehen Betroffenen verschiedene Hilfsmittel bei der Genesung zur Verfügung.
Erstversorgungsprothese
Je nach Operationsmethode (Mastektomie, BET und Brustrekonstruktion) gibt es z. B. auch Erstversorgungsprothesen.
Diese können den Heilungsverlauf unterstützen und für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Diese Schaumstoffprothese ist besonders weich und schonend für den Narbenbereich. Später bekommen Sie dann eine Silikonprothese.
Erhältlich als seitengleiches Oval oder in seitengleicher Dreiecksform mit zusätzlicher Lasche am unteren Rand zur Fixierung im BH.
Post-OP-BH
Weiche Stoffformen stellen die Symmetrie wieder her, während besonders hautfreundliche Erstversorgungs-BHs sensible Hautpartien schützen. Je nach Operationsmethode können Kompressions-BHs den Heilungsprozess unterstützen.
Nach jedem chirurgischen Eingriff entstehen Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen dir auch Narbenauflagen aus Silikon zur Verfügung.
In Kombination angewendet, können diese beiden Hilfsmittel die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung beitragen.
Tipp: Sobald die Wundheilung nach circa sechs bis acht Wochen abgeschlossen ist, beginnt die langfristige Versorgung mit Hilfsmitteln.
Teil- und Ausgleichsprothesen
Teilprothesen gleichen Gewebsdefizite nach brusterhaltender Therapie, Brustrekonstruktion, multiplen Biopsien oder bei natürlicher Brustasymmetrie aus.
Die weichen Silikonschalen schmiegen sich an die natürlichen Kurven des verbliebenen Brustgewebes an und füllen den BH-Cup für eine symmetrische Silhouette optimal aus.
Damit können Sie Verspannungen, Schonhaltungen und muskulären Dysbalancen vorbeugen.
Teil- und Auslgeichsepithesen
Hilfsmittel aus Silikon, mit Haftmöglichkeit, für den unteren Teil der Brust, zur Definitifversorgung. Fehlendes Volumen im oberen Teil der Brust wird durch den Push-Up-Effekt von unten oder von der Seite wieder aufgefüllt.
Bei Volumendefiziten im Bereich der Brustspitze, z. B. nach Brustaufbau, eignen sich die kleineren Größen ideal
Teilprothesen gibt es in verschiedenen Formen. Sie haben eine anatomische, symmetrische Form, dem Rippenbogen nachempfunden, um das natürliche Erscheinungsbild wieder herzustellen. Sie haben einen flachen, natürlichen Übergang am Trägeransatz.
Tipp: Ungleiche Brüste sind alles andere als selten. Nicht nur nach einer OP, auch aufgrund einer natürlichen Asymmetrie.
Teil- und Ausgleichsprothesen in verschiedenen Formen, Größen und Volumina stellen die gewünschte Symmetrie her, damit der BH sitzt, wie er soll, und die Unterschiede nicht mehr sichtbar sind.
Vollprothesen
Vollprothesen werden aus Silikon gefertigt, um ein möglichst natürliches Aussehen in Form, Bewegung und Gewicht zu erreichen.
Brustprothesen nach einer Mastektomie werden in der Regel als Einzelstücke (links oder rechts) benötigt. Es gibt symmetrische Brustprothesen, die sowohl links als auch rechts getragen werden können. Asymmetrische Prothesen sind dagegen speziell für eine Körperseite geformt.
Es gibt sie in verschiedenen Grundformen, entweder dreieckig, oval oder leicht herzförmig. Die Übergänge zu den Körperkonturen können abgeflacht gefertigt sein. Die Rückseite der Silikonprothesen gibt es in verschiedenen Materialien und Formen.
Es gibt zudem Modelle, die sich dank innovativer Luftkammer-Technologie an Ihre individuelle Silhouette anpassen.
Spezial-BHs
Spezial-BHs sind auf die individuellen Bedürfnisse brustoperierter Frauen abgestimmt und verbinden den von BHs gewohnten femininen Look mit Funktionalität und Qualitätsstandards.
Spezial-BHs passen zu Brustprothesen und Brustausgleichsteilen und bieten Ihnen ein optisch perfektes Ergebnis mit maximalem Komfort.
Atmungsaktive Materialien sollen zudem einen besseren Feuchtigkeitstransport und Temperaturausgleich bieten. Breite gepolsterte und längenverstellbare Träger können zudem Schultern und Nacken entlasten.
Je nach Modell verfügen Spezial-BHs über integrierte Taschen, in die Sie eine Brustprothese oder ein Ausgleichsteil einlegen können.
Sport-BHs
Auch spezielle Sport-BHs sorgen für einen sicheren Halt der Prothese während Ihrer sportlichen Aktivitäten. Eine höhere Bedeckung und breiteres Unterbrustband sollen für eine optimale Unterstützung sorgen.
Schwimmprothesen
Durchsichtige Prothese für alle Aktivitäten in und am Wasser, mit einer einzigartigen, natürlichen Formgebung. Die gewellte Rückseite und Wellen am unteren Rand lassen Wasser und Luft entweichen, unnatürliche Geräusche werden vermieden.
Für eine flache bis mittlere Brustform ist diese Badeprothese geeignet. Es handelt sich um transparente, leichte Badeprothesen aus Silikon, die sich für alle Aktivitäten im, auf oder am Wasser eignen.
Besondere Vorteile:
• Durch die Rillen auf der Rückseite und Wellen am unteren Rand kann Wasser und Luft entweichen.
• unempfindlich gegen Salzwasser und Chlor
• Kann je nach Modell in der eingenähten Tasche von Badebekleidung getragen werden.
• Circa 30 Prozent leichter als eine Standardprothese.
Bademode
Frei und unbeschwert schwimmen, ohne sich Gedanken beim Tragen einer Prothese machen zu müssen, macht spezielle Bademode möglich.
Der Einsatz nachhaltiger und hochwertigster Materialien sorgt für eine langlebige Passform.
Voll- und Teilprothesen werden in den integrierten Taschen sicher an Ort und Stelle gehalten und Unebenheiten werden kaschiert.
Die spezielle Verarbeitung bei dieser Art von Bademode am Unterbrustband des Innenbustiers, sorgt für einen möglichst optimalen Sitz der Voll- und Teilprothesen sowie der speziell für das Schwimmen entwickelten Schwimmprothesen.
Figurformende Materialien und verstellbare Träger sollen darüber hinaus für eine perfekte Passform und höchsten Tragekomfort sorgen, teilweise breite Träger entlasten zudem Schultern und Nacken.
Kompressionsarmstrumpf
Neben Narben kann ein chirurgischer Eingriff, wie eine Brustkrebs-Operation, auch ein Lymphödem zur Folge haben. Dies kann auftreten, da im Zuge einer solchen OP oftmals Lymphknoten aus den Achseln entfernt werden.
Als Behandlungsmethode eines Lymphödems hat sich die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bewährt. Neben einer wöchentlichen Manuellen Lymphdrainage müssen Sie dabei einen Kompressionsarmstrumpf tragen.
Dieser verhindert, dass der betroffene Arm und die Hand anschwellen. Das Hilfsmittel gibt es je nach Modell als einen kompletten Strumpf oder als Zweiteiler, mit Noppen, mit Massagekissen, in verschiedenen Farben oder mit Merinowolle.
