Gemeinsames Ziel: Versorgung langfristig sichern

 

In diesem Jahr fuhr Sani Aktuell bundesweit zu Betrieben und lud Mitglieder in die Regionen zum intensiven Austausch ein. „Treffen zum Anfassen“ – unter diesem Motto wurden sowohl Neues aus der Zentrale als auch aktuelle gesamtwirtschaftliche Themen in Bezug auf die Hilfsmittelbranche besprochen. Umgang mit Inflation, Energiepreise, Verteuerung von Servicekosten, Logistik und Produkte: Diese und weitere Themen gaben Grund zum Anlass, als Gemeinschaft zu diskutieren und voneinander zu schöpfen.

Die Regio-Workshops fanden dieses Jahr zum ersten Mal in diesem Format statt. Den Anfang der insgesamt sechs Städte machte der Standort der Zentrale in Vettelschoß, gefolgt von Hamburg, Karlsruhe, München, Massen und Kassel. Ben Bake, Vorstand von Sani Aktuell, und Thomas Piel, Geschäftsführer der RSR und Prokurist von Sani Aktuell, führten durch die Workshops, deren neues Format von den Mitgliedern sehr positiv aufgenommen wurde, sodass einer Fortsetzung im nächsten Jahr nichts im Wege steht.

Verhandlungen mit Krankenkassen

Den Start der Regio-Workshops bildeten die derzeitigen Etappen der Vertragsverhandlungen. Die Teilnehmenden wurden aufgefordert, sich einzubringen und ihr Wissen zu Verträgen und ihre Erfahrung bei deren praktischen Umsetzung mit der Verbundgruppe zu teilen. „Wir möchten gemeinsam als Gruppe Verträge verhandeln und mehr als Schwarm agieren, um den Zusammenhalt der Gemeinschaft zu stärken und die Branche zu bewegen“, so Thomas Piel.

Optimierung der Hilfsmittelversorgung

Kommt eine Reform der Hilfsmittelversorgung und wie könnte diese aussehen? Anja Faber-Drygala und Karin Glund, beide verantwortlich für den Bereich Recht und Gesundheitspolitik bei Sani Aktuell, diskutierten mit den Teilnehmenden die Ergebnisse des BAS-Sonderberichts zur Qualität in der Hilfsmittelversorgung. Als Basis der Diskussion diente die im November 2022 von „Wir versorgen Deutschland“ durchgeführte Branchenumfrage. Bürokratieabbau und Verschlankung des Vertragswesens durch Leitverträge sind nur zwei der wichtigen Forderungen, die den politischen Fokus der Verbundgruppe mittragen.

Sani Aktuell erhebt mit der gesamten Verbundgruppe die Stimme und fordert als Gruppe die bedarfsgerechte Berücksichtigung der Hilfsmittelbranche. So solle das Potential ausgeschöpft werden, um die Versorgungssituation von Betroffenen maßgeblich und langfristig zu sichern.