Kompressionsarmstrumpf nach Maß
Bei der Versorgung von Lymphödemen im Armbereich hat sich in den letzten Jahren dieses Hilfsmittel etabliert.
Moderne Armkompressionstrümpfe sind am proximalen Ende schräg gearbeitet und bieten mit weichen Hafträndern guten Halt, ohne abzuschnüren. Flachgestrickte Materialien bieten deutlich mehr Möglichkeiten in der Ausführung und erzeugen den notwendigen Druck auf das Ödemgewebe.
Flachgestrickte Kompressionsarmstrümpfe nach Maß werden speziell bei der Behandlung von Ödemen, bei Narben oder Verbrennungen eingesetzt.
Vorteile des Flachstrickverfahrens
Bei Lymphödemen haben sich flach gestrickte Kompressionsarmstrümpfe bewährt, da nur diese Strumpfart den bei Ödemerkrankungen notwendigen flächig wirkenden Druck bietet.
Rund gestrickte Kompressionsarmstrümpfe hingegen sind stark längs- und querelastisch, wodurch sie einschnüren und ein Ödem vergrößern könnten. Mit dem Flachstrickverfahren lassen sich die Strümpfe individuell an jede Form und an die speziellen Erfordernisse von Lymphödemen anpassen.
Tipp: Die perfekte Passform ist die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Ödemtherapie.
Daher werden beispielsweise Kompressionsstrümpfe von regelmäßig geschultem Fachpersonal im Sanitätshaus mit dem Lächeln angemessen.
Die individuell hergestellten Maßanfertigungen sorgen für höchsten Tragekomfort, auch bei besonderen Formgebungen.
Kompressions-Lymph-BH
Ein Kompressions-Lymph-BH wird zur Kompression und Drainage von Ödemen im Bereich der Brust und Thoraxwand nach Mamma CA eingesetzt.
Kompressions-Lymph-BHs können bei akuten oder chronischen Brust- und/oder Brustwandödemen, postoperativen Ödemen und Ödemen nach Strahlentherapie sowie chronischer Infiltration nach Rekonstruktion, restliche chronische Brustwandödeme zum Einsatz kommen
Eine Pelotte sorgt dabei für eine lokale Druckerhöhung auf das von Ödemen betroffene Gewebe.
Die Pelotte besteht aus kleinen Würfeln, wodurch ein Druckunterschied zwischen der Kontaktfläche der Schaumstoffwürfel und der angrenzenden Umgebung entsteht, was zu einem Zugeffekt zwischen den behandelten subkutanen Gewebebereichen führt.
Für eine gleichmäßige Kompression und Unterstützung der Brust. Die kontrollierte Kompression im Narbenbereich minimiert die Hämatombildung. Der Lymphabfluss wird entwässert und damit entlastet. Der Heilungsprozess wird unterstützt.
Dies soll auch einen positiven Einfluss auf die Wundheilung haben. Die Drainageeffizienz soll die Wundheilung durch die Optimierung des Stoffwechsels (Abtransport von Abfallprodukten durch Drainage) begünstigen.
Zahlen und Fakten
Sie sind nicht allein!
Laut des Statistischen Bundesamts erkrankt im Durchschnitt eine von acht Frauen in Ihrem Leben an Brustkrebs.
Gleichzeitig die häufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen bei Frauen.
Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko, um ab dem ca. 70. Lebensjahr wieder abzusinken.
Das mittlere Erkrankungsalter für Brustkrebs liegt mit ca. 64 Jahren einige Jahre unter dem Durchschnitt aller Krebserkrankungen, wobei jede vierte Betroffene jünger als 55 Jahre und jede Zehnte jünger als 45 Jahre alt ist.
Dank guter Diagnostik, fortschrittlicher Therapiemöglichkeiten und OP-Methoden liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate mittlerweile bei 90 %.
Heutzutage werden etwa 70 % der Frauen brusterhaltend operiert – in rund 30 % der Fälle wird die ganze Brust abgenommen.
40-60 % der Frauen, die eine brusterhaltende Operation hatten, lassen sich ein zweites Mal operieren. Der Grund dafür sind Tumorrezidive oder ein nicht zufriedenstellendes Operationsergebnis. Letzteres trifft auf bis zu 40 % der Frauen weltweit zu.
Sie sind nicht allein!
Laut des Statistischen Bundesamts erkrankt im Durchschnitt eine von acht Frauen in Ihrem Leben an Brustkrebs.
Gleichzeitig die häufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen bei Frauen.
Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko, um ab dem ca. 70. Lebensjahr wieder abzusinken.
Das mittlere Erkrankungsalter für Brustkrebs liegt mit ca. 64 Jahren einige Jahre unter dem Durchschnitt aller Krebserkrankungen, wobei jede vierte Betroffene jünger als 55 Jahre und jede Zehnte jünger als 45 Jahre alt ist.
Dank guter Diagnostik, fortschrittlicher Therapiemöglichkeiten und OP-Methoden liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate mittlerweile bei 90 %.
Heutzutage werden etwa 70 % der Frauen brusterhaltend operiert – in rund 30 % der Fälle wird die ganze Brust abgenommen.
40-60 % der Frauen, die eine brusterhaltende Operation hatten, lassen sich ein zweites Mal operieren. Der Grund dafür sind Tumorrezidive oder ein nicht zufriedenstellendes Operationsergebnis. Letzteres trifft auf bis zu 40 % der Frauen weltweit zu.
Diagnose Brustkrebs
Was ist Brustkrebs und wie wird die Diagnose gestellt?
Brustkrebs ist ein bösartiger Tumor der Brust. Bestimmte Zellen in der Brustdrüse verändern dabei ihre Gene und vermehren sich unkontrolliert.
Es gibt Faktoren, die die Entstehung und das Wachstum von Brustkrebs begünstigen. Dazu gehören:
• Alter über 50 Jahre
• ein gehäuftes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebserkrankungen in der Familie
• Erstgeburt im Alter von über 30 Jahren
• frühe erste Periode
• Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen in und nach den Wechseljahren
• Kinderlosigkeit
• später Beginn der Wechseljahre
• Übergewicht
Suchen Sie Ihre Gynäkologin bzw. Ihren Gynäkologen auf, wenn Sie bei der Selbstuntersuchung der Brust:
• eine knötchenartige Gewebeveränderung in der Brust fühlen oder
• sich Ihre Brust in Größe oder Form auffällig verändert hat oder
• Ihre Brustwarze nach innen eingezogen ist oder sich in der Färbung verändert hat.
Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird untersuchen, ob die Veränderung harmlos oder möglicherweise bösartig ist. Im Zweifelsfall werden weitergehende Untersuchungen eingeleitet.
Zum einen werden Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte erfragt und eine Tastuntersuchung durchgeführt. Zum anderen sind weitere Untersuchungen notwendig, um sicher zwischen gut- und bösartigen Veränderungen der Brust unterscheiden zu können.
Angewandt werden meist Ultraschall, Mammografie und bei Verdacht eine Gewebeentnahme mit anschließender mikroskopischer Untersuchung.
Was ist Brustkrebs und wie wird die Diagnose gestellt?
Brustkrebs ist ein bösartiger Tumor der Brust. Bestimmte Zellen in der Brustdrüse verändern dabei ihre Gene und vermehren sich unkontrolliert.
Es gibt Faktoren, die die Entstehung und das Wachstum von Brustkrebs begünstigen. Dazu gehören:
• Alter über 50 Jahre
• ein gehäuftes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebserkrankungen in der Familie
• Erstgeburt im Alter von über 30 Jahren
• frühe erste Periode
• Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen in und nach den Wechseljahren
• Kinderlosigkeit
• später Beginn der Wechseljahre
• Übergewicht
Suchen Sie Ihre Gynäkologin bzw. Ihren Gynäkologen auf, wenn Sie bei der Selbstuntersuchung der Brust:
• eine knötchenartige Gewebeveränderung in der Brust fühlen oder
• sich Ihre Brust in Größe oder Form auffällig verändert hat oder
• Ihre Brustwarze nach innen eingezogen ist oder sich in der Färbung verändert hat.
Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird untersuchen, ob die Veränderung harmlos oder möglicherweise bösartig ist. Im Zweifelsfall werden weitergehende Untersuchungen eingeleitet.
Zum einen werden Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte erfragt und eine Tastuntersuchung durchgeführt. Zum anderen sind weitere Untersuchungen notwendig, um sicher zwischen gut- und bösartigen Veränderungen der Brust unterscheiden zu können.
Angewandt werden meist Ultraschall, Mammografie und bei Verdacht eine Gewebeentnahme mit anschließender mikroskopischer Untersuchung.
Operative Therapien
Operative Therapien
Tumore, die zum Zeitpunkt der Diagnosestellung noch nicht in andere Organe gestreut haben, lassen sich durch die Operation oftmals komplett entfernen.
Wenn die Diagnose zweifelsfrei ergeben hat, dass Brustkrebs vorliegt, ist in den meisten Fällen ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Dafür gilt es zunächst, das „richtige“ Krankenhaus zu finden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Operateurinnen und Operateure auf Brustkrebs spezialisiert (u.a. Brustzentren) sind.
Welches Zentrum in Ihrer Nähe bereits zertifiziert wurde, erfahren Sie auf den Internetseiten der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Brustentfernung
Bei wenigen Frauen mit Brustkrebs ist aufgrund verschiedener Tumoreigenschaften eine brusterhaltende Operation nicht möglich.
Nach der Operation werden unter die Brusthaut für drei bis vier Tage Saugschläuche eingelegt, die Blut oder Gewebewasser ableiten sollen.
Für die Naht werden selbstauflösende Fäden verwendet.
Nach sieben Wochen ist die Wunde verheilt, aber schon nach zwei Wochen bestehen in der Regel keine Schmerzen mehr.
Damit die Wunde gut abheilt und Sie später keine Probleme an der Wirbelsäule haben, erhalten Sie nach einer Brustentfernung einen maßgefertigten Spezialbüstenhalter, in den eine Silikoneinlage eingepasst wird.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen diesen BH verschreiben.
Brusterhaltene Operation
Große Untersuchungen haben ergeben, dass die Ergebnisse bei schonenden, brusterhaltenen Operationsverfahren, kombiniert mit einer anschließenden Strahlentherapie, auf die Dauer gesehen denen nach einer Entfernung der Brust vergleichbar sind.
Für die meisten betroffenen Frauen ist dies eine sehr große, vor allem psychische Erleichterung.
Bei diesem Eingriff wird entweder das den Tumor tragende Viertel der Brust entfernt oder nur das befallene Segment.
Damit eine brusterhaltende Operation möglich ist, darf der Durchmesser des Tumors nicht zu groß sein. Außerdem dürfen weder die Haut noch die Brustwand befallen sein.
Operative Therapien
Tumore, die zum Zeitpunkt der Diagnosestellung noch nicht in andere Organe gestreut haben, lassen sich durch die Operation oftmals komplett entfernen.
Wenn die Diagnose zweifelsfrei ergeben hat, dass Brustkrebs vorliegt, ist in den meisten Fällen ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Dafür gilt es zunächst, das „richtige“ Krankenhaus zu finden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Operateurinnen und Operateure auf Brustkrebs spezialisiert (u.a. Brustzentren) sind.
Welches Zentrum in Ihrer Nähe bereits zertifiziert wurde, erfahren Sie auf den Internetseiten der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Brustentfernung
Bei wenigen Frauen mit Brustkrebs ist aufgrund verschiedener Tumoreigenschaften eine brusterhaltende Operation nicht möglich.
Nach der Operation werden unter die Brusthaut für drei bis vier Tage Saugschläuche eingelegt, die Blut oder Gewebewasser ableiten sollen.
Für die Naht werden selbstauflösende Fäden verwendet.
Nach sieben Wochen ist die Wunde verheilt, aber schon nach zwei Wochen bestehen in der Regel keine Schmerzen mehr.
Damit die Wunde gut abheilt und Sie später keine Probleme an der Wirbelsäule haben, erhalten Sie nach einer Brustentfernung einen maßgefertigten Spezialbüstenhalter, in den eine Silikoneinlage eingepasst wird.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen diesen BH verschreiben.
Brusterhaltene Operation
Große Untersuchungen haben ergeben, dass die Ergebnisse bei schonenden, brusterhaltenen Operationsverfahren, kombiniert mit einer anschließenden Strahlentherapie, auf die Dauer gesehen denen nach einer Entfernung der Brust vergleichbar sind.
Für die meisten betroffenen Frauen ist dies eine sehr große, vor allem psychische Erleichterung.
Bei diesem Eingriff wird entweder das den Tumor tragende Viertel der Brust entfernt oder nur das befallene Segment.
Damit eine brusterhaltende Operation möglich ist, darf der Durchmesser des Tumors nicht zu groß sein. Außerdem dürfen weder die Haut noch die Brustwand befallen sein.
Zusätzliche Therapien
Welche zusätzlichen Therapien gibt es?
Die (Anti-)Hormontherapie, Chemotherapie und Strahlentherapie sind neben einer Operation wichtige Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs.
(Anti-)Hormontherapie
Die meisten Tumoren der weiblichen Brust sind hormonabhängig, das Wachstum der Tumoren kann durch Hormone und Antihormone beeinflusst werden.
Bei einer (Anti)Hormontherapie werden dem Körper eigene Hormone entzogen. Dieser Hormonentzug stoppt das Signal zum Wachstum der Krebszellen oder hindert den Tumor an der übermäßigen Eigenproduktion von Hormonen.
Ob ein Tumor hormonabhängig ist, lässt sich dadurch ermitteln, wie viele Hormonrezeptoren vorhanden sind. Trifft dies auf ein Prozent oder mehr der Brustkrebszellen zu, wird der Tumor als hormonempfindlich eingestuft.
Chemotherapie
Die Chemotherapie ist wie die Strahlentherapie (s. u.) deshalb erfolgreich, weil die verabreichten Medikamente Krebszellen deutlich stärker angreifen als normales Gewebe. Es handelt sich um Zellgifte, die in unterschiedlicher Weise in den Zellteilungsprozess eingreifen:
Entweder stoppen sie das Wachstum der Zellen oder sie unterbinden die weitere Vermehrung. Die Dauer einer Chemotherapie bei Brustkrebs kann zwischen 18 und 24 Wochen sein. Sie erfolgt in Zyklen.
Das bedeutet, dass Sie Ihre Infusion an einem oder an mehreren Tagen hintereinander verabreicht bekommen. Darauf folgt eine Behandlungspause von ein paar Tagen oder auch Wochen und der nächste Zyklus steht an.
Strahlentherapie
Ziel der Behandlung mit ionisierenden Strahlen ist es, eventuell im Operationsgebiet oder im Bereich der Lymphknotenstationen verbliebene Tumorzellen oder kleinste Metastasen zu zerstören.
Ionisierende Strahlen greifen im Kern der Zelle an. Die Schlüsselsubstanz für die Vererbung kann durch Strahleneinwirkung so weit geschädigt werden, dass die Zellen sich nicht mehr teilen und vermehren können. Normale, gesunde Zellen haben ein Reparatursystem, das solche Schäden ganz oder teilweise beheben kann. Bei Tumorzellen fehlt dieses weitgehend.
Deshalb können sie die Schäden, die die Bestrahlung verursacht hat, nicht reparieren, die Krebszellen sterben ab.
Welche zusätzlichen Therapien gibt es?
Die (Anti-)Hormontherapie, Chemotherapie und Strahlentherapie sind neben einer Operation wichtige Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs.
(Anti-)Hormontherapie
Die meisten Tumoren der weiblichen Brust sind hormonabhängig, das Wachstum der Tumoren kann durch Hormone und Antihormone beeinflusst werden.
Bei einer (Anti)Hormontherapie werden dem Körper eigene Hormone entzogen. Dieser Hormonentzug stoppt das Signal zum Wachstum der Krebszellen oder hindert den Tumor an der übermäßigen Eigenproduktion von Hormonen.
Ob ein Tumor hormonabhängig ist, lässt sich dadurch ermitteln, wie viele Hormonrezeptoren vorhanden sind. Trifft dies auf ein Prozent oder mehr der Brustkrebszellen zu, wird der Tumor als hormonempfindlich eingestuft.
Chemotherapie
Die Chemotherapie ist wie die Strahlentherapie (s. u.) deshalb erfolgreich, weil die verabreichten Medikamente Krebszellen deutlich stärker angreifen als normales Gewebe. Es handelt sich um Zellgifte, die in unterschiedlicher Weise in den Zellteilungsprozess eingreifen:
Entweder stoppen sie das Wachstum der Zellen oder sie unterbinden die weitere Vermehrung. Die Dauer einer Chemotherapie bei Brustkrebs kann zwischen 18 und 24 Wochen sein. Sie erfolgt in Zyklen.
Das bedeutet, dass Sie Ihre Infusion an einem oder an mehreren Tagen hintereinander verabreicht bekommen. Darauf folgt eine Behandlungspause von ein paar Tagen oder auch Wochen und der nächste Zyklus steht an.
Strahlentherapie
Ziel der Behandlung mit ionisierenden Strahlen ist es, eventuell im Operationsgebiet oder im Bereich der Lymphknotenstationen verbliebene Tumorzellen oder kleinste Metastasen zu zerstören.
Ionisierende Strahlen greifen im Kern der Zelle an. Die Schlüsselsubstanz für die Vererbung kann durch Strahleneinwirkung so weit geschädigt werden, dass die Zellen sich nicht mehr teilen und vermehren können. Normale, gesunde Zellen haben ein Reparatursystem, das solche Schäden ganz oder teilweise beheben kann. Bei Tumorzellen fehlt dieses weitgehend.
Deshalb können sie die Schäden, die die Bestrahlung verursacht hat, nicht reparieren, die Krebszellen sterben ab.
Folgeerkrankung Armlymphödem
Das Armlymphödem als Folgeerkrankung
Da Operationen und Folgebehandlungen mitunter schwerwiegende Eingriffe darstellen, steigt auch das Risiko von Folgeerkrankungen.
Etwa 20-30 % der brustoperierten Frauen entwickeln im Anschluss an die Behandlungen ein Arm- oder Thorax-Lymphödem.
Sind Bestandteile des Lymphsystems geschädigt oder fehlen, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, die nicht abtransportiert werden kann.
Dies führt zu einem Flüssigkeitsstau und zu einer Schwellung, die als Lymphödem bezeichnet wird.
Je nachdem, ob ein Lymphödem angeboren ist oder sich erst im Laufe des Lebens entwickelt, wird zwischen primärem und sekundärem Lymphödem unterschieden.
Bei sekundären Lymphödemen wird der natürliche Lymphabfluss durch äußere Einwirkungen gestört.
Im Hinblick auf eine Brustkrebserkrankung können operative Maßnahmen zur Schädigung von Lymphgefäßen oder Entfernung von Lymphknoten führen. Auch zusätzliche Therapien wie Strahlen- oder Chemotherapie, können Ursachen für eine Ödembildung sein.
Ein Arm-Lymphödem lässt sich aufgrund verschiedener Merkmale feststellen. Vor allem optische Veränderungen an Armen oder Fingern geben erste Hinweise.
Je nach Schweregrad können folgende Anzeichen auf ein Lymphödem hindeuten:
• Der Daumentest ist positiv: Eine eingedrückte Delle bildet sich nur langsam zurück.
• Die Haut spannt, ist leicht verfärbt und anfällig für Entzündungen.
• Zunehmende Hautveränderungen werden sichtbar. Es können tiefe Hautfalten und Bläschen entstehen.
• Das Stemmer´sche Zeichen tritt auf: Hautfalten über den Fingern lassen sich kaum, bis gar nicht abheben.
• Arm und/oder Hand der betroffenen Seite sind geschwollen.
Stadium 0: Latentes (unsichtbares) Ödem
Das Lymphsystem ist bereits geschädigt, die Betroffenen sind jedoch noch beschwerdefrei.
Stadium I: Reversibles (umkehrbares) Ödem
Das Lymphsystem ist gestört. Die Schwellungen bilden sich durch Hochlegen der betroffenen Gliedmaßen noch vollständig zurück. In das Ödem kann eine Delle gedrückt werden, der Daumentest ist positiv.
Stadium II: Irreversibles (nicht umkehrbares) Ödem
Das Gewebe hat sich vermehrt und verhärtet. Dellen können kaum noch eingedrückt werden und erste Hautveränderungen werden sichtbar.
Stadium III: Gigantisches Lymphödem
Die Schwellungen nehmen extreme Formen an und es können Verdickungen sowie warzenähnliche Wucherungen entstehen. Hautveränderungen sind stark ausgeprägt. Die Haut ist empfindlich und anfällig für Infektionen.
Das Armlymphödem als Folgeerkrankung
Da Operationen und Folgebehandlungen mitunter schwerwiegende Eingriffe darstellen, steigt auch das Risiko von Folgeerkrankungen.
Etwa 20-30 % der brustoperierten Frauen entwickeln im Anschluss an die Behandlungen ein Arm- oder Thorax-Lymphödem.
Sind Bestandteile des Lymphsystems geschädigt oder fehlen, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, die nicht abtransportiert werden kann.
Dies führt zu einem Flüssigkeitsstau und zu einer Schwellung, die als Lymphödem bezeichnet wird.
Je nachdem, ob ein Lymphödem angeboren ist oder sich erst im Laufe des Lebens entwickelt, wird zwischen primärem und sekundärem Lymphödem unterschieden.
Bei sekundären Lymphödemen wird der natürliche Lymphabfluss durch äußere Einwirkungen gestört.
Im Hinblick auf eine Brustkrebserkrankung können operative Maßnahmen zur Schädigung von Lymphgefäßen oder Entfernung von Lymphknoten führen. Auch zusätzliche Therapien wie Strahlen- oder Chemotherapie, können Ursachen für eine Ödembildung sein.
Ein Arm-Lymphödem lässt sich aufgrund verschiedener Merkmale feststellen. Vor allem optische Veränderungen an Armen oder Fingern geben erste Hinweise.
Je nach Schweregrad können folgende Anzeichen auf ein Lymphödem hindeuten:
• Der Daumentest ist positiv: Eine eingedrückte Delle bildet sich nur langsam zurück.
• Die Haut spannt, ist leicht verfärbt und anfällig für Entzündungen.
• Zunehmende Hautveränderungen werden sichtbar. Es können tiefe Hautfalten und Bläschen entstehen.
• Das Stemmer´sche Zeichen tritt auf: Hautfalten über den Fingern lassen sich kaum, bis gar nicht abheben.
• Arm und/oder Hand der betroffenen Seite sind geschwollen.
Stadium 0: Latentes (unsichtbares) Ödem
Das Lymphsystem ist bereits geschädigt, die Betroffenen sind jedoch noch beschwerdefrei.
Stadium I: Reversibles (umkehrbares) Ödem
Das Lymphsystem ist gestört. Die Schwellungen bilden sich durch Hochlegen der betroffenen Gliedmaßen noch vollständig zurück. In das Ödem kann eine Delle gedrückt werden, der Daumentest ist positiv.
Stadium II: Irreversibles (nicht umkehrbares) Ödem
Das Gewebe hat sich vermehrt und verhärtet. Dellen können kaum noch eingedrückt werden und erste Hautveränderungen werden sichtbar.
Stadium III: Gigantisches Lymphödem
Die Schwellungen nehmen extreme Formen an und es können Verdickungen sowie warzenähnliche Wucherungen entstehen. Hautveränderungen sind stark ausgeprägt. Die Haut ist empfindlich und anfällig für Infektionen.
Hilfsmittellösungen
Hilfsmittellösungen
Brustaufbau oder Brustprothese?
Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, damit man Ihnen eine Brustentfernung nicht ansieht:
Eine Brustrekonstruktion, also den Wiederaufbau der Brust, oder das Tragen einer äußeren Brustprothese, auch Brustepithese genannt.
Eine Brustrekonstruktion kann mit einer autologen Methode – des Aufbaus durch Eigengewebe – oder einer heterologen Methode – durch das Einsetzen eines Implantates – erfolgen.
Es gibt jedoch Gründe, durch die eine solche Rekonstruktion der Brust nicht möglich ist oder zu risikobehaftet wäre.
Zudem möchte auch gar nicht jede Frau eine solche Rekonstruktion vornehmen lassen.
In diesen Fällen stellt das Tragen einer äußeren Brustprothese eine Alternative dar.
Auch mit einer solchen Prothese ist die Entfernung einer Brust oder beider Brüste und damit auch Ihre Erkrankung nicht länger sichtbar.
Brustprothesen sorgen für ein gestärktes Selbstwertgefühl, was eine Teilnahme am allgemeinen sozialen Leben erleichtert.
Die Epithese ist zudem auch orthopädisch wichtig, wenn der Verlust nur eine Brust betrifft, da durch Asymmetrien Rücken- oder Schulterbeschwerden und Haltungsschäden auftreten können.
Bei einer Brustepithese handelt es sich um eine Brustprothese aus Silikon (in Ausnahmefällen auch aus auch aus Schaumstoff oder textilem Gewebe). Epithesen sind in verschiedenen Größen und Formen (beispielsweise oval oder rund) erhältlich.
Sie werden in der Regel in einen speziellen Prothesen-BH eingelegt. Alternativ gibt es selbsthaftende Brustepithesen, die mit Hilfe von Haftstreifen direkt auf der Haut befestigt werden.
Beide Varianten stellen eine natürliche Körpersilhouette wieder her, so dass äußerlich kein Unterschied zu einer gesunden Brust mehr erkennbar ist.
Wichtig zu wissen für Ihre Gesundheit:
• Es sind im Gegensatz zu einer Brustrekonstruktion keine weiteren Operationen notwendig.
• Sie können sich auch mit einer Brustprothese ganz normal und uneingeschränkt bewegen. Auch Sport treiben oder schwimmen ist problemlos möglich.
• Der einzige Nachteil einer Brustepithese besteht darin, dass sie den Verlust einer Brust immer nur im bekleideten Zustand optisch ausgleichen kann.
Erstversorgung
Nach jeder Operation ist das Operationsgebiet geschwollen und sehr druckempfindlich. Während dieser sensiblen Phase stehen Betroffenen verschiedene Hilfsmittel bei der Genesung zur Verfügung.
Erstversorgungsprothese
Je nach Operationsmethode (Mastektomie, BET und Brustrekonstruktion) gibt es z. B. auch Erstversorgungsprothesen.
Diese können den Heilungsverlauf unterstützen und für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Diese Schaumstoffprothese ist besonders weich und schonend für den Narbenbereich. Später bekommen Sie dann eine Silikonprothese.
Erhältlich als seitengleiches Oval oder in seitengleicher Dreiecksform mit zusätzlicher Lasche am unteren Rand zur Fixierung im BH.
Post-OP-BH
Weiche Stoffformen stellen die Symmetrie wieder her, während besonders hautfreundliche Erstversorgungs-BHs sensible Hautpartien schützen. Je nach Operationsmethode können Kompressions-BHs den Heilungsprozess unterstützen.
Nach jedem chirurgischen Eingriff entstehen Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen dir auch Narbenauflagen aus Silikon zur Verfügung.
In Kombination angewendet, können diese beiden Hilfsmittel die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung beitragen.
Tipp: Sobald die Wundheilung nach circa sechs bis acht Wochen abgeschlossen ist, beginnt die langfristige Versorgung mit Hilfsmitteln.
Teil- und Ausgleichsprothesen
Teilprothesen gleichen Gewebsdefizite nach brusterhaltender Therapie, Brustrekonstruktion, multiplen Biopsien oder bei natürlicher Brustasymmetrie aus.
Die weichen Silikonschalen schmiegen sich an die natürlichen Kurven des verbliebenen Brustgewebes an und füllen den BH-Cup für eine symmetrische Silhouette optimal aus.
Damit können Sie Verspannungen, Schonhaltungen und muskulären Dysbalancen vorbeugen.
Teil- und Auslgeichsepithesen
Hilfsmittel aus Silikon, mit Haftmöglichkeit, für den unteren Teil der Brust, zur Definitifversorgung. Fehlendes Volumen im oberen Teil der Brust wird durch den Push-Up-Effekt von unten oder von der Seite wieder aufgefüllt.
Bei Volumendefiziten im Bereich der Brustspitze, z. B. nach Brustaufbau, eignen sich die kleineren Größen ideal
Teilprothesen gibt es in verschiedenen Formen. Sie haben eine anatomische, symmetrische Form, dem Rippenbogen nachempfunden, um das natürliche Erscheinungsbild wieder herzustellen. Sie haben einen flachen, natürlichen Übergang am Trägeransatz.
Tipp: Ungleiche Brüste sind alles andere als selten. Nicht nur nach einer OP, auch aufgrund einer natürlichen Asymmetrie.
Teil- und Ausgleichsprothesen in verschiedenen Formen, Größen und Volumina stellen die gewünschte Symmetrie her, damit der BH sitzt, wie er soll, und die Unterschiede nicht mehr sichtbar sind.
Vollprothesen
Vollprothesen werden aus Silikon gefertigt, um ein möglichst natürliches Aussehen in Form, Bewegung und Gewicht zu erreichen.
Brustprothesen nach einer Mastektomie werden in der Regel als Einzelstücke (links oder rechts) benötigt. Es gibt symmetrische Brustprothesen, die sowohl links als auch rechts getragen werden können. Asymmetrische Prothesen sind dagegen speziell für eine Körperseite geformt.
Es gibt sie in verschiedenen Grundformen, entweder dreieckig, oval oder leicht herzförmig. Die Übergänge zu den Körperkonturen können abgeflacht gefertigt sein. Die Rückseite der Silikonprothesen gibt es in verschiedenen Materialien und Formen.
Es gibt zudem Modelle, die sich dank innovativer Luftkammer-Technologie an Ihre individuelle Silhouette anpassen.
Spezial-BHs
Spezial-BHs sind auf die individuellen Bedürfnisse brustoperierter Frauen abgestimmt und verbinden den von BHs gewohnten femininen Look mit Funktionalität und Qualitätsstandards.
Spezial-BHs passen zu Brustprothesen und Brustausgleichsteilen und bieten Ihnen ein optisch perfektes Ergebnis mit maximalem Komfort.
Atmungsaktive Materialien sollen zudem einen besseren Feuchtigkeitstransport und Temperaturausgleich bieten. Breite gepolsterte und längenverstellbare Träger können zudem Schultern und Nacken entlasten.
Je nach Modell verfügen Spezial-BHs über integrierte Taschen, in die Sie eine Brustprothese oder ein Ausgleichsteil einlegen können.
Sport-BHs
Auch spezielle Sport-BHs sorgen für einen sicheren Halt der Prothese während Ihrer sportlichen Aktivitäten. Eine höhere Bedeckung und breiteres Unterbrustband sollen für eine optimale Unterstützung sorgen.
Schwimmprothesen
Durchsichtige Prothese für alle Aktivitäten in und am Wasser, mit einer einzigartigen, natürlichen Formgebung. Die gewellte Rückseite und Wellen am unteren Rand lassen Wasser und Luft entweichen, unnatürliche Geräusche werden vermieden.
Für eine flache bis mittlere Brustform ist diese Badeprothese geeignet. Es handelt sich um transparente, leichte Badeprothesen aus Silikon, die sich für alle Aktivitäten im, auf oder am Wasser eignen.
Besondere Vorteile:
• Durch die Rillen auf der Rückseite und Wellen am unteren Rand kann Wasser und Luft entweichen.
• unempfindlich gegen Salzwasser und Chlor
• Kann je nach Modell in der eingenähten Tasche von Badebekleidung getragen werden.
• Circa 30 Prozent leichter als eine Standardprothese.
Bademode
Frei und unbeschwert schwimmen, ohne sich Gedanken beim Tragen einer Prothese machen zu müssen, macht spezielle Bademode möglich.
Der Einsatz nachhaltiger und hochwertigster Materialien sorgt für eine langlebige Passform.
Voll- und Teilprothesen werden in den integrierten Taschen sicher an Ort und Stelle gehalten und Unebenheiten werden kaschiert.
Die spezielle Verarbeitung bei dieser Art von Bademode am Unterbrustband des Innenbustiers, sorgt für einen möglichst optimalen Sitz der Voll- und Teilprothesen sowie der speziell für das Schwimmen entwickelten Schwimmprothesen.
Figurformende Materialien und verstellbare Träger sollen darüber hinaus für eine perfekte Passform und höchsten Tragekomfort sorgen, teilweise breite Träger entlasten zudem Schultern und Nacken.
Kompressionsarmstrumpf
Neben Narben kann ein chirurgischer Eingriff, wie eine Brustkrebs-Operation, auch ein Lymphödem zur Folge haben. Dies kann auftreten, da im Zuge einer solchen OP oftmals Lymphknoten aus den Achseln entfernt werden.
Als Behandlungsmethode eines Lymphödems hat sich die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bewährt. Neben einer wöchentlichen Manuellen Lymphdrainage müssen Sie dabei einen Kompressionsarmstrumpf tragen.
Dieser verhindert, dass der betroffene Arm und die Hand anschwellen. Das Hilfsmittel gibt es je nach Modell als einen kompletten Strumpf oder als Zweiteiler, mit Noppen, mit Massagekissen, in verschiedenen Farben oder mit Merinowolle.
Kompressionsarmstrumpf nach Maß
Bei der Versorgung von Lymphödemen im Armbereich hat sich in den letzten Jahren dieses Hilfsmittel etabliert.
Moderne Armkompressionstrümpfe sind am proximalen Ende schräg gearbeitet und bieten mit weichen Hafträndern guten Halt, ohne abzuschnüren. Flachgestrickte Materialien bieten deutlich mehr Möglichkeiten in der Ausführung und erzeugen den notwendigen Druck auf das Ödemgewebe.
Flachgestrickte Kompressionsarmstrümpfe nach Maß werden speziell bei der Behandlung von Ödemen, bei Narben oder Verbrennungen eingesetzt.
Vorteile des Flachstrickverfahrens
Bei Lymphödemen haben sich flach gestrickte Kompressionsarmstrümpfe bewährt, da nur diese Strumpfart den bei Ödemerkrankungen notwendigen flächig wirkenden Druck bietet.
Rund gestrickte Kompressionsarmstrümpfe hingegen sind stark längs- und querelastisch, wodurch sie einschnüren und ein Ödem vergrößern könnten. Mit dem Flachstrickverfahren lassen sich die Strümpfe individuell an jede Form und an die speziellen Erfordernisse von Lymphödemen anpassen.
Tipp: Die perfekte Passform ist die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Ödemtherapie.
Daher werden beispielsweise Kompressionsstrümpfe von regelmäßig geschultem Fachpersonal im Sanitätshaus mit dem Lächeln angemessen.
Die individuell hergestellten Maßanfertigungen sorgen für höchsten Tragekomfort, auch bei besonderen Formgebungen.
Kompressions-Lymph-BH
Ein Kompressions-Lymph-BH wird zur Kompression und Drainage von Ödemen im Bereich der Brust und Thoraxwand nach Mamma CA eingesetzt.
Kompressions-Lymph-BHs können bei akuten oder chronischen Brust- und/oder Brustwandödemen, postoperativen Ödemen und Ödemen nach Strahlentherapie sowie chronischer Infiltration nach Rekonstruktion, restliche chronische Brustwandödeme zum Einsatz kommen
Eine Pelotte sorgt dabei für eine lokale Druckerhöhung auf das von Ödemen betroffene Gewebe.
Die Pelotte besteht aus kleinen Würfeln, wodurch ein Druckunterschied zwischen der Kontaktfläche der Schaumstoffwürfel und der angrenzenden Umgebung entsteht, was zu einem Zugeffekt zwischen den behandelten subkutanen Gewebebereichen führt.
Für eine gleichmäßige Kompression und Unterstützung der Brust. Die kontrollierte Kompression im Narbenbereich minimiert die Hämatombildung. Der Lymphabfluss wird entwässert und damit entlastet. Der Heilungsprozess wird unterstützt.
Dies soll auch einen positiven Einfluss auf die Wundheilung haben. Die Drainageeffizienz soll die Wundheilung durch die Optimierung des Stoffwechsels (Abtransport von Abfallprodukten durch Drainage) begünstigen.
Hilfsmittellösungen
Brustaufbau oder Brustprothese?
Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, damit man Ihnen eine Brustentfernung nicht ansieht:
Eine Brustrekonstruktion, also den Wiederaufbau der Brust, oder das Tragen einer äußeren Brustprothese, auch Brustepithese genannt.
Eine Brustrekonstruktion kann mit einer autologen Methode – des Aufbaus durch Eigengewebe – oder einer heterologen Methode – durch das Einsetzen eines Implantates – erfolgen.
Es gibt jedoch Gründe, durch die eine solche Rekonstruktion der Brust nicht möglich ist oder zu risikobehaftet wäre.
Zudem möchte auch gar nicht jede Frau eine solche Rekonstruktion vornehmen lassen.
In diesen Fällen stellt das Tragen einer äußeren Brustprothese eine Alternative dar.
Auch mit einer solchen Prothese ist die Entfernung einer Brust oder beider Brüste und damit auch Ihre Erkrankung nicht länger sichtbar.
Brustprothesen sorgen für ein gestärktes Selbstwertgefühl, was eine Teilnahme am allgemeinen sozialen Leben erleichtert.
Die Epithese ist zudem auch orthopädisch wichtig, wenn der Verlust nur eine Brust betrifft, da durch Asymmetrien Rücken- oder Schulterbeschwerden und Haltungsschäden auftreten können.
Bei einer Brustepithese handelt es sich um eine Brustprothese aus Silikon (in Ausnahmefällen auch aus auch aus Schaumstoff oder textilem Gewebe). Epithesen sind in verschiedenen Größen und Formen (beispielsweise oval oder rund) erhältlich.
Sie werden in der Regel in einen speziellen Prothesen-BH eingelegt. Alternativ gibt es selbsthaftende Brustepithesen, die mit Hilfe von Haftstreifen direkt auf der Haut befestigt werden.
Beide Varianten stellen eine natürliche Körpersilhouette wieder her, so dass äußerlich kein Unterschied zu einer gesunden Brust mehr erkennbar ist.
Wichtig zu wissen für Ihre Gesundheit:
• Es sind im Gegensatz zu einer Brustrekonstruktion keine weiteren Operationen notwendig.
• Sie können sich auch mit einer Brustprothese ganz normal und uneingeschränkt bewegen. Auch Sport treiben oder schwimmen ist problemlos möglich.
• Der einzige Nachteil einer Brustepithese besteht darin, dass sie den Verlust einer Brust immer nur im bekleideten Zustand optisch ausgleichen kann.
Erstversorgung
Nach jeder Operation ist das Operationsgebiet geschwollen und sehr druckempfindlich. Während dieser sensiblen Phase stehen Betroffenen verschiedene Hilfsmittel bei der Genesung zur Verfügung.
Erstversorgungsprothese
Je nach Operationsmethode (Mastektomie, BET und Brustrekonstruktion) gibt es z. B. auch Erstversorgungsprothesen.
Diese können den Heilungsverlauf unterstützen und für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Diese Schaumstoffprothese ist besonders weich und schonend für den Narbenbereich. Später bekommen Sie dann eine Silikonprothese.
Erhältlich als seitengleiches Oval oder in seitengleicher Dreiecksform mit zusätzlicher Lasche am unteren Rand zur Fixierung im BH.
Post-OP-BH
Weiche Stoffformen stellen die Symmetrie wieder her, während besonders hautfreundliche Erstversorgungs-BHs sensible Hautpartien schützen. Je nach Operationsmethode können Kompressions-BHs den Heilungsprozess unterstützen.
Nach jedem chirurgischen Eingriff entstehen Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen dir auch Narbenauflagen aus Silikon zur Verfügung.
In Kombination angewendet, können diese beiden Hilfsmittel die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung beitragen.
Tipp: Sobald die Wundheilung nach circa sechs bis acht Wochen abgeschlossen ist, beginnt die langfristige Versorgung mit Hilfsmitteln.
Teil- und Ausgleichsprothesen
Teilprothesen gleichen Gewebsdefizite nach brusterhaltender Therapie, Brustrekonstruktion, multiplen Biopsien oder bei natürlicher Brustasymmetrie aus.
Die weichen Silikonschalen schmiegen sich an die natürlichen Kurven des verbliebenen Brustgewebes an und füllen den BH-Cup für eine symmetrische Silhouette optimal aus.
Damit können Sie Verspannungen, Schonhaltungen und muskulären Dysbalancen vorbeugen.
Teil- und Auslgeichsepithesen
Hilfsmittel aus Silikon, mit Haftmöglichkeit, für den unteren Teil der Brust, zur Definitifversorgung. Fehlendes Volumen im oberen Teil der Brust wird durch den Push-Up-Effekt von unten oder von der Seite wieder aufgefüllt.
Bei Volumendefiziten im Bereich der Brustspitze, z. B. nach Brustaufbau, eignen sich die kleineren Größen ideal
Teilprothesen gibt es in verschiedenen Formen. Sie haben eine anatomische, symmetrische Form, dem Rippenbogen nachempfunden, um das natürliche Erscheinungsbild wieder herzustellen. Sie haben einen flachen, natürlichen Übergang am Trägeransatz.
Tipp: Ungleiche Brüste sind alles andere als selten. Nicht nur nach einer OP, auch aufgrund einer natürlichen Asymmetrie.
Teil- und Ausgleichsprothesen in verschiedenen Formen, Größen und Volumina stellen die gewünschte Symmetrie her, damit der BH sitzt, wie er soll, und die Unterschiede nicht mehr sichtbar sind.
Vollprothesen
Vollprothesen werden aus Silikon gefertigt, um ein möglichst natürliches Aussehen in Form, Bewegung und Gewicht zu erreichen.
Brustprothesen nach einer Mastektomie werden in der Regel als Einzelstücke (links oder rechts) benötigt. Es gibt symmetrische Brustprothesen, die sowohl links als auch rechts getragen werden können. Asymmetrische Prothesen sind dagegen speziell für eine Körperseite geformt.
Es gibt sie in verschiedenen Grundformen, entweder dreieckig, oval oder leicht herzförmig. Die Übergänge zu den Körperkonturen können abgeflacht gefertigt sein. Die Rückseite der Silikonprothesen gibt es in verschiedenen Materialien und Formen.
Es gibt zudem Modelle, die sich dank innovativer Luftkammer-Technologie an Ihre individuelle Silhouette anpassen.
Spezial-BHs
Spezial-BHs sind auf die individuellen Bedürfnisse brustoperierter Frauen abgestimmt und verbinden den von BHs gewohnten femininen Look mit Funktionalität und Qualitätsstandards.
Spezial-BHs passen zu Brustprothesen und Brustausgleichsteilen und bieten Ihnen ein optisch perfektes Ergebnis mit maximalem Komfort.
Atmungsaktive Materialien sollen zudem einen besseren Feuchtigkeitstransport und Temperaturausgleich bieten. Breite gepolsterte und längenverstellbare Träger können zudem Schultern und Nacken entlasten.
Je nach Modell verfügen Spezial-BHs über integrierte Taschen, in die Sie eine Brustprothese oder ein Ausgleichsteil einlegen können.
Sport-BHs
Auch spezielle Sport-BHs sorgen für einen sicheren Halt der Prothese während Ihrer sportlichen Aktivitäten. Eine höhere Bedeckung und breiteres Unterbrustband sollen für eine optimale Unterstützung sorgen.
Schwimmprothesen
Durchsichtige Prothese für alle Aktivitäten in und am Wasser, mit einer einzigartigen, natürlichen Formgebung. Die gewellte Rückseite und Wellen am unteren Rand lassen Wasser und Luft entweichen, unnatürliche Geräusche werden vermieden.
Für eine flache bis mittlere Brustform ist diese Badeprothese geeignet. Es handelt sich um transparente, leichte Badeprothesen aus Silikon, die sich für alle Aktivitäten im, auf oder am Wasser eignen.
Besondere Vorteile:
• Durch die Rillen auf der Rückseite und Wellen am unteren Rand kann Wasser und Luft entweichen.
• unempfindlich gegen Salzwasser und Chlor
• Kann je nach Modell in der eingenähten Tasche von Badebekleidung getragen werden.
• Circa 30 Prozent leichter als eine Standardprothese.
Bademode
Frei und unbeschwert schwimmen, ohne sich Gedanken beim Tragen einer Prothese machen zu müssen, macht spezielle Bademode möglich.
Der Einsatz nachhaltiger und hochwertigster Materialien sorgt für eine langlebige Passform.
Voll- und Teilprothesen werden in den integrierten Taschen sicher an Ort und Stelle gehalten und Unebenheiten werden kaschiert.
Die spezielle Verarbeitung bei dieser Art von Bademode am Unterbrustband des Innenbustiers, sorgt für einen möglichst optimalen Sitz der Voll- und Teilprothesen sowie der speziell für das Schwimmen entwickelten Schwimmprothesen.
Figurformende Materialien und verstellbare Träger sollen darüber hinaus für eine perfekte Passform und höchsten Tragekomfort sorgen, teilweise breite Träger entlasten zudem Schultern und Nacken.
Kompressionsarmstrumpf
Neben Narben kann ein chirurgischer Eingriff, wie eine Brustkrebs-Operation, auch ein Lymphödem zur Folge haben. Dies kann auftreten, da im Zuge einer solchen OP oftmals Lymphknoten aus den Achseln entfernt werden.
Als Behandlungsmethode eines Lymphödems hat sich die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bewährt. Neben einer wöchentlichen Manuellen Lymphdrainage müssen Sie dabei einen Kompressionsarmstrumpf tragen.
Dieser verhindert, dass der betroffene Arm und die Hand anschwellen. Das Hilfsmittel gibt es je nach Modell als einen kompletten Strumpf oder als Zweiteiler, mit Noppen, mit Massagekissen, in verschiedenen Farben oder mit Merinowolle.
Kompressionsarmstrumpf nach Maß
Bei der Versorgung von Lymphödemen im Armbereich hat sich in den letzten Jahren dieses Hilfsmittel etabliert.
Moderne Armkompressionstrümpfe sind am proximalen Ende schräg gearbeitet und bieten mit weichen Hafträndern guten Halt, ohne abzuschnüren. Flachgestrickte Materialien bieten deutlich mehr Möglichkeiten in der Ausführung und erzeugen den notwendigen Druck auf das Ödemgewebe.
Flachgestrickte Kompressionsarmstrümpfe nach Maß werden speziell bei der Behandlung von Ödemen, bei Narben oder Verbrennungen eingesetzt.
Vorteile des Flachstrickverfahrens
Bei Lymphödemen haben sich flach gestrickte Kompressionsarmstrümpfe bewährt, da nur diese Strumpfart den bei Ödemerkrankungen notwendigen flächig wirkenden Druck bietet.
Rund gestrickte Kompressionsarmstrümpfe hingegen sind stark längs- und querelastisch, wodurch sie einschnüren und ein Ödem vergrößern könnten. Mit dem Flachstrickverfahren lassen sich die Strümpfe individuell an jede Form und an die speziellen Erfordernisse von Lymphödemen anpassen.
Tipp: Die perfekte Passform ist die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Ödemtherapie.
Daher werden beispielsweise Kompressionsstrümpfe von regelmäßig geschultem Fachpersonal im Sanitätshaus mit dem Lächeln angemessen.
Die individuell hergestellten Maßanfertigungen sorgen für höchsten Tragekomfort, auch bei besonderen Formgebungen.
Kompressions-Lymph-BH
Ein Kompressions-Lymph-BH wird zur Kompression und Drainage von Ödemen im Bereich der Brust und Thoraxwand nach Mamma CA eingesetzt.
Kompressions-Lymph-BHs können bei akuten oder chronischen Brust- und/oder Brustwandödemen, postoperativen Ödemen und Ödemen nach Strahlentherapie sowie chronischer Infiltration nach Rekonstruktion, restliche chronische Brustwandödeme zum Einsatz kommen
Eine Pelotte sorgt dabei für eine lokale Druckerhöhung auf das von Ödemen betroffene Gewebe.
Die Pelotte besteht aus kleinen Würfeln, wodurch ein Druckunterschied zwischen der Kontaktfläche der Schaumstoffwürfel und der angrenzenden Umgebung entsteht, was zu einem Zugeffekt zwischen den behandelten subkutanen Gewebebereichen führt.
Für eine gleichmäßige Kompression und Unterstützung der Brust. Die kontrollierte Kompression im Narbenbereich minimiert die Hämatombildung. Der Lymphabfluss wird entwässert und damit entlastet. Der Heilungsprozess wird unterstützt.
Dies soll auch einen positiven Einfluss auf die Wundheilung haben. Die Drainageeffizienz soll die Wundheilung durch die Optimierung des Stoffwechsels (Abtransport von Abfallprodukten durch Drainage) begünstigen.
Weitere Informationen
Patientenratgeber Lymphödem und Lipödem
Das Lymphödem gehört zu den am häufigsten auftretenden Ödem-Arten. Häufig ist die Schwellung regional auf einen Körperteil begrenzt (regionales Lymphödem). In Folge einer Brustkrebs-Operation betrifft es in der Regel den Arm.
Podcast Teaser
Teaser Folge 17: Brustversorgung nach Brustkrebs – Aufklärung und Hilfsmittelversorgung aus dem Sanitätshaus
